Jakob Landes
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Jakob Landes (* 29. Januar 1889 in Gelchsheim; † 23. Dezember 1986 in Kassel) war Dichter und Theologe.
Familiäre Zusammenhänge
Jakob Landes wurde als zehntes von 13 Kindern im Schloss Gelchsheim geboren. Seine Eltern waren der aus Albertshausen stammende Johannes Landes und seine Frau Barbara, geborene Hodel, die das Schloss von 1870 bis 1910 bewohnten.
Leben und Wirken
Der junge Jakob, der nach eigener Aussage, schon bald als Sonderling galt, wurde vor allem durch das von mennonitischen Glauben geprägte Familienleben beeinflusst. Bereits als Zehnjähriger kam der oft kränkelnde Landwirtssohn in ein christlich geleitetes Internat, das Knaben Institut Johannes Ziegler in der schwäbischen Brüdergemeinde Wilhelmsdorf in Oberschwaben nahe der Bodenseegegend. Im September 1905 bestand er dort die mittlere Reifeprüfung.
Seine theologische Ausbildung absolvierte er von 1907 bis 1909 im Predigerseminar St. Chrischona bei Basel in der Schweiz. Dann folgte sein Militärdienst bei den Neunern in Würzburg. Daran reihten sich drei Jahre als Hilfslehrer im Institut in Wilhelmsdorf. Von hier aus musste er in den ersten Tagen des Augusts 1914 zum Kriegsdienst einrücken. Am 30. Oktober erlitt er in Frankreich eine nicht geringe Verwundung am rechten Oberarm. Im Reservelazarett Schillerschule in Würzburg lernte er seine Frau kennen. Im Oktober 1918, kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs, hielten die beiden noch Kriegstrauung.
Der Teilnahme als Soldat im Ersten Weltkrieg folgte die erste Dienststelle als Prediger in der Nürnberger Gegend. Später führte der Lebensweg des Theologen zunächst nach Frankfurt am Main und später nach Kassel.
Publikationen
- Licht im Fensterlein. Gedichte und Liedere. Mennonitischer Verlag des Bibelheims Thomashof, 1925
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Fred Helmerich: Gelchsheim im Ochsenfurter Gau mit seinen Ortsteilen Oellingen und Osthausen. Hrsg.: Marktgemeinde Gelchsheim im Ochsenfurter Gau, 1985, S. 207