Edwin von Manteuffel

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Edwin von Manteuffel, porträtiert von Heinrich von Angeli (1879)

Edwin Karl Rochus Freiherr von Manteuffel (* 24. Februar 1809 in Dresden; † 17. Juni 1885 in Karlsbad) war preußischer Generalfeldmarschall im Deutschen Krieg.

Militärische Laufbahn

Nach dem Schulbesuch in Magdeburg trat Manteuffel trat er am 1. Mai 1827 in das Garde-Dragoner-Regiment der Preußischen Armee in Berlin ein. Von 1833 bis 1836 absolvierte er die Allgemeine Kriegsschule und studierte anschließend an der Universität Berlin. Am 21. Dezember 1843 wurde er zum Rittmeister befördert und Adjutant des Prinzen Albrecht von Preußen. Am 18. Mai 1848 wurde er Flügeladjutant des Königs und am 15. Oktober des gleichen Jahres zum Major befördert. Am 1. Oktober 1853 wurde er Kommandeur des 5. Ulanen-Regiments ernannt. 1857 wurde er, im Range eines Oberst, Abteilungschef für persönliche Angelegenheiten im Kriegsministerium und am 22. Mai 1858 zum Generalmajor befördert. Am 18. Oktober 1861 wurde Manteuffel zum Generalleutnant ernannt und ständiger Berater des Monarchen.

Wirken im Deutschen Krieg

Im Deutschen Krieg 1866 wurde ihm nach Einsätzen in Norddeutschland am 20. Juli der Oberbefehl über die preußische Mainarmee und die Leitung des Feldzuges gegen Süddeutschland übertragen. Durch den Marsch auf Würzburg und die siegreichen Gefechte von Tauberbischofsheim gegen die Württemberger, das Gefecht bei Helmstadt und die Auseinandersetzungen bei Gerchsheim und Roßbrunn gegen die Königlich-Bayerische Armee führte er den Krieg dem Ende entgegen. Die letzte Schlacht fand schließlich im Mainfeldzug am 26. Juli bei den Gefechten bei Uettingen statt, in der Preußen über die Bayern siegte. Bei Pfarrer Anton von Scholz im Eisinger Pfarrhaus errichtete er das Hauptquartier der Mainarmee. Dort wurden die Waffenstillstandsverträge mit Bayern, Württemberg, Baden, Hessen-Darmstadt und Nassau, die die Kämpfe in Süddeutschland beendeten, unterzeichnet. Die Gegenzeichnung für das Königreich Bayern erfolgte durch Karl von Bayern am 2. August in Kitzingen.

Wirken im Deutsch-Französischen Krieg

Mit Beginn des Deutsch-Französischen Krieges wurde sein ostpreußisches Korps 1870 von Königsberg nach Lothringen verlegt. Im Januar 1871 wurde er Oberbefehlshaber der Südarmee. Nach Kriegsende verblieb er als Statthalter in Elsaß-Lothringen und erwarb 1874 eine Gutswirtschaft samt Schloss in Topper (heute Polen) als neuen Familiensitz.

Ehrungen und Auszeichnungen

Siehe auch

Weblinks

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