Frankfurter Straße

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Frankfurter Straße  

Stadtbezirk: Zellerau
Postleitzahl: 97082
Straßenbahn: Linie 2 und 4

Die von Baudenkmälern geprägte Frankfurter Straße
Frankfurter Straße (1952)
Frankfurter Straße nach einem Fußballspiel (1952)
Straßenbahn an der Ecke Frankfurter Straße / Wörthstraße (1955)
Ecke Frankfurter Straße / Wörthstraße
(1. März 1957)
Frankfurter Straße (1966)

Frankfurter Straße ist eine in Richtung Westen führende Ausfallstraße im Stadtbezirk Zellerau. In der Straße sind über 130 Firmen beheimatet.

Geschichte

Am 29. August 1933 erfolgte durch die Nationalsozialisten die Umbenennung der Straße in Eppstraße. [1] Nach 1945 wurde die Straße wieder in Frankfurter Straße umbenannt. [2] Von 1912 bis 2005/2006 befand sich mit dem Stadion an der Frankfurter Straße eines der größten Würzburger Fußballstadien an der Straße (heute: DJK-Sportzentrum).

Straßenverlauf

Die Straße verlängert die Zeller Straße bis zur Hettstadter Steige und durchquert den gesamten Stadtbezirk Zellerau.

Einrichtungen

Gastronomie

Ehemalige Gastronomiebetriebe

Unternehmen

Ehemalige Unternehmen

Kultur

Einrichtungen

Vereine

Sehenswertes

Frankfurter Str. 10
Frankfurter Str. 12
Frankfurter Str. 12 (vor 1945)
Frankfurter Str. 23
  • Frankfurter Straße 3.
Wohnhaus, schmaler dreigeschossiger Walmdachbau mit übergiebeltem Mittelrisalit (Dreiecksgiebel). Am Mittelrisalit ein Balkon mit schmiedeeisernem Geländer. Putzmauerwerk mit sparsamen Gliederungen, spätklassizistisch, Baujahr 1884. Im Erdgeschoss befand sich von September 2008 bis Oktober 2010 das Cafe Rossis Wohnzimmer.
  • Frankfurter Straße 5, 7, 9
Gründerzeitliche Mietshäuser mit Walmdach, markante Backsteinfassaden mit Sandsteingliederung, Baujahr um 1900. Die Hausnummern 5 und 7 stehen unter Denkmalschutz.
  • Frankfurter Straße 10.
Mietshaus das 1903-1904 in Jugendstil errichtet wurde. Der viergeschossige Walmdachbau wird zur Straße hin durch zwei Zwerchgiebel mit Krüppelwalmdächern geprägt. An der Südfassade befinden sich außerdem ein Eckerker mit aufgesetztem Balkon und figürlicher Stuck. Letzterer kommt seit der Sanierung 2014 besonders gut zur Geltung. Unmittelbar angrenzend befindet sich ein schmiedeeiserner Hoftorbogen, ebenfalls im Jugendstil.
  • Frankfurter Straße 12.
Das Mietshaus wurde in gotisierenden Formen 1896 erbaut. Im Gegensatz zum Nachbarhaus wird der Fokus des Betrachters auf den Mittelteil des viergeschossigen Walmdachbautes gelenkt: Am übergiebelten Mittelrisalit befinden sich im Bereich des Giebels eine Sonnenuhr und darunter eine aufgemalte Heiligenfigur. Sehenswert sind die Sandsteinerker, der linksseitige mit aufgesetzter goldener Blüte.
  • Frankfurter Straße 14.
Ein in Jugendstil 1912 errichtetes Mietshaus. Viergeschossiger Mansardwalmdachbau mit Zwerchhäusern und ornamentierte Putzfassade. Prägend sind der schmucke Eingangsbereich und die Loggien, die von den Bewohnern meist mit Blumenschmuck versehen werden.
  • Frankfurter Straße 15.
Königliche Hufbeschlaglehranstalt, in den Jahren 1903-1904 mit barockisierender Werksteingliederung erbaut. Aufgrund der vergleichsweise einfachen Putzfassade und dem hohen Kellersockel ist das Gebäude weitaus unauffälliger als die Baudenkmale auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ins Auge des Betrachters fällt vor allem das Rundbogentor mit Relief und Vasenbekrönung aus Kalkstein. Das Relief zeigt das Wappen des bayerischen Königreichs.
  • Frankfurter Straße 18
Wohnhaus des Schriftstellers Leonhard Frank (1882 — 1961), welcher von 1896 bis 1904 - seinem Auszug aus Würzburg - hier wohnte. Es ist das einzig erhaltene Haus, in dem der Schriftsteller wohnte. An der Westseite in Richtung Tegut ist eine Gedenktafel angebracht.
  • Frankfurter Straße 17.
Davor stehend eine Ecce-Homo-Figur auf einer geschwungenen Säule, wohl um 1590.
  • Frankfurter Straße 23.
Ein Mietshaus in historisierendem Stil, 1890 errichtet. Klares Putzmauerwerk mit Putzgliederungen und Mittelrisalit. Der Dachaufbau wurde verändert und entspricht nicht mehr dem Originalzustand.
  • Frankfurter Straße 41
Dencklerblock
  • Frankfurter Straße 81
Historisches Fabrikgebäude der früheren Malzfabrik A. & L. Geys, heute Teil einer Wohnanlage.
  • Frankfurter Straße 87
Bürgerbräu-Gelände
  • Frankfurter Straße 91a
In der Stützmauer eingelassen ein Bildstock von 1599.
Fachwerkvilla („Villa Heß“, später „Hotel Bergfried“) im Jugendstil, mit Krüppelwalmdach und angebautem Turm mit Haubendach, vorgelagerte Terrasse über Kalksteinarkaden. Errichtet im Jahr 1904 von Anton Josef Eckert. Umgeben von einer Parkanlage.
  • Frankfurter Straße 92, 94 a.
Ehemaliger Industriebau der Firma Koenig & Bauer. Zwei spiegelsymmetrisch errichtete zweigeschossige Massivbauten mit je einem Walm- und Satteldachkopfbau, Putzmauerwerk mit sparsamen Gliederungen, spätklassizistisch von 1860/70.
  • Frankfurter Straße 99.
Antoniushaus, Kirche und Klostergebäude des 17. Jahrhunderts.
  • Frankfurter Straße 120.
Ehemaliges Zollhaus, um 1890 im Neorenaissance-Stil errichtet.
  • Frankfurter Straße 142.
Landhaus (Villa Tivoli), zweigeschossiger Satteldachbau über Kellerhanggeschoss mit weitem Dachüberstand, Freigespärre und Brettschnitzereien, Putzmauerwerk mit geschnitzten Holzrahmungen, Schweizerhausstil, erbaut 1862. Mit Nebengebäude(eingeschossiger Satteldachbau mit Pultdachseitenflügeln) und Terrassengarten.

