Martin Heisenberg
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Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Heisenberg (* 7. August 1940 in München) ist Biologe und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und ist Träger der Röntgen-Medaille.
Familiäre Hintergründe
Martin Heisenberg ist Sohn des Physikers und Nobelpreisträgers Werner Heisenberg.
Leben und Wirken
Er verbrachte seine Kindheit in Leipzig, Urfeld und Göttingen. Mit der Berufung des Vaters Werner nach München erfolgte der Umzug dorthin. Im Jahr 1959 legte Martin Heisenberg am Maximiliansgymnasium München das Abitur ab. Nach dem Studium der Chemie und molekularen Biologie in München und Tübingen und der Promotion zur Genetik der Bakteriophagen 1966 erforschte Heisenberg in Pasadena die Genetik des Pilzes Phycomyces. Im Jahr 1968 begann Heisenberg seine Forschung an der Taufliege Drosophila am Tübinger Max Planck Institut für Biologische Kybernetik .
Professor in Würzburg
1975, im Alter von nur 35 Jahren, übernahm er den Lehrstuhl für Genetik und Neurobiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, welchen er bis zu seiner Emeritierung knapp 35 Jahre inne hatte. Seit 2010 bekleidet er eine Senior-Professur am Rudolf-Virchow-Zentrum. Er zählt zu den führenden Neurobiologen und Genetikern weltweit und ist Begründer der Neurogenetik in Deutschland.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2006: Karl-Ritter von Frisch-Medaille der Deutschen Zoologischen Gesellschaft
- 2015: Röntgen-Medaille
- Ehrendoktorwürde der Universität Toulouse