Grumbach (Adelsgeschlecht)
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Abgrenzung
Die edelfreien Herren von Grumbach gehörten zu den bedeutendsten Dynastiegeschlechtern in Franken und starben 1243 im Mannesstamme aus. Sie sind von den Ministerialen von Grumbach, einer Linie der fränkischen Uradelsfamilie Wolffskeel, zu unterscheiden. Die Familie der Wolfskeel von Grumbach nahm später ebenfalls diesen Namen an.
Geschichte der edelfreien Familie
Nachdem das Geschlecht der Grumbacher im Jahre 1243 mit Albert Herr zu Rothenfels ausgestorben war, ging die Burg über seine Tochter Adelheid, die mit dem Grafen Ludwig von Rieneck verheiratet war, an die Grafschaft Rieneck. Diese wiederum verkauften die Burg 1328 an das Ministerialengeschlecht der von Wolfskeel. Ein Teil dieser Adelsfamilie siedelte sich in Grumbach an und nannte sich fortan Wolfskeel von Grumbach.
Geschichte der Ministerialenfamilie
Die Ministerialenfamilie von Grumbach gehörte im 12. und 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten Dynastiengeschlechtern in Franken. Die Stammlinie der Ministerialenfamilie reicht bis ins Jahr 810 zurück. Die Familie ist gleichen Ursprungs mit den Herren von Wolffskeel.
Allerdings verstritt sich diese Linie bald derart mit den anderen Linien der Wolfskeel, dass die in Grumbach sitzenden Wolfskeels beschlossen, sich nur noch von Grumbach zu nennen.
Das Geschlecht der Ministerialenfamilie Grumbach wurde im 18. Jahrhundert als Folge der Reichsacht für „abgestorben“ erklärt. Dies hatte unter Anderem den Standesverlust zur Folge. Die Befestigungsanlagen mussten auf eigene Kosten geschleift werden. Die Familie lebt noch heute (wie in Scheiblers Armorial bezeichnet unter dem Namen Gronbach).
Persönlichkeiten
Bedeutenster Spross der Edelfreien:
Die Ministerialenfamilie der Grumbach brachte zwei Fürstbischöfe von Würzburg hervor:
- Wolfram Wolfskeel von Grumbach (5. Juni 1322 – 6. Juli 1333)
- Johann III. von Grumbach (2. April 1455 – 11. April 1466)
Weitere bekannte Vertreter der Grumbacher Ministerialenfamilie waren
- Andreas von Grumbach, Deutschmeister von 1489-1498
- Eberhard von Grumbach, Ritter zu Rimpar († 7. Oktober 1487)
- Eberhard von Grumbach, Stiftskantor und Domherr († 23. Juni 1549)
- Conrad von Grumbach, Ritter zu Rimpar († 1526)
- Berthold von Grumbach, Dompropst zu Würzburg (- 1331)
- Christoph von Grumbach, Domherr von 1477-1483
- Johann von Grumbach, Stiftspropst
- Balthasar von Grumbach, Stiftspropst
- Wipert von Grumbach, Domscholaster 1519-1525
- Wilhelm von Grumbach, der durch die so genannten Grumbachschen Händel bekannt geworden war.
- Wolfram von Grumbach, Prämonstratenserabt in Kloster Oberzell
- Konrad von Grumbach, fürstbischöflicher Amtmann
- Kilian von Grumbach, letzter Propst der Benediktinerpropstei Aub
Damen des Hauses
- Argula von Grumbach, die sich stark für die Reformation einsetzte.
- Kunegund von Grumbach, Äbtissin im Kloster Himmelspforten
- Sophie von Grumbach, Äbtissin im Kloster Himmelspforten
Wappen
Das Wappen der Wolfskeels, einen nach rechts schreitenden Mohr mit drei roten Rosen, behielten sie anfangs bei; als aufgrund des Wappens Streitigkeiten mit den anderen Wolfskeellinien entstanden, entschied 1492 Kaiser Maximilian I., dass zur besseren Unterscheidung der Mohr der Grumbachs nach links schreiten sollte.
Siehe auch
Weblinks
- Informationen über das Schloss Grumbach in Rimpar und den Verein Freundeskreis Schloß Grumbach e. V.
- Grober Überblick über die Geschichte der Burg Grumbach
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