Hermann Heineken
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Prof. Dr. Hermann Heineken (* 5. März 1936 in Hamburg) ist Mathematiker und war Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
Heineken studierte von 1954 bis 1959 Mathematik und Physik in Hamburg, Marburg/Lahn und Frankfurt/Main und schloss dort sein Studium mit dem Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab. Anschließend war er wissenschaftlicher Assistent bei Reinhold Baer, nach dessen Aussage er für sehr schwierig eingeschätzte Probleme teilweise überraschend einfache Lösungen fand. 1961 promovierte er zum Dr. rer. nat. mit der Dissertation "Engelsche Elemente der Länge drei". 1966 habilitierte er sich in Frankfurt mit der Arbeit "Gruppen, deren Kommutatorstrukturen gewisse Abschlußeigenschaften haben". Zwei Jahre später wurde er Dozent in Erlangen.
Professor in Würzburg
1973 erhielt er einen Ruf an das Institut für Mathematik auf den Lehrstuhl Mathematik I (Algebra) der Universität Würzburg. Prof. Heineken war zweimal Dekan seiner Fakultät und Mitglied im Senat der Universität. 2004 wurde er emeritiert. Nachfolger auf dem Lehrstuhl wurde Prof. Dr. Peter Müller.
Forschungsgebiete
Schwerpunkt von Prof. Heinekens wissenschaftlichen Interessen ist die Algebra. In der Forschung interessiert er sich besonders für die Gruppentheorie. Gruppen beschreiben beispielsweise die Struktur von Kristallgittern, Zeichenreihen oder geometrischen Mustern. In dieser Disziplin fand die Arbeit des Professors internationale Beachtung.