1945
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Ereignisse
- 4. Februar
- Der erste von vier Luftminen-Angriffen der Royal Air Force findet statt (04., 05., 12. und 19. Februar). Die Angriffe erfolgen ausschließlich in den Abendstunden. 112 Tote sind am 19. Februar zu beklagen.
- 23. Februar
- Bei einem gezielten Luftangriff der US-Air Force mit schweren Sprengbomben auf Würzburg werden der Hauptbahnhof und Bahnanlagen zerstört. Es sterben 178 Menschen.
- 3. März
- Der Luftangriff der Royal Air Force richtet große Sachschäden im ganzen Stadtgebiet an und zerstört u.a. das Elektrizitätswerk. 86 Menschen werden getötet.
- 16. März
- Beim britischen Bombenangriff auf Würzburg (21.25 - 21.42 Uhr) werden 80 Prozent des historischen Baubestandes zerstört. Bei dem 17minütigen Angriff sterben etwa 5.000 Menschen.
- 22. März
- Die US-Airforce greift nochmals mit acht B-24 Bombern in Würzburg als Ausweichziel diverse Bahnanlagen an.
- 24. März
- Die Stadtverwaltung erhält eine provisorische Unterkunft.
- 31. März
- Die Eisenbahnbrücke Würzburg-Heidingsfeld wird von deutschen Pionieren gesprengt.
- 31. März
- Die von der NSDAP herausgegebene Mainfränkische Zeitung wird eingestellt.
- 1. April
- Am Ostersonntag beginnt die Einnahme der Stadt durch Truppen der 7. US-Armee gegen heftigen Widerstand von relativ wenigen deutschen Militärs.
- 1. April
- Die Mainbrücke Randersacker wird von deutschen Pionieren gesprengt.
- 2. April
- Die Friedensbrücke wird gegen 17.15 Uhr als letzte der drei damals im Bereich der Würzburger Altstadt existierenden Mainbrücken von deutschen Truppen gesprengt, um die Einnahme der Stadt durch die Amerikaner zu verzögern.
- 3. April
- Truppen der 7. US-Armee schieben sich in den linksmainischen Teil der Stadt. Sie erobern den Nikolausberg und dringen in die Sanderau vor.
- 4. April
- Truppen der 7. US-Armee setzen mit Sturmbooten über den Main.
- 5. April
- Einnahme der Stadt Würzburg durch amerikanische Truppen
- 5. April
- Die neue amerikanische Militärregierung ernennt Gustav Pinkenburg kommissarisch zum ersten Nachkriegs-Oberbürgermeister.
- 12. Juli
- Das völlig zerstörte Juliusspital zieht ersatzweise in das Missionsärztliche Institut um.
- 13. Oktober
- Die CSU gründet sich in Würzburg.
- 1. November
- Das Kino Mozart-Lichtspiele eröffnet in der Annastraße.
- 11. November
- Auf dem Jüdischen Friedhof Würzburg wird ein Mahnmal für die in der NS-Zeit ermordeten Juden eingeweiht.
- 24. November
- Mit Genehmigung und Förderung der Militärregierung erscheint die erste Ausgabe einer Zeitung („Main-Post“) in einer Auflage von 100.000 Exemplaren.
- ohne konkretes Datum
- In der Ruinenstadt Würzburg wohnen jetzt weniger als 6.000 Menschen.
- Von April 1945 bis Januar 1950 wird das Kloster Oberzell Mittelpunkt der Diözese. Der Bischof, das Domkapitel und das Bischöfliche Ordinariat finden dort ihre Unterkunft.
Geboren
- 26. Mai
- Dr. Adolf Bauer, von 1996 bis 2020 ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Würzburg, wird in Würzburg geboren.
Gestorben
- 16. März
- Christian Schmelz, erster Pfarrer der Adalberokirche, kommt beim Bombenangriff auf Würzburg ums Leben.
- 27. März
- Der Jurist Georg Angermaier stirbt in Berlin.
- 3. Dezember
- Der deutsche Politiker und Mitbegründer der christlichen Gewerkschaften in Deutschland und der CSU in Bayern Adam Stegerwald stirbt im Alter von 70 Jahren an einer Lungenentzündung in Würzburg.