Theodor Berchem
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Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Berchem (* 22. Mai 1935 in Pützchen bei Bergisch Gladbach) ist emeritierter Professor für Romanische Philologie und war von 1975 bis 2003 Rektor bzw. Präsident der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Nach der Volksschule holte Berchem, um ein Gymnasium besuchen zu können, in einem Jahr das Pensum der ersten drei Klassen nach. Ostern 1951 kam er in die Untertertia eines altsprachlichen Gymnasiums. Die Obertertia übersprang er und Ostern 1956 machte er Abitur.
Ab 1956 studierte er in Genf, Köln und der Pariser Sorbonne Studium der Romanistik, Anglistik und Slawistik als Stipendiat der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk. An der Pariser Sorbonne erwarb er 1961 den akademischen Grad Licence ès lettres, 1963 promovierte er dort zum Dr. phil. 1966 habilitierte er sich an der Universität Erlangen-Nürnberg für das Fach Romanische Philologie. Von 1962 bis 1967 war Berchem wissenschaftlicher Assistent an der Universität Erlangen.
Professor und Universitätspräsident
Er war seit 1967 ordentlicher Professor für Romanische Philologie an der Universität Würzburg. Von 1975 bis 1976 war er Rektor und von 1976 bis zu seiner Verabschiedung 2003 Präsident der Universität.
Weitere Präsidentenämter
Berchem war zunächst Vize-Präsident für den Bereich Studien- und Prüfungswesen sowie Schule-Hochschule der Westdeutschen Rektorenkonferenz von 1979 bis 1983, dann deren Präsident von 1983 bis 1987 und von 1988 bis 2008 Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Mitgliedschaften
- Theodor Berchem ist seit 1976 Ehrenmitglied der K.D.St.V. Gothia Würzburg.
Bildergalerie
- Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Berchem beim Fussball-Benefiz Ärzte gegen FC Azzuri
© Roland Pleier 1990
Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
- 1981: Bayerischer Verdienstorden
- 1991: Bayerische Verfassungsmedaille in Silber
- 1994: Medaille für besondere Verdienste um den Freistaat Bayern in Europa und der Welt
- 2002: Päpstlicher Gregoriusorden [1]
- 2003: Ehrensenator der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt [2]
- 2004: Ehrensenator der Universität Würzburg
- 2007: Großes Verdienstkreuz mit Stern
- Ehrensenator der Hochschule für Musik Würzburg
Siehe auch
Discographie
- Gitarre in der Alten und Neuen Welt. Musik aus vier Jahrhunderten. LP (TSW 82335), Pallas Gmbh, Diepholz 1982
- Suena Guitarra! Fiel Compañera! [Eine musikalische Reise durch fünf Jahrhunderte Gitarrenmusik von Europa bis nach Lateinamerika ], Compact-Disc mit Beiheft, Bonn (DAAD) 1997
Quellen und Literatur
- einBlick: Das Magazin der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Sonderausgabe Prof. Dr. Theodor Berchem. Würzburg, 2003
- Theodor Berchem: Würzburgs Universität rüstet zur 400-Jahr-Feier. In: 15 Jahrhunderte Würzburg. Hrsg. von Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 281-296
- Eintrag „Berchem, Theodor“ in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000017314 (abgerufen am 26. Februar 2024)
Weblinks
- Theodor Berchem in wikipedia.org
- Interview mit Prof. em. Dr. Theodor Berchem in promptus
- Main-Post: „Theodor Berchem: ein intellektueller Brückenbauer“ (10. Juli 2015)
- Main-Post: „Theodor Berchem: Wie Sprache Gemeinsamkeit schafft“ (7. September 2015)
Einzelnachweise
- ↑ Pressestelle Ordinariat Würzburg (POW): „Papst ehrt Laien und Priester aus dem Bistum“ (4. Dezember 2002)
- ↑ Auskunft der THWS vom 26. Februar 2024: „Die Urkunde ist auf den 3. Dezember 2003 datiert und wurde am gleichen Tag ausgehändigt.“