Chlodwig
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Chlodwig I. (* 466; † 27. November 511 bei Paris), war fränkischer König im Frühmittelalter und erster christlicher Herrscher in Franken.
Familiäre Herkunft
Chlodwig war Sohn von Childerich I.
Leben und Wirken
Nach Kriegen gegen Alamannen, die auch das Gebiet um Würzburg beherrschten, die Westgoten Nahe der Pyrenäen und der Eingliederung mehrerer kleinerer Fürstentümer herrschte Chlodwig ab 482 über ein Gebiet, welches das heutige Belgien, einen Großteil Frankreichs und Regionen im Westen und Süden Deutschlands umfasste. 508 wurde Chlodwig von Byzanz als König anerkannt.
Frankenreich und Christentum
Ein entscheidendes Ereignis, das nicht selten als Epochenabgrenzung zwischen Altertum und beginnendem Mittelalter dient, war die Taufe Chlodwigs im Jahr 498 durch Bischof Remigius in Reims. Die Annahme des katholischen Glaubens durch Chlodwig und sein Volk führte zum Konflikt mit dem Ostgotenkönig Theoderich dem Großen. Im Unterschied zum Ostgotenreich erlaubte die Christianisierung durch Chlodwig die Integration von fränkischer und gallo-römischer Bevölkerung. Noch in seinem Todesjahr bereitete Chlodwig mit der Synode von Orléans der katholischen Kirche den Weg zur fränkischen Reichskirche.
Nachfahren
Nachfolger auf dem Thron war sein Sohn Theuderich I..