Hochbehälter Galgenberg

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Ansicht Ecke Rottendorfer Straße/Am Galgenberg

Der Hochbehälter Galgenberg ist ein Wasserspeicherreservoir der kommunalen Trinkwasserversorgung im Stadtbezirk Frauenland.

Lage

Der Trinkwasserspeicher liegt an der Ecke Rottendorfer Straße / Richard-Wagner-Straße gegenüber dem Zollhaus Galgenberg. Ein Großteil des Speichers befindet sich unterirdisch, das Bauwerk wirkt deshalb auf den ersten Blick unscheinbar.

Geschichte

Der Hochbehälter wurde im Jahr 1894 erbaut. Aufgrund der erhöhten Lage kann das natürliche Gefälle für den Wasserdruck genutzt werden.

Bedeutung

Wasserversorgungsgebiete in Würzburg

Im Stadtgebiet sind 18 kleinere und teils sehr große Hochbehälter verteilt. Der Hochbehälter Galgenberg ist mit 25.000 m³ Inhalt der größte von ihnen. Er ist 80 Meter lang, 70 Meter breit und 6 Meter tief. Das in dem Edelstahlbehälter gesammelte Trinkwasser wird durch eine aufwändige Sicherheitsschleuse mehrfach gegen unbefugtes Betreten geschützt.

Einspeisung

Der Hochbehälter wird gefüllt durch das Wasserwerk Zell a. Main, Zellingen, Wasserwerk Mergentheimer Straße und den Winterhäuser Quellen.

Pumpwerk

An der nordöstlichen Ecke des Grundstücks befindet sich das Pumpwerk Hubland. Eine Pumpenstaffel fördert in die Zone Frauenland, eine zweite fördert in die Zone Hubland und wirkt als Druckerhöhungsanlage. [1]

Bildergalerie

PV-Freiflächenanlage

Luftbild der PV-Freiflächenanlage am Galgenberg

2023 stand eine Sanierung des Trinkwasserreservoirs auf der Agenda der Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH, welche insbesondere die rund 5.400 Quadratmeter große Dachfläche betraf. Dabei lag die Einplanung der einer großen PV-Freiflächenanlage auf der Hand. Die Planungen erfolgten in Abstimmung mit der Stadt Würzburg und den zuständigen Behörden.

Insgesamt besteht die Freiflächenanlage aus 1.672 Solarmodulen, die gut 3.800 Quadratmeter der Dachfläche des Hochbehälters bedecken. Mit einer maximalen Leistung von ca. 750 Kilowatt lassen sich am Galgenberg so übers Jahr rund 750.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen – rund zwei Drittel davon werden direkt ins Netz eingespeist und machen die Stromversorgung in Würzburg grüner. Ein Drittel wird direkt vor Ort verbraucht, damit werden die Pumpen der angegliederten Pumpwerke Hubland und Frauenland betrieben. Das verringert die Energiekosten und macht die Trinkwasserversorgung an diesem Standort klimaneutral. [2]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Pumpwerk Hubland Würzburg“ bei baurconsult.com
  2. WVV-Presseinfo: „Neue PV-Anlage am Galgenberg“ (14. März 2024)

Kartenausschnitt

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