Woldemar Barthel
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Prof. Dr. Woldemar Barthel (* 8. Februar 1928 in Hohnstein/Sachsen; † 20. Juni 2010 in Würzburg) war Mathematiker und Professor an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Leben und Wirken
1946 legte er in Chemnitz sein Abitur ab und begann in Leipzig mit dem Studium der Mathematik, Physik und Philosophie. 1948 wechselte er nach Freiburg und promovierte dort 1952 mit der Arbeit „Über das Verhältnis der Vektorübertragung zu den Variationsproblemen in Finslerschen und Cartanschen Räumen“. Nach einjähriger Tätigkeit in der freien Wirtschaft erhielt er 1954 ein Angebot als wissenschaftlicher Assistent der Universität Saarbrücken. 1957 habilitierte er sich in Freiburg mit der Schrift „Zu der Theorie der konvexen Körper und ihrer Anwendung in der Minkowski-Geometrie“, wurde 1963 außerplanmäßiger Professor in Saarbrücken und erhielt 1964 einen Ruf nach Würzburg.
Professor in Würzburg
Seit 1964 bis zu seiner Emeritierung 1993 hatte Barthel den Lehrstuhl für Mathematik III (Geometrie) an der Universität Würzburg inne. Als geschäftsführender Direktor des Mathematischen Instituts gab er 1975 die Skulptur Ennepersche Minimalfläche in Auftrag, die von Olaf Taeuberhahn gestaltet und vor dem Institut aufgestellt wurde.
Forschungsgebiete
Sein wissenschaftliches Arbeitsgebiet war vor allem die Differentialgeometrie, in der mit Methoden der Analysis geometrische Gebilde wie Kurven oder Flächen in unterschiedlichen Räumen untersucht werden.
Publikationen (in Auswahl)
- mit Helmut Pabel: Das Isodiametrische Problem Des Minkowski-Geometrie. In: Results in Mathematics, 1987, Vol.12(3), S.252-267
- mit Helmut Pabel: Zur Kurventheorie in der vierdimensionalen metrischen Differentialgeometrie. In: Results in Mathematics, 1978, Vol.1(1), S.1-41