Turmhügel Altenburg
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Die Altenburg ist Röttingens älteste Burganlage und eine ehemalige Wasserburg im Taubertal.
Lage
Die Burg lag südlich von Röttingen gegenüber des ehemaligen Elektrizitätswerks.
Geschichte
Bis etwa Mitte des 14. Jahrhunderts gab es eine Wasserburg in Röttingen. Strategisch wohlüberlegt wurde sie auf einer Seite von der Tauber umflossen. Möglicherweise gab es einen Wassergraben, der von der Tauber gespeist wurde und weitere Ansiedlungen um die Burganlage herum. Die Anlage gilt als Vorgängerbau der Burg Brattenstein. Ein unterirdischer Verbindungsgang zwischen beiden Anlagen kann nicht nachgewiesen werden.
Ende der Altenburg
Bereits im Jahr 1467 soll von der Altenburg nichts mehr zu sehen gewesen sein, denn dort ist niedergeschrieben, dass „die Ruinen der Altenburg unter Gärten und Wiesen begraben“ sei.
Heutige Zeugnisse
Heute sind von dem spätmittelalterlichen bis frühneuzeitlichen Turmhügel nur noch ein kleiner Erdhügel und Reste des Fundaments am Ufer der Tauber von der einstigen Burganlage übrig. Die heutige Wiese an der Tauber trägt noch den Namen „bei der alten Bürg“. An der Straße zum Elektrizitätswerk erzählt noch ein steinernes Kreuz in der Mauer vom Schlossherrn, dass er dort seine eigene Tochter lebendig einmauern ließ.
Siehe auch
Quellen
- Heinrich Habel, Helga Himen (Bearb.): Denkmäler in Bayern - Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band VI. Unterfranken, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Verlag Oldenbourg, 1985
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Bodendenkmäler in Röttingen, Nr. D-6-6425-0063
- Kurt Freudinger: Aus der Vergangenheit der Stadt Röttingen an der Tauber. A. Weltz Ochsenfurt 1954, S. 60 ff.