Reichenberg
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Reichenberg | |
Ortstyp | Markt |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Höhe | 231 m ü. NN |
Fläche | 34,79 km² |
Einwohner | 4.228 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 6 79 176 |
Postleitzahl | 97234 |
Anschrift | Kirchgasse 5, 97234 Reichenberg |
Telefon | 0931 - 60061-0 |
Telefax | 0931 - 60061-19 |
markt.reichenberg@reichenberg.bayern.de | |
Webseite | www.markt-reichenberg.de |
1. Bürgermeister | Stefan Hemmerich |
Wappen | |
Reichenberg ist eine Marktgemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.
Geografie
Geografische Lage
Reichenberg ist eine Marktgemeinde im südlichen Landkreis Würzburg mit etwa 10 km Strecke zum Zentrum der Universitätsstadt. Der Ort ist vorwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben (Agrarflächen, Wald). Die Würzburger Stadtbezirke Heidingsfeld und Heuchelhof (Gewerbegebiet) liegen mit einem Radius von circa 3 km nur unweit entfernt.
Ortsteile
Die politische Gemeinde Reichenberg hat sieben amtlich benannte Ortsteile:
Ehemaliges Gut:
Bevölkerung
Religionen
- Für die überwiegende Zahl von evangelischen Christen ist die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Reichenberg-Uengershausen zuständig.
- Die katholischen Bürger werden von der Pfarrei St. Bartholomäus (Kist) mitbetreut. In Reichenberg existiert die Filialkirche Erscheinung des Herrn am Unteren Weinberg.
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Reichenberg.
- Am Schindersberg befindet sich die ehemalige Synagoge Reichenberg (im Kern wohl um 1797 erbaut), welche von 1950 bis 1972 als katholische Kirche „Sankt Bonifatius“ bestand und nun überformt als Wohngebäude genutzt wird.
- Begräbnisstätte für die jüdische Bevölkerung war der noch heute erhaltene Jüdische Friedhof Allersheim.
Ehrenbürger
Persönlichkeiten
Geschichte
Die Familie von Wolfskeel war seit 1378 im Besitz der Burg Reichenberg, die nach der Zerstörung im Bauernkrieg wieder hergestellt und im 19. Jahrhundert ausgebaut wurde. Das ehemalige Dorf Hattenhausen übernahm 1693 den Ortsnamen vom Schloss Reichenberg. Die Gemeinde Reichenberg war Bestandteil des Rittergutes Albertshausen der Freiherren von Wolfskeel, das 1806 durch das Großherzogtum Würzburg mediatisiert, d.h. dessen Landeshoheit unterworfen, wurde und mit diesem 1814 zum Königreich Bayern kam. Östlich des Ortes befindet sich das Schloss Reichenberg, das heute von der Familie Seydlitz-Wolffskeel bewohnt wird. Mit der Gebietsreform 1978 erhielt Reichenberg das Marktrecht, das zuvor der eingemeindete Ortsteil Fuchsstadt besaß.
Historische Abbildungen
Namensherkunft
Als ursprünglicher Burgname ist im Jahr 1223 de Richenberch bezeugt.
Ortswappen
Blasonierung
Unter silbernem Schildhaupt, darin ein schreitender, herschauender schwarzer Löwe mit untergeschlagenem Schwanz, in Rot ein Strauß von drei gestielten silbernen heraldischen Rosen mit goldenen Butzen.
Wappendeutung
Die heraldischen Rosen sind Teil des Adelswappens der Wolfskeels
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Reichenberg
Kultur
Veranstaltungen
- Sichelsgrundlauf, jeweils 1. November (Allerheiligen)
Sehenswertes
- ► Siehe Baudenkmäler in Reichenberg
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Reichenberg
- Karibuni Eine-Welt-Verein
- Obst- und Gartenbauverein
- TSV Reichenberg 1912 e.V. von 1912 e.V.
- Sängerverein Reichenberg e.V.
- Schützenverein Reichenberg 1965 e.V.
- Posaunenchor Reichenberg
- Reichenberger Nikoläuse e.V.
