Wolfgang Schindler

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Wolfgang Schindler (* 22. August 1922 in Würzburg [1]; † 9. August 2006) war langjähriger Main-Post-Mitarbeiter, Lehrer und späterer Direktor an der Grundschule Reichenberg, Chronist des Marktes Reichenberg sowie Ehrenbürger der Gemeinde. [2]

Leben und Wirken

Nach dem Not-Abitur 1941 wurde Schindler zur Wehrmacht einberufen und kam als Funker an die Ostfront. 1944 wurde er nach Frankreich verlegt und geriet im August 1944 in der Normandie in amerikanische Gefangenschaft. Den ersten Teil der Gefangenschaft verbrachte er in einem Lager im US-Bundesstaat Missouri, wo er am 17. März 1945 in einer US-Soldatenzeitung von der Zerstörung Würzburgs las.

Im Januar 1946 wurde Schindler mit anderen Gefangenen durch den Panamakanal nach England transportiert, wo er in einem Lager in Herfordshire interniert war. Am 29. Juni 1946 erhielt er die Nachricht, dass sein Bruder gefallen war, die restliche Familie aber lebte und in Völkersleier in der Rhön wohnte.

Nach der Rückkehr aus dem Kriegsgefangenenlager in England im Jahr 1947 begann Schindler ein Lehrerstudium und wurde 1952 zunächst Lehrer an der Grundschule Reichenberg, ehe er 1978 zum Schulleiter befördert wurde. [1] 1984 ging er schließlich in den Ruhestand. Bereits seit 1965 war er zudem als lokaler Reporter für die Main-Post tätig.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhestätte fand Wolfgang Schindler auf dem Friedhof Reichenberg.

Ehrungen und Auszeichnungen

Schriften und Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Wolfgang Schindler: Geschichte der Lindflurer Feuerwehr. In: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lindflur . Lindflur 1987. S. 15-37.
  • Wolfgang Schindler: Kirchweih - das große Fest auf dem Lande. BürgerInnen aus Fuchsstadt und Reichenberg erinnern sich. In: Die kleine Zeitung. Würzburg 1992. Ausgabe 22, S. 31.
  • Wolfgang Schindler: Nur ein Lehrer für ABC und Einmaleins. Interessante Einblicke in die langjährige Fuchsstädter Schultradition. In: Die kleine Zeitung. Würzburg 1992. Ausgabe 17, S. 5.
  • Wolfgang Schindler: Ortsgeschichte von Fuchsstadt (Gemeinde Reichenberg). In: 90 Jahre Gesangverein Fuchsstadt. Fuchsstadt 1988. S. 37-41.
  • Wolfgang Schindler: Überall im Lande loderten die Scheiterhaufen. Urschel wurde 1629 in Uengershausen als Hexe verbrannt. In: Die kleine Zeitung. Würzburg 1993. Ausgabe 17, S. 1-3.
  • Wolfgang Schindler: Vor 300 Jahren brannte Hattenhausen. 1692 schlug die Geburtsstunde des heutigen Ortsnamens Reichenberg. In: Die kleine Zeitung. Würzburg 1992. Ausgabe 16, S. 8.
  • Wolfgang Schindler und Ulrich Rüthel: Markt Reichenberg mit seinen Ortsteilen Albertshausen, Fuchsstadt, Lindflur und Uengershausen. Bilder aus vergangener Zeit. 2. Auflage. Horb am Neckar 1990.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Main-Post: „Die Spuren des Vaters in der Fremde“ (28. Dezember 2017)
  2. ohne Autor: Archiv Reichenberg. In: Mitteilungsblatt des Marktes Reichenberg. Reichenberg Dezember 2012. Nr. 451, S. 10
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