Burgstall
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Als Burgstall (auch abgegangene Burg) wird eine Burg bezeichnet, von der noch weniger erhalten ist als eine Ruine. [1]
Typen und zeitliche Einordnung
Die hochmittelalterlichen Wehranlagen lassen sich in drei Typen einteilen,
- den ebenerdigen Ansitz, der durch Wall und Graben geschützt ist,
- den Turmhügel (aus dem Französischen auch als Motte bezeichnet), bei dem ein Turm auf einem meist künstlichen Hügel errichtet und durch Wall und Graben geschützt wurde, und
- die Burg, die sich heute als intaktes Bauwerk, als Ruine oder Burgstall präsentiert.
Die Ansitze und die Turmhügel gehören einer älteren, die Burgställe einer jüngeren Zeitstufe an. [2] Häufig wurde eine neue Wehranlage auf oder in der Nähe einer früheren Anlage errichtet und Teile weiterverwendet. Da in Stadt und Landkreis Würzburg alle ebenerdigen Ansitze und Turmhügel abgegangen sind und die Unterscheidung fließend ist, sind in der Tabelle alle drei Typen aufgeführt.
Liste der hochmittelalterlichen Wehranlagen in Stadt und Landkreis Würzburg
Angegeben sind der heute übliche Name des Anlage, die zugeordnete Gemarkung sowie die Bodendenkmal-Nummer des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege.
Siehe auch
- Wüstung
- Historische Befestigungsanlagen in Stadt und Landkreis Würzburg
- Archäologische Funde
- Archäologische Funde im Landkreis Würzburg
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Burgstall bei wikipedia.org
- ↑ Björn-Uwe Abels: „Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Unterfrankens“, Verlag Michael Lassleben, Kallmünz, Opf. 1979, S. 47 ff.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 Ebenerdiger Ansitz nach Klassifizierung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege