Rottendorfer Straße
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Stadtbezirk: Altstadt, Frauenland
Postleitzahl: 97072, 97074
Bus: Buslinie 14, 28 und 29
Straßenverlauf
Die Rottendorfer Straße beginnt als Fortsetzung des Rennweges an der Kreuzung Martin-Luther-Straße / Friedrich-Ebert-Ring am Ringpark. Sie verläuft in östliche Richtung gen Stadtring Süd, als Straßenbrücke Rottendorfer Straße über die Bahnlinien und führt ab dem Stadtring Süd weiter bergaufwärts durch den Stadtbezirk Frauenland vorbei am Letzten Hieb. Zunächst flankiert sie zusammen mit der Straße Am Galgenberg die Kriegersiedlung Galgenberg. Im Anschluss führt sie durch die ehemaligen Leighton Barracks und mündet an einer Straßenkreuzung in die Kitzinger Straße.
Namensgeber
Namensgeber ist die östlich von Würzburg gelegene Gemeinde Rottendorf mit der kürzesten Verbindung dorthin über den Mönchberg. [1]
1938 erfolgte durch die Nationalsozialisten die Umbenennung der Straße in Ludendorffstraße. [2] Nach 1945 wurde die Straße wieder in Rottendorfer Straße umbenannt. [3]
Besondere Merkmale
- Die Rottendorfer Straße ist zwischen Dürerstraße und Konradstraße nachts 30-Zone.
- Karolinenbrunnen oberhalb der Kreuzung mit dem Stadtring Süd.
- Ab Zollhaus Galgenberg säumen Alleebäume den Straßenrand.
- An der Straße liegen zwei Hochbehälter (Wasserspeicherreservoirs): Im Kreuzungsbereich mit dem Stadtring Süd ein Hochbehälter aus dem Jahr 1880 („Hochbehälter Karolinenruhe“) und an der Kreuzung mit der Richard-Wagner-Straße (gegenüber Zollhaus Galgenberg) aus dem Jahr 1894 („Hochbehälter Galgenberg“).
- Am Letzten Hieb befand sich der öffentliche Galgen und Hinrichtungsplatz der Stadt Würzburg.
- Vor dem Haupttor der Leighton Barracks befindet sich die Lincoln-Housing-Area, eine ehemalige Wohnsiedlung der US-Army.
Einrichtungen
- Eichamt Würzburg (Rottendorfer Straße 7a)
- Verbindungshaus des Corps Bavaria Würzburg (Rottendorfer Str. 20)
- Verbindungshaus der K.D.St.V. Gothia Würzburg (Rottendorfer Str. 26), ehemalige Villa des Gauleiters Otto Hellmuth.
- Verbindungshaus der Würzburger Burschenschaft Arminia (Rottendorfer Str. 27)
- Seniorenwohnstift von Steren des Bürgerspital zum Heiligen Geist (Rottendorfer Str. 76)
Unternehmen
- Luitpold-Apotheke (Rottendorfer Str. 4)
- JET-Tankstelle (Rottendorfer Str. 5)
- Filiale Sparkasse Mainfranken Würzburg (Rottendorfer Str. 7a)
- Arena Verlag GmbH (Rottendorfer Str. 16)
- Matratzen Concord (Rottendorfer Str. 27)
- Aldi-Süd (Rottendorfer Straße 65)
- Rossmann (Rottendorfer Straße 65)
- ebl Naturkost Biomarkt (Rottendorfer Str. 65)
- Ernsting´s family (Rottendorfer Straße 65)
- Vollkornbäckerei Köhler (Rottendorfer Str. 65)
- Rossmann (Rottendorfer Straße 65)
- Rewe (Rottendorfer Straße 67)
- Filiale VR-Bank Würzburg (Rottendorfer Str. 67)
- maindreieck eCom GmbH, Android & iOS App Entwickler (Rottendorfer Str. 81 d, vormals: Petrinistr. 7)
Gastronomie
- Lieferservice Pizza Häusle (Rottendorfer Str. 6)
- Hangar 67 (Rottendorfer Str. 67)
- Carbonara (Rottendorfer Str. 69)
Ehemalige gastronomische Betriebe
- Kauzen Bier Stüble (Rottendorfer Str. 48)
- Schnitzelhäusle 2 (Rottendorfer Str. 48)
- Eiscafè Da Claudio (Rottendorfer Str. 69)
Bildergalerie 1970er Jahre
ÖPNV
- Taxistand Ecke Salvatorstraße
Nächste Bushaltestellen: | Annastraße, Greisingstraße, Letzter Hieb, Zollhaus Galgenberg, Rottendorfer Tor, Elferweg, Am Terrassenpark, Alte Fernstraße |
Stolpersteine
In der Rottendorfer Straße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:
Adresse | Erinnerung an / Historische Notizen | Verlegejahr | ||
Rottendorfer Straße 3 ½ | Für Ernst, Nanny und Rudolf (Rudi) Mayer
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2009 | ||
Rottendorfer Straße 9 | Für Gustav Frankenthal / Am 25. April 1942 über Kransnystaw nach Krasnyczin deportiert und vermutlich kurz darauf dort oder in den Vernichtungslagern der Region ermordet. | 2014 | ||
Rottendorfer Straße 9 | Für Johanette Frank / Am 23. September 1942 von Würzburg nach Theresienstadt deportiert und dort am 6. Oktober oder 11. Oktober 1942 ermordet. | 2024 | ||
Rottendorfer Straße 10 | Für Berta Heimann, geb. Schur / Die Würzburger Universitätsklinik, in die sie im Sommer 1939 eingeliefert worden war, verlegte sie „wegen Überfüllung“ am 16. August 1939 nach Werneck. Von dort aus wurde sie wie alle jüdischen Insassen der Heil-und Pflegeanstalten in Bayern im September 1940 in die Anstalt Eglfing-Haar bei München verlegt. Am 20. September wurden alle diese Patienten mit Bussen in die Euthanasie Tötungsanstalt Schloss Hartheim gebracht und dort noch am gleichen Tag in der Gaskammer ermordet. [4] | 2023 | ||
Rottendorfer Straße 23 | Für Karl und Franziska Lonnerstädter / deportiert am 17.06.1943 nach Theresienstadt, im Oktober 1944 weiter nach Auschwitz transportiert und dort vermutlich wenig später ermordet. | 2013 | ||
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. 2. Auflage, Gebrüder Memminger Verlagsbuchhandlung, Würzburg 1921, S. 327
- ↑ Geschichte der Stadt Würzburg. Band III. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2004, S. 280 ff.
- ↑ Würzburger Adreßbuch 1947. Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1946, S. 101
- ↑ Berta Heimann auf den Internetseiten der Stolpersteine Würzburg
Angrenzende Straßen
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