Hutten (Adelsgeschlecht)
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Die Familie von Hutten ist ein altes zum Uradel gehörendes fränkisches Adelsgeschlecht. Der Name geht vermutlich auf das gleichnamige Dorf im Main-Kinzig-Kreis in Hessen zurück.
Namensherkunft
Der Familienname leitet sich aus dem althochdeutschen Wort huota ("die Hut" / huot) ab und bezeichnet das Hüten des Viehs, bzw. die Hüteweide.
Geschichte
Erstmals ist die Familie 1274 in einer Urkunde des Klosters Schlüchtern mit mehreren Brüdern genannt. Dieses Fränkische Adelsgeschlecht war im Bereich Bad Soden beheimatet und hatte späterhin mehrere Linien. Die Linie Hutten-Steckelberg erlosch 1704 im Mannesstamm, die Linie Hutten-Frankenberg 1783, die Linie Hutten-Stolzenberg-Steinbach blüht bis heute.
Wappenblasonierung
Das Wappen derer von Hutten zeigt zwei goldene Schrägbalken auf rotem Grund. Die Helmzier unterscheidet sich für die verschiedenen Linien. Die Wappen bei Siebmacher zeigen einen Flug oder einen rot gekleideten Männerrumpf. Die Figur trägt einen Bart und einen roten silber gestulpten Spitzhut, der oben und beiderseits im Stulp mit drei schwarzen Hahnenfedern besteckt ist.
Persönlichkeiten
- Konrad von Hutten, Hofmeister und Amtmann
- Christoph Franz von Hutten, Fürstbischof von Würzburg 1724-1729
- Franz Ludwig von Hutten, Stiftskanoniker und Domherr
- Bonifatius von Hutten, Abt im Kloster Holzkirchen
- Peter Philipp von Hutten, (1678-1729) Domherr und Universitätspräsident
- Marie von Hutten, Schriftstellerin
- Moritz von Hutten, Domkapitular in Würzburg und Bischof von Eichstätt
- Philipp von Hutten, (1505-1546) Eroberer
- Philipp Wilhelm von Hutten, Domkanoniker in Würzburg
- Franz Christoph von Hutten, Domherr in Würzburg, Kardinal und Fürstbischof in Speyer
Letzte Ruhestätten
Grablegen der Familie in Würzburg sind Kloster Himmelspforten und die Schönbornkapelle am Würzburger Dom.