Osthausen
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Osthausen | |
Ortstyp | Ortsteil |
Markt | Gelchsheim |
Verwaltungsgemeinschaft | Aub |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Einwohner | 70 |
Eingemeindung | 1. Mai 1978 |
Osthausen ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Gelchsheim im Landkreis Würzburg.
Geografie
Geografische Lage
Gelegen im Ochsenfurter Gau westlich der Staatsstraße 2269 von Ochsenfurt nach Aub an der Grenze zum Regierungsbezirk Mittelfranken.
Bevölkerung
Religion
- Filialkirche St. Laurentius
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Osthausen.
Geschichte
Archäologische Funde nordöstlich von Osthausen belegen im Umfeld des Ortes bereits vorgeschichtliche Siedlungstätigkeiten. Vom Name her könnte Osthausen eine fränkische Nachsiedlung sein, die um 700 nach Christus gegründet worden sein könnte. Die erste urkundliche Erwähnung Osthausens erfolgte 1102 in einer Schenkungsurkunde: Bischof Otto von Bamberg schenkte dem Kloster Michelsberg bei Bamberg Güter in Osthausen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wechselten die Dorfherren regelmäßig und die Höfe wechselten entsprechend ihre Besitzer. Während des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts hatten die Herren Zobel von Giebelstadt Grundbesitz in Osthausen bis zur Aufnahme des Ortes in das Großherzogtum Würzburg.
Eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte des Ortes war die Zerstörung durch amerikanische Panzer der 12. US-Panzerdivision am 3. April 1945: 80 Prozent der Gebäude wurden zerstört und fünf Einwohner getötet. Ursächlich war wohl eine Falschmeldung ehemaliger Kriegsgefangener, dass sich deutsche Soldaten im Ort befinden. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde Osthausen jedoch wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einem modernen Bauerndorf. 1978 verlor Osthausen seine Selbstständigkeit und wurde nach Gelchsheim eingemeindet.
Sehenswertes
Die Filialkirche St. Laurentius wurde um 1614 erbaut und im Zweiten Weltkrieg am 3. April 1945 fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau endete 1949. Der heutige Hochaltar von 1737 stammt aus Frickenhausen am Main. Der Kirchenschlüssel ist im Autohaus Ulsamer erhältlich . Das Gotteshaus von Osthausen liegt am fränkisch-schwäbischen Jakobsweg.
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Osthausen
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Osthausen
- Jagdgenossenschaft Oellingen und Osthausen
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
- Import- und Export von Schuhen, Modeschmuck, Modeaccessoires, Bekleidung aller Art Macro UG (Osthausen 25)
- Autohaus Ulsamer
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Osthausen/Ortsmitte, Abzweig Osthausen |
Siehe auch
- Friedhof Osthausen
- Gelchsheim
- Landkreis Würzburg
- Verwaltungsgemeinschaft Aub
- Zobel (Adelsgeschlecht)
Quellen
Das Kapitel Geschichte basiert auf einer Zusammenfassung von Peter Högler in der Ortschronik Gelchsheim im Ochsenfurter Gau mit seinen Ortsteilen Oellingen und Osthausen. Hrsg.: Marktgemeinde Gelchsheim, 1985, S. 339 f.