Philosophische Fakultät
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Die Philosophische Fakultät (vormals Philosophische Fakultät I) an der Universität Würzburg beschäftigt sich insbesondere mit historischen, philologischen, kulturellen und geographischen Fragestellungen.
Geschichte
Bereits seit der Neugründung der Universität im Jahr 1582 gibt es eine Philosophische Fakultät. Ihr erster Dekan war der Generalvikar Dr. Michel Suppan, späterer Rektor und Direktor der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und promovierter Philosoph. 1878 gliedert sie sich noch in zwei Bereiche, der philosophisch-historischen und der mathematisch-naturwissenschaftlichen Sektion. 1937 [1] bildeten die naturwissenschaftlichen Fächer eine eigene Fakultät.
Bei der Fakultätsreform 2007 wurden die beiden Philosophischen Fakultäten I und II zur neuen Philosophischen Fakultät zusammengefasst. Die ehemalige Philosophische Fakultät III wurde zunächst zur Philosophischen Fakultät II und heißt heute Fakultät für Humanwissenschaften.
Institute, Kolleg- und Forschungszentren
- Institut für klassische Philologie
- Institut für Altertumswissenschaften
- Institut für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens
- Institut für Musikforschung
- Institut für deutsche Philologie
- Neuphilologisches Institut
- Institut für Geschichte
- Institut für Kunstgeschichte
- Institut für Geographie und Geologie
- Kolleg Mittelalter und Frühe Neuzeit
- Würzburger Altertumswissenschaftliches Zentrum
Fakultätssiegel
Das aus der Anfangszeit der Fakultät stammende Siegel zeigt die Hl. Katharina von Alexandrien mit ihren typischen Attributen, dem zerbrochenen Rad, Schwert, Palmzweig und Krone, wobei Rad, Schwert und Palmzweig ihr Martyrium und die Krone den Sieg im Martyrium, sowie die gottgeweihte Jungfräulichkeit symbolisieren. Katharina ist eine der 14 Nothelfer, die in Franken sehr verehrt werden. Katharina gilt wegen ihrer Gelehrsamkeit als Schutzpatronin der Schulen, Hochschulen und der philosophischen Fakultäten bzw. der Wissenschaftler, Dozenten und Studierenden. Das Siegel zeigt weiterhin das Echterwappen (links unten) und das des Hochstiftes Würzburg (rechts unten).
Professoren der Philosophischen Fakultät
- Johann Bonaventura Andres (1783-1814)
- Joseph Bonavita Blank (1792-1803)
- Franz Brentano (1866-1874)
- Nikolaus Burkhäuser (1768-1803)
- Heinrich Hettrich (seit 1989)
- Hanns Hubert Hofmann (Dozent und Professor 1963-1978)
- Georg Michael Klein (1813-1820)
- Maternus Reuß (1782-1798)
- Johannes Volkelt (1889-1894)
- Friedrich Pfister (1924-1951)
- Heinrich Rombach (1964-1990)
- Alexander Schenk Graf von Stauffenberg (Dozent und Professor von 1931 bis 1942)
- Franz Rolf Schröder (1925-1959)
- Michael Anton Schwab (1782-1806)
- Rolf Sprandel (1973-2000)
- Karin Steiner (seit 2011)
- Franz Nicolaus Steinacher (1773-1781)
- Remigius Stölzle (1886-1921)
- Michel Suppan (ab 1582)
- Johann Jakob Wagner (1803-1834 mit Unterbrechung)
- Hans-Jürgen Schings (1971-1984)
Ehrendoktoren der Philosophischen Fakultät
- 1817: Johann Michael Thomas Leinicker
- 1838: Franz Joseph Fröhlich
- 1818: Cajetan von Textor
- 1840: Franz Xaver Eisenhofer
- 1830: Valentin Leiblein
- 1960: Georg Sticker
- 1979: Wilhelm G. Niederland
- 1982: Otto Schäfer
- 2015: Dieter Salch
Kontakt
- Dekanat der Philosophischen Fakultät
- Philosophiegebäude
- Bau 8, Raum 8.E.7
- Am Hubland
- 97074 Würzburg
- Telefon: 0931-31-85221
Siehe auch
- Universität Würzburg
- Mineralogisches Museum
- Martin von Wagner Museum
- Institut für Hochschulkunde
- Essensausgabe Philo
Einzelnachweise
- ↑ Theodor Berchem: Würzburgs Universität rüstet zur 400-Jahr-Feier, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 281-296; S. 285
Quellen
- Christian Bönicke (Hrsg.), Grundriss einer Geschichte von der Universität zu Würzburg, Würzburg 1788, S. 55