Haltepunkt Gaubüttelbrunn
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Lage: Gaubüttelbrunn, Bahnstraße 1, 97957 Wittighausen
Bahnsteiggleise: 2 Außenbahnsteige, Länge 140 m
Kategorie: 5, barrierefrei
Aktuelle Abfahrten Ankünfte
Infos der DB Stationsdatenbank Bayern
OpenRailwayMap
Kursbuchstrecke: Würzburg-Stuttgart (KBS 780) (km 133,6)
Bahnlinie: RB 85, RE 8, RB 8
Bus: Buslinie 423
Parkplätze: 20 PKW, 1 Behind., 24 Fahrrad
Geographische Höhe: 253 m

Laut Kategorisierung der Deutschen Bahn handelt es sich beim Haltepunkt Gaubüttelbrunn um einen Haltepunkt der Bahnhofskategorie 5, was einem ländlichen Bahnhof mit minimaler Ausstattung entspricht.
Lage
Der Haltepunkt befindet sich bei Streckenkilometer 133,8 der Bahnstrecke Stuttgart-Würzburg außerhalb des Kirchheimer Ortsteils Gaubüttelbrunn und liegt bereits auf baden-württembergischem Gebiet, die namensgebende Ortslage jedoch liegt östlich davon in Unterfranken.
Geschichte
Der Haltepunkt wurde am 1. Juli 1913 in Betrieb genommen. Er war „für den Personen-, Gepäck-, Telegraphen-, Expreßgut-, Milch- und Kleinviehverkehr eingerichtet“. [1] Die Gemeinde Gaubüttelbrunn leistete einen Beitrag von 5500 M zum Bau des Haltepunkts. [2] 1979 begann man mit der Modernisierung der Stellwerks- und Signalanlagen in Richtung Würzburg. So wurde zwischen Gerlachsheim und Grünsfeld eine Überleitstelle „Grünbach“ eingerichtet und dem Drucktasten-Stellwerk Lauda angeschlossen. Zwischen Lauda und Grünbach wurde zweiseitiger Gleiswechselbetrieb und für die Abschnitte bis Zimmern Selbstblock eingerichtet. [3] Die Bahnhöfe Grünsfeld und Zimmern verloren als solche ihre Eigenschaft und erhielten die einer Ausweichanschlussstelle/Haltestelle. Fahrscheinautomaten wurden in Gerlachsheim, Grünsfeld, Zimmern und Gaubüttelbrunn aufgestellt. Besetzt blieb nur noch die Haltestelle Grünsfeld.
Bahnhofsanlage
Der Haltepunkt Gaubüttelbrunn besteht aus zwei Außenbahnsteigen an den Durchgangsgleisen. Die Bahnsteige sind über barrierefreie Rampen erreichbar. Zum Gleiswechsel nutzt man den nördlich gelegenen beschrankten Bahnübergang.
Ausstattung
Der Haltepunkt ist mit einem dynamischen Fahrgastinformationssystem, Fahrplanaushängen und Wartehäuschen ausgestattet. Es gibt einen Fahrkartenautomaten und 2 Entwerter. Neben den Gleisen gibt es insgesamt 25 Park&Ride-Parkplätze und zusätzlich einen Behindertenparkplatz. Der Haltepunkt Gaubüttelbrunn wurde 2019 umfassend saniert, die Bahnsteige haben eine Länge von 140 m, wurden auf 2,5 m verbreitert und zum bequemen Einstieg auf 76 cm erhöht, die Beleuchtung, die Wegeleitung und die Wartehäuschen erneuert und die Bahnsteigrückseite mit einem Absturzgeländer gesichert.
Bildergalerie
Bahnübergang
Der Bahnübergang ist mit zwei Halbschranken und Blinklichtern gesichert. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Bahnstrecke beträgt 110 km/h. Nördlich und südlich des Bahnübergangs befinden sich zwei Eisenbahnbrücken über Wege, die in den Karten des BayernAtlas ab 1956 verzeichnet sind und auch im Brückenverzeichnis der DB Netze gelistet sind. [4] Die südliche Unterführung ist in der historischen Aufnahme von 1965 zu erkennen. Vermutlich dienten diese Unterführungen der Wasserableitung bei Überschwemmungsereignissen in den Schafbach und wurden nur nebenbei auch für den landwirtschaftlichen Verkehr genutzt. Heute werden die Unterführungen vom Main-Tauber-Radweg bzw. dem Gaubüttelbrunner Skulpturenradweg genutzt.
Fahrplan
Umsteigemöglichkeit
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Nächste Bushaltestellen: | Gaubüttelbrunn/Bürgerheim, Gaubüttelbrunn/Hauptstraße |
Siehe auch
Quellen und Weblinks
- Plangenehmigung des Eisenbahn-Bundesamtes vom 14. Mai 2018
- Informationen und Bilder vom Neubau der Haltepunkts bei railing.de
- Haltepunkt Gaubüttelbrunn 1956 im BayernAtlas
Einzelnachweise, Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen, Bd. 53, 1913, S. 818
- ↑ Staatsvoranschlag des Badischen Ministeriums der Finanzen, 1911
- ↑ Beim Selbstblock werden Zugfahrten selbsttätig bzw. automatisch durch zugbediente Blockeinrichtungen gesichert. Weitere Informationen bei Wikipedia [1].
- ↑ Nördliche und südliche Brücke bei DB Netze