Rupert-Egenberger-Schule (Höchberg)
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Die Rupert-Egenberger-Schule ist eine Sonderschule zur Lernförderung im Landkreis Würzburg mit Hauptsitz im Höchberger Ortsteil Hexenbruch und Außenstellen in Veitshöchheim, Gelchsheim und Sommerhausen.
Namensgeber
Namensgeber ist der deutsche Sonder- und Heilpädadoge Rupert Egenberger (* 29. Dezember 1877 in Obergermaringen; † 3. Mai 1959 in Bad Tölz).
Umbennennung
Rupert Egenberger hatte bereits in den frühen 1920er Jahren vor Erstarken der Nationalsozialisten in seinen Schriften rassistische, rassenhygienische und sozialdarwinistische Standpunkte verbreitet. Da er sich in den Nachkriegsjahren nie selbstkritisch zu seiner braunen Vergangenheit geäußert hat, seine pädagogischen und politischen Entgleisungen nie kritisch reflektiert und sich davon distanziert hat, schlugen 2024 Schulleitung und Lehrerkollegium vor, die Schule in "Drei-Linden-Schule" umzubenennen. Der Kreistag folgte dem Vorschlag mit einer Gegenstimme. [1]
Geschichte
Bereits 1966, keine zehn Jahre nach dem Tod des Namensgebers und Vordenkers Rupert Egenberger, wurden in Höchberg (Landkreis Würzburg - West) und Versbach (Würzburg - Ost) Sondervolksschulen gegründet. Inzwischen existiert die Bildungseinrichtung seit über einem halben Jahrhundert im Bereich der Förderbeschulung und konnte zwischenzeitlich vier Standorte im Landkreis Würzburg etablieren.
Lernangebot
Die Rupert-Egenberger-Schule bietet kleine Klassen und Lerngruppen, sowie reichhaltiges Übungs- und Lernmaterial für eine individuelle Leistungsförderung und Lern- und Leistungsdiagnostik in Vorbereitung auf die berufliche Eingliederung. Die Schüler sollen in den Bereichen Wahrnehmung, Sprache, Motorik, Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten, Denken und Kreativität gestärkt und gefördert werden.
Das Aufholen von Entwicklungs- u. Lernrückständen soll eine Rückführung an die Regelschule ermöglichen. Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt wird durch einen hohen Praxisanteil in den Klassenstufen 7 bis 9 und durch eine enge Kooperation mit dem Berufsbildungswerk der Caritas-Don Bosco gGmbH Würzburg und der Agentur für Arbeit Würzburg begleitet.
Außenstellen
- Gelchsheim: (Schulstraße 1)
- Frickenhausen am Main (Geheusteige 17) (von 2004 bis 2024 Sommerhausen: (Schulstraße 17))
- Veitshöchheim: (Günterslebener Straße 43)
Neubau „Süd“ in Gaukönigshofen
Am 11. Oktober 2021 entschied sich der Kreistag für einen Neubau der Rupert-Egenberger-Schule „Süd“ in Gaukönigshofen. Die beiden Standorte in Sommerhausen und Gelchsheim werden zum neuen Standort zusammengelegt. Der Spatenstich soll im Herbst 2023 erfolgen. Dort sollen zukünftig rund 80 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden.
Umzug „Nord“ nach Rimpar
Die Schulfamilie der Rupert-Egenberger-Schule (RES) in Veitshöchheim wird in den Räumen der Matthias-Ehrenfried-Schule Rimpar ein neues Zuhause finden. Der Umzug ist inzwischen nötig, denn die baulichen Mängel am derzeitigen Standort in Veitshöchheim werden immer stärker. Nach mehreren Prüfaufträgen wurde die Entscheidung für den Kauf der Rimparer Grundschule getroffen. Der Kreistag beschloss in seiner Sitzung am 5. Dezember 2022 mit großer Mehrheit das Gebäude für 7,36 Millionen Euro zu kaufen. Der Rimparer Marktgemeinderat hatte sich im Vorfeld einstimmig für einen Verkauf des Gebäudes der Matthias-Ehrenfried-Schule ausgesprochen. Da sich die Kosten für eine Sanierung des Gebäudes der Rupert-Egenberg-Schule in Veitshöchheim auf etwa 17 Millionen belaufen hätten, war man sich im Kreistag einig, auf die Suche nach einem neuen Standort zu gehen.
Bis der Standortwechsel stattfinden kann, wird es allerdings noch gut zweieinhalb Jahre dauern. Denn aktuell werden in der Grundschule in Rimpar noch Grundschülerinnen und Grundschüler unterrichtet. Spätestens zum Beginn des Schuljahres im September 2025 soll die Grundschule jedoch in die Räume der Maximilian-Kolbe-Mittelschule in Rimpar umziehen. Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule finden ihren Platz künftig an der Mittelschule Pleichach-Kürnachtal in Unterpleichfeld. Einen reibungslosen Ablauf vorausgesetzt, soll diese Rochade der Schulen im September 2025 abgeschlossen sein – und die rund 80 Schülerinnen und Schüler der RES von da an in Rimpar beschult werden. [2]
Kontakt
- Rupert-Egenberger-Schule
- Rudolf-Harbig-Platz 4
- 97204 Höchberg
- Telefon: 0931 - 48423
ÖPNV
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Nächste Bushaltestelle: | Höchberg/Waldstraße |