Institut für Mathematik
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Das Institut für Mathematik bildet gemeinsam mit der Informatik eine Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Die Institutsgebäude befinden sich am Hubland.
Lehrstühle
- Algebra (Mathematik I); Prof. Dr. Peter Müller
- Harmonische Analysis (Mathematik II); Prof. Dr. Stefanie Petermichl
- Geometrie (Mathematik III); N. N.
- Komplexe Analysis (Mathematik IV); Prof. Dr. Oliver Roth
- Didaktik der Mathematik (Mathematik V); Prof. Dr. Hans-Stefan Siller
- Mathematik in den Naturwissenschaften (Mathematik VI); Prof. Dr.Anja Schlömerkemper
- Numerische Mathematik und Optimierung (Mathematik VII); Prof. Dr. Christian Kanzow
- Angewandte Stochastik (Mathematik VIII); Prof. Dr. Markus Bibinger
- Wissenschaftliches Rechnen (Mathematik IX); Prof. Dr. Alfio Borzi
- Mathematische Physik (Mathematik X); Prof. Dr. Stefan Waldmann
- Giovanni-Prodi-Lehrstuhl
(Stand Oktober 2020)
Geschichte
Bereits ab der Würzburger Universitätsgründung von 1582 war die Mathematik vertreten. Eine erste Blütezeit erlebte sie mit Adriaan van Roomen (= Adrianus Romanus - er war 1593 auch Würzburgs erster Professor für Medizin) [1], Athanasius Kircher und Kaspar Schott im 16./17. Jahrhundert. Bis ins 18. Jahrhundert gehörten die meisten Würzburger Mathematiker dem Jesuitenorden an. Der unter Fürstbischof Christoph Franz von Hutten errichtete Lehrstuhl für Mathematik war der erste der Philosophischen Fakultät, der mit einem Laien besetzt wurde. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts galt die Mathematik als allgemeinbildendes Fach und war Grundlage in jeder Studienrichtung. Dann entwickelte es sich zu einem eigenen Studienfach, womit auch die höhere Mathematik und die mathematische Forschung Einzug hielten.
Institutsgebäude
Bis 1896 war die Mathematik im Gebäudekomplex der Alten Universität angesiedelt, dann zog sie in die neue Sanderuni um. Ab 1954 wurde in der Klinikstraße 6 ein eigenes Institutsgebäude im Welz-Haus (so genannt nach Robert Ritter von Welz) bis Mitte der 1960er Jahre genutzt [2], schließlich wurde 1974 das Mathematikgebäude am Hubland bezogen. Zudem werden inzwischen auch Gebäude des neuen Campus Hubland Nord genutzt.
Professoren (Auszug)
- Woldemar Barthel (1964-1993)
- Markus Bibinger (2020-)
- Herbert Bilharz (1952-1956)
- Manfred Dobrowolski (ab 1999)
- Adam Contzen (1607-1609)
- Johann Nepomuk Fischer (1803-1805)
- Theo Grundhöfer (1994-2021)
- Helmut Grunsky (1958-1972)
- Hermann Heineken (1973-2004)
- Uwe Helmke (1995-2016)
- Christian Kanzow (2001-)
- Andreas Kuemmeter (1696-1697)
- Aloys Mayr (1840-1883)
- Andreas Metz (1837-1840)
- Peter Müller (seit 2004)
- Helmut Pabel (1993-2014)
- Leonhard Piertz (1696-1697)
- Friedrich Prym (1869-1909)
- Stephan Ruscheweyh (1976-2012)
- Hermann Ludwig Schmid (1953-1956)
- Hermann Schmidt (1951-1970)
- Johann Schön (1809-1837)
- Eduard Selling (1860-1906)
- Friedrich Sommer (1959-1965)
- Konrad Dietrich Martin Stahl (1804-1806)
- Josef Stoer (-2001)
- Otto Volk (1930-1959)
- Hans-Joachim Vollrath (1970-2000)
- Eduard von Weber (1909-1934)
- Hans-Georg Weigand (2000-2017)
Kontakt
- Institut für Mathematik
- Campus Hubland Nord
- Emil-Fischer-Straße 30
- 97074 Würzburg
- Telefon: 0931 - 3182329
Siehe auch
- Universitätsinstitute
- Fakultät für Mathematik und Informatik
- Mathematik an Würzburger Bauwerken
- Würzburger Sammlung historischer Rechenmaschinen
- Welz-Haus
Literatur
- Hans-Joachim Vollrath: Würzburger Mathematiker. Aus der Geschichte der Julius-Maximilians-Universität. Königshausen & Neumann, Würzburg 2010
- Otto Volk: 400 Jahre Mathematik und Astronomie an der Universitat Würzburg: Alma Julia Herbipolensis 1582-1982, Celestial Mechanics, 28 (1982), S. 243-250
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ R. Schwab: Über die Bedeutung des Juliusspitals für die Entwicklung der Inneren Medizin, Sonderdruck aus der Festschrift zur Einweihung der wiederaufgebauten Pfarrkirche des Juliusspital 1953, S. 16
- ↑ Rita Stauber: Robert Ritter von Welz, medizinische Dissertation, Würzburg 1983, S. 33 mit Anm. 41