Friedhof Gelchsheim
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Der Friedhof Gelchsheim ist eine denkmalgeschützte Anlage in der Marktgemeinde Gelchsheim.
Lage
Der Friedhof liegt am östlichen Rand der Gemeinde neben der Wallfahrtskirche St. Johannes Nepomuk, die als Friedhofskapelle genutzt wird.
Geschichte
In ältester Zeit lag der Friedhof um die katholische Pfarrkirche St. Ägidius. In den Jahren 1808/09 wurde der Friedhof in das hinter der Wallfahrtskirche anschließende Feld verlegt. Im Jahre 1849 musste der Friedhof erweitert werden. Alleine auch diese Fläche reichte im Laufe der Zeit nicht mehr aus, so dass im Jahre 1878 eine nochmalige Erweiterung erforderlich wurde. Bei dieser Gelegenheit errichtete die Gemeinde das Friedhofskreuz, das als ein Werk des Würzburger Bildhauers Johann Peter Wagner oder als eine Schülerarbeit dieses Meisters betrachtet wird. Ob das Kunstwerk speziell für den hiesigen Friedhof geschaffen wurde, ist unwahrscheinlich; sicher kam es über Zwischenhände nach Gelchsheim.
Bei der Flurbereinigung (1934 - 1941) konnte an der Ostseite des Friedhofs ein Gelände bereitgestellt werden, um bei Bedarf ohne weitere Grundstücksverhandlungen eine Friedhofserweiterung durchführen zu können. Auf diesem Grundstück, ihn die Gesamtanlage des Friedhofs einbezogen, wurde in den Jahren 1969/71 ein Leichenhaus gebaut. Die feierliche Einweihung nahm Pfarrer Lothar Brunnquell am Allerheiligentag des Jahres 1971 vor. 2019 wurde das Leichenhaus grundlegend saniert. [1]
Beschreibung
Der örtliche Friedhof ist eine ummauerte Anlage mit Grabmälern des späten 19. und vorwiegend des frühen 20. Jahrhunderts. Die Friedhofsmauer besteht aus Bruchsteinen. Das Friedhofskreuz ist ein Kruzifix auf Postament mit Inschriftenfeld aus Sandstein in klassizistischem Stil, bezeichnet 1806 und 1950.
Bildergalerie
Familiengrab Heil, in dem u.a. auch Georg Heil bestattet ist
Familiengrab Reuss, in dem u.a. auch der bayerische Landtagsabgeordnete Franz Reuß bestattet ist
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Gelchsheim, Nr. D-6-79-135-3
- Fred Helmerich: Gelchsheim im Ochsenfurter Gau mit seinen Ortsteilen Oellingen und Osthausen. Hrsg.: Marktgemeinde Gelchsheim im Ochsenfurter Gau, 1985, S. 321 f.