St. Michael (Kirchheim)
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Die katholische Pfarrgemeinde St. Michael in Kirchheim ist für die katholischen Einwohner der Gemeinden Kirchheim, Egenburgerhof, Geiersmühle und Sellenbergerhof, Geroldshausen und Uengershausen mit der Filiale St. Thomas Morus und Moos mit der Filiale St. Nikolaus zuständig.
Lage
Die beiden Pfarrkirchen liegen unmittelbar nebeneinander im Ortszentrum nahe des Rathauses.
Pfarrgebiet
Der Pfarrsprengel umfasst die Gemeinde Kirchheim. 1828 wurde Hof Lilach aus der Pfarrei Kirchheim gelöst und der Pfarrei Poppenhausen zugeordnet. 1840 kam dann der Sellenbergerhof zur Pfarrei. Zur Pfarrei gehören die Filialen Moos und Geroldshausen sowie seit den 1960er Jahren Uengershausen.
Patrozinium
Beide Pfarrkirchen sind dem Erzengel Michael geweiht. Michael war nach der Überlieferung der Engel mit dem Schwert, der Adam und Eva aus dem Paradies trieb und den Lebensbaum bewachte (1. Mose 3, 23 - 24). Patrozinium ist am 29. September. [1]
Geschichte
Die ursprüngliche Pfarreizugehörigkeit des Ortes ist bislang nicht bekannt. Am 18. Mai 1356 wird Kirchheim erstmals als selbstständige Pfarrei bezeugt. Am 24. November 1394 wird dem Benediktinerkloster St. Burkard in Würzburg die unter Bischof Albrecht II. von Hohenlohe erfolgte Inkorporation [2] der Pfarrei Kirchheim päpstlich bestätigt. Seit 1925 libera collatio ordinarii. [3]
Alte Pfarrkirche
Die alte Pfarrkirche wurde der Zeit von 1701 bis 1703 wurde unter Fürstbischof Johann Philipp von Greiffenclau erbaut.
Neue Pfarrkirche
Nachdem die alte Pfarrkirche bereits in den 1930er Jahren zu klein für die wachsende Zahl der Katholiken in Kirchheim geworden war, erfolgte 1964 die Errichtung eines selbständigen Erweiterungsbaues in unmittelbarem Anschluss an die alte Kirche.
Historische Abbildungen
Geläut
Seit 1947 besitzt die Kirche vier Glocken. Die Franziskusglocke ist mit 730 kg und einem Durchmesser von 120 cm die größte.
Pfarreiengemeinschaft
Die katholische Pfarrgemeinde St. Michael gehört zur Pfarreiengemeinschaft „St. Petrus - Der Fels“.
Seelsorger (Auszug)
- Andreas Spenkuch (- 1562)
- Sebastian Werner (1572 - 1577) und (1590 - 1596)
- Gangolf Seiler (1656 - 1658)
- Andreas Hetzler (1663 - 1669)
- Johann Balbach (1669 - 1670)
- Jakob Huet (1670 - 1672)
- Johann Balthasar Biber (1672 - 1673)
- Johann Friedrich Soella (1674 - 1680)
- Johann Georg Sauer (1688 - 1690) (Vikar), (1695 - 1703) (Pfarrer)
- Petrus Rothaupt (1754 - 1766)
- Johann Ludwig Geigel (1771 - 1775)
- Matthias Karl (1788 - 1830)
- Aloys Karch (1830 - 1879)
- Dr. Anton Ott (1913-1929)
- Karlheinz Hofmann (1968 - 1997)
- P. Johannes Neuner SDB (Pfarradministrator 1998 - 2011)
- Hans Thurn (Theologe) (2011 - 2019)
- Matthias Lotz (Pfarradministrator 2019 - 2021)
- Dr. Jerzy-Andrzej Jelonek (2021 - 2027)
Siehe auch
- Baudenkmäler in Kirchheim
- Friedhof Kirchheim
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Kriegerdenkmal (Kirchheim)
- Pastoraler Raum Würzburg links des Mains
Quellen und Literatur
- Obst- und Gartenbauverein Kirchheim e.V. (als Anlass zum 70-jährigen Bestehen des Vereins) (Hrsg.): Pfarrkirche St. Michael Kirchheim. Vinzenz-Druckerei GmbH, Würzburg 2004
- Katholisches Pfarramt Kirchheim (Hrsg.): Die Kirche St. Michael zu Kirchheim/Ufr. Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1966
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Kirchheim, Nr. D-6-79-153-10
Weblinks
- Main-Post: „Die Kirche, die Kirchheim seinen Namen gab“ (12. Dezember 2013)
- St. Michael auf www.pg-sanktpetrus.de
- St. Michael im DenkmalAtlas 2.0
Hinweise und Erläuterungen
- ↑ Nähere Informationen über den Erzengel Michael im Heiligenlexikon [1]
- ↑ Inkorporation (Einverleibung, Eingliederung) steht im rechtlichen Sinne für die Eingliederung eines Rechtsverbandes in einen anderen