- VdK OV Reichenberg
- Reitclub Reichenberg e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Gastronomie
- Brunnenbäck (Bahnhofstr. 1)
Pensionen
- Pension am Schlossberg (Kirchgasse 4)
Unternehmen
- Backhaus Spiegel (Bahnhofstr. 10)
- Blumen Kaderschabek (Bahnhofstr. 3)
- Claus Schmelzeisen GmbH (Am Haag 11)
- Doppelpunkt Online GmbH (Am Haag 10), [1]
- EDEKA-Markt Spiegel (Bahnhofstr. 10)
- Friseur-Team Veronika Effenberg (Guttenberger Str. 26a)
- Friseursalon Volker Kneitz (Bahnhofstr. 7)
- GREEN-M Interface Design GmbH (Schloss), [2]
- Lattke und Lattke GmbH, Agentur für Kommunikation (Schloss), [3]
- Papajewski GmbH, Wassertechnik, Wasseraufbereitung, Schwimmbäder und Wellness (Bahnhofstraße 42), [4]
- Pizza Drive, Pizza-Liefer- und Abholservice (Würzburger Str. 8), [5]
- Sparkasse Mainfranken Würzburg, Filiale Reichenberg (Bahnhofstr. 5a)
- Sport Giese (Unterer Weinberg 6a), [6]
- Starkmetall Balkongeländer (Bahnhofstraße 63 a), [7]
- varpix, Webdesign (Geisberg 7a), [8]
- VR-Bank Würzburg e.G. Filiale Reichenberg (Bahnhofstr. 2)
- Wolfgang Maschke, Webdesign (Burkardinerstr. 32), [9]
- X-PO Design GmbH (Am Haag 10), [10]
Ehemalige Unternehmen
- Hofladen Andreas Rösch (Reutersgasse 1)
- Zentrum Reichenberg, Non-Food-Einzelhandel mit Postagentur (Bahnhofstr. 7)
Apotheken
- Marien-Apotheke (Würzburger Str. 5-7)
Öffentliche Einrichtungen
- Kindergarten Reichenberg
- Grundschule Reichenberg
- Jugendzentrum Reichenberg
- Wolffskeelhalle
Verkehr
- Reichenberg wird von der Bundesstraße 19 tangiert und von der Staatsstraße 511 durchquert. Der Hauptort ist über die Bundesautobahn 3 ab der Anschlussstelle Würzburg-Heidingsfeld mit dem Pkw in etwa 5 Minuten (ca. 4,5 km) erreichbar.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Reichenberg/Kriegerdenkmal | |
Nächste Bahnstation: | Reichenberg |
Ehrungen und Auszeichnungen
Unterwegs im Landkreis Würzburg (Video)
„Unterwegs im Landkreis Würzburg in Reichenberg“ von wuerzburg-fotos.de
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Siehe auch
- Baudenkmäler in Reichenberg
- Hattenhausen
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Schloss Reichenberg
- Straßenverzeichnis von Reichenberg
- Wolffskeel
Quellen und Literatur
- Werner Kleinschroth: Kleinschroth-Stammlisten. Neustadt an der Aisch 1984.
- Markt Reichenberg: Markt Reichenberg. Fünf Dörfer, eine Gemeinde. Würzburg ca. 2000.
- Wolf-Armin Freiherr von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen - Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, C.H.Beck, 2013, S. 185.
- Ulrich Rüthel: Der II. Weltkrieg in unserer Heimat. Ein Beitrag zur Heimatgeschichte Reichenbergs. 1929 - 1949. Reichenberg 1987.
- Ulrich Rüthel: Die Familie von Wolffskeel. Strukturen einer 800jährigen Geschichte. Reichenberg 1995.
- Ulrich Rüthel: Geschichte der Grafen Wolffskeel von Reichenberg zu Uettingen. 1250-Jahrfeier Uettingen am 1. September 2002. Uettingen 2002.
- Ulrich Rüthel: Geschichte des Schlosses Reichenberg
- Ulrich Rüthel: Marktgemeinde Reichenberg - Chronik Zeitleiste
- Ulrich Rüthel: Sozialstrukturen im Herrschaftsbereich der Herren von Wolffskeel in Reichenberg bei Würzburg. Würzburg 1975.
- Ulrich Rüthel: Und ewig währt der Wandel ... Geschichte der Schule Reichenberg. Würzburg 2006.
- Wolfgang Schindler: Kirchweih - das große Fest auf dem Lande. BürgerInnen aus Fuchsstadt und Reichenberg erinnern sich. In: Die kleine Zeitung. Würzburg 1992. Ausgabe 22, S. 31.
- Wolfgang Schindler: Vor 300 Jahren brannte Hattenhausen. 1692 schlug die Geburtsstunde des heutigen Ortsnamens Reichenberg. In: Die kleine Zeitung. Würzburg 1992. Ausgabe 16, S. 8.
- Wolfgang Schindler und Ulrich Rüthel: Markt Reichenberg mit seinen Ortsteilen Albertshausen, Fuchsstadt, Lindflur und Uengershausen. Bilder aus vergangener Zeit. 2. Auflage. Horb am Neckar 1990.
- Die Gemeinden des Landkreises Würzburg. (Sammlung von Artikel des Fränkischen Volksblatts über den Landkreis und die inbegriffenen Orte aus den Jahren 1963/64.) Hrsg.: Kreisjugendring Würzburg-Land. Fränkische Gesellschaftsdruckerei Würzburg 1963/64, S. 114 f.
Weblinks
- Internetseiten der Gemeinde Reichenberg
- Informationen zur ehemaligen jüdischen Gemeinde Reichenberg bei Alemannia Judaica
- Informationen zur ehemaligen jüdischen Gemeinde Reichenberg bei jüdische-gemeinden.de
- Verschiedene Literatur zu den jüdischen Gemeinden Fuchsstadt und Reichenberg bei Center for Jewish History