Rolf Sprandel

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Prof. Dr. Rolf Sprandel

Prof. Dr. Rolf Sprandel (* 9. November 1931 in Hamburg; † 17. Februar 2018 in Reichenberg) war Historiker und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Leben und Wirken

Ab 1951 studierte er Geschichte in Freiburg/Breisgau, Göttingen und Bonn. 1955 wurde er in Freiburg promoviert. 1957 ging Sprandel nach Paris, wo er zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern der ersten Stunde des 1958 gegründeten „Centre Allemand de Recherches Historiques“ zählte. 1961 erfolgte die Habilitation in Freiburg und anschließende Dozententätigkeit an gleicher Stelle. 1967 erhielt er den ersten Ruf auf eine Professur der Universität Hamburg.

Professor in Würzburg

Vom Sommersemester 1973 bis 2000 war er Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der mittelalterlichen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Würzburg. In mehr als 25 Jahren der Forschung und Lehre in Würzburg entstanden zahlreiche für die Stadt- und Landesgeschichte zentrale Arbeiten.

Forschungsgebiete

Als Professor in Würzburg erweiterte er seine Adelsforschungen für Unterfranken bis in das Spätmittelalter. Durch seine Mitarbeit am Institut für historische Anthropologie, dem er seit der Gründung im Jahr 1970 angehörte, verfasste er Studien über Geschichte der Kinder, der Frauen und der alten Leute. Sprandel hat die sieben Bände der Würzburger Ratsprotokolle systematisch ausgewertet und sie in einer 2003 erschienenen Veröffentlichung verarbeitet.

Familiäre Verbindungen

Rolf Sprandel war verheiratet mit Lore Sprandel-Krafft. Sie promovierte mit einer Arbeit über Bischof Ulrich von Augsburg und verfasste u.a. mehrere Studien zur Würzburger Buch- und Einbandgeschichte. Der Ehe entstammen drei Kinder.

Letzte Ruhestätte

Prof. Dr. Rolf Sprandel wurde auf dem Würzburger Hauptfriedhof beigesetzt.

Siehe auch

Quellen

Weblinks

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