Damals und heute

  • Straßenbahn an der Ecke Frankfurter Straße / Wörthstraße (1955)

    Straßenbahn an der Ecke Frankfurter Straße / Wörthstraße (1955)

  • Frankfurter Straße Ecke Wörthstraße (2023)

    Frankfurter Straße Ecke Wörthstraße (2023)


  • ÖPNV

    Straßenbahn.png Nächste Straßenbahnhaltestellen: Wörthstraße, Hartmannstraße, DJK-Sportzentrum, Sieboldmuseum, Bürgerbräu
    Eisenbahn.png Nächste Bahnstation: Würzburg-Zell


    Stolpersteine

    In der Frankfurter Straße wurden die folgenden Stolpersteine verlegt:

    Adresse Erinnerung an / Historische Notizen Verlegejahr
    Frankfurter Straße 24 Für Rosa Hetzer / Zu Beginn des Jahres 1930, 28 Jahre alt, wurde Rosa in das St. Josefsheim in Würzburg gebracht, das ab 1911 Erziehungs- und Fürsorgeheim für Mädchen war. Am 25. Juni 1930 wurde sie, veranlasst durch den Bezirksarzt von zwei Sanitätern in die Psychiatrische Klinik Würzburg eingeliefert. Grund der Einlieferung waren Aufregungszustände. Nach knapp drei Monaten Aufenthalt in der Psychiatrie wurde Rosa am 18. September 1930 wegen Platzmangels dauerhaft in die Heil- und Pflegeanstalt Werneck von der Polizei eingewiesen. Am 4. Oktober 1940 nachts, an ihrem 39. Geburtstag, wurde Rosa wegen Räumung der Anstalt verlegt und kam mit dem Sammeltransport Nr. 8 / Bayern in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz. Vermutlich wurde Rosa Hetzer dort wie alle anderen Opfer noch am selben Tag ermordet. 2018

    Siehe auch

    „Kunst am Zeller Bock“

    Quellen

    Einzelnachweise

    1. Geschichte der Stadt Würzburg. Band III. Vom Übergang an Bayern 1814 bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg: Ulrich Wagner. Verlag Theiss, Stuttgart 2004, S. 280 ff.
    2. Würzburger Adreßbuch 1947. Verlag Ferdinand Schöningh, Würzburg 1946, S. 101
    3. Main-Post: „Ausgezapft: Traditionswirtschaft ,Onkel’ hat zu“ (3. Dezember 2013)

    Angrenzende Straßen

    Kartenausschnitt

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