Friedrich-Ebert-Ring

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Friedrich-Ebert-Ring  

Stadtbezirk: Altstadt/Sanderau
Postleitzahl: 97072

Kreisverkehr Friedrich-Ebert-Ring / Valentin-Becker-Straße

Die Friedrich-Ebert-Ring ist Teil des Inneren Stadtrings. Entstanden ist die Straße mit den Ringpark-Anlagen Ende des 19. Jahrhunderts.

Straßenverlauf

Er verläuft um den südöstlichen Abschnitt des Ringparks zwischen Studentenhaus und Rennweg. Dort geht er in die Martin-Luther-Straße über. Die Anwesen bis Haus-Nr. 12 gehören zum Stadtbezirk Altstadt, ab Haus-Nr. 16 zum Stadtbezirk Sanderau.

Namensgeber

Benannt ist die Straße nach Friedrich Ebert [1] (* 4. Februar 1871 in Heidelberg, Baden; † 28. Februar 1925 in Berlin), der ab 1913 SPD-Vorsitzender und 1919 - 1925 erster Reichspräsident Deutschlands in der Zeit der Weimarer Republik war. Vor 1945 hieß sie Hindenburgstraße und war früher ein Teil der Sanderglacisstraße. [2] [3]

Unternehmen

  • Solus Software GmbH (Friedrich-Ebert-Ring 8) [1]
  • Heimkehr Bestattungen Gottfried Reiter (Friedrich-Ebert-Ring 12)

Ehemalige Unternehmen

  • Fürst Gebäudereinigung (ehemals: Friedrich-Ebert-Ring 6, heute in Zellingen/Lkr. Main-Spessart)
  • ARUSIN Verlag GmbH (ehemals: Friedrich-Ebert-Ring 7, Gesellschaft 2013 von Amts wegen aufgelöst)

Einrichtungen

Ehemalige Einrichtungen

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestellen: Studentenhaus, Valentin-Becker-Straße


Stolpersteine

Am Friedrich-Ebert-Ring wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:

Adresse Erinnerung an/Historische Notizen Verlegejahr
Friedrich-Ebert-Ring 17 Für Fanny Joseph, geb. Rossmann / Am 25. April 1942 über Nürnberg nach Krasniczyn deportiert und im Raum Lublin ermordet. 2022
Friedrich-Ebert-Ring 18 Für Bruno Stoll / Einweisung am 13. Februar 1926 nach Werneck Nr. 5427, Verlegung am 4. Oktober nach Großschweidnitz. Ungeklärte Todesursache am 26. November 1940. 2019
Friedrich-Ebert-Ring 21 Für Hedwig Hanauer / Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 6. Juni 1943 ermordet. 2016
Friedrich-Ebert-Ring 26 Für Frieda Reinstein (geb. Wolf) / Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 19. Februar 1943 ermordet. 2009
Friedrich-Ebert-Ring 29 Für Moritz, Rachel, Regina und Julie Hellmann
Moritz: Interniert im Lager Westerbork, deportiert am 10. März 1943 nach Sobibor und dort vermutlich 1943 ermordet.
Rachel (geb. Bamberger): Interniert im Lager Westerbork, deportiert am 10. März 1943 nach Sobibor und dort vermutlich 1943 ermordet.
Regina: Interniert im Lager Westerbork, deportiert am 20. Juli 1943 nach Sobibor und dort vermutlich 1943 ermordet.
Julie: Interniert im Lager Westerbork, deportiert am 18. Mai 1943 nach Sobibor und dort vermutlich 1943 ermordet.
2009
Friedrich-Ebert-Ring 29 Für Bernhard und Laura Gutmann
Bernhard: Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 16. Februar 1943 ermordet.
Laura (geb. Gross): Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und weiter am 9. Oktober 1944 nach Auschwitz, wo sie 1944 ermordet wurde.
2009
Friedrich-Ebert-Ring 34 Für Wilhelm, Arnold, Irma und Lotte Reinstein
Wilhelm: Am 27. November 1941 nach Riga deportiert und vermutlich 1941 bei Riga ermordet.
Arnold: Verhaftet am 27. Mai 1941 in Würzburg, deportiert Ende August 1941 nach Dachau, Tod in der Zelle am 17. Oktober 1941 in Dachau.
Irma (geb. Strauss): Am 27. November 1941 nach Riga deportiert und vermutlich 1941 bei Riga ermordet.
Lotte (geb. Stiefel): Am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 29. Mai 1943 ermordet.
2009
Friedrich-Ebert-Ring 34 Für die Elly Reis (geb. Reinstein) / Am 23. November 1942 nach Theresienstadt deportiert und weiter am 12. Oktober 1944 nach Auschwitz, wo sie vermutlich 1944 ermordet wurde. 2009
Friedrich-Ebert-Ring 34 Für Julius Schwabacher / Am 18. Juli 1940 erfolgte die „Verschubung“ vom Gerichtsgefängnis Würzburg nach Dachau. Verschiedene Auswanderungsbemühungen waren fehlgeschlagen. Auch die beabsichtigte Umschulung im jüdischen Landwerk des Palästina-Amtes in Steckelsdorf hatte er nicht mehr wahrnehmen können. Drei Tage nach seiner Einlieferung in Dachau wurde Julius Schwabacher am 21. Juli 1940 „gegen 14.05“ „auf der Flucht erschossen“. Er wurde 49 Jahre alt. 2022

Siehe auch

Hinweise und Einzelnachweise

Angrenzende Straßen

(Von Südwest nach Nordost)

Kartenausschnitt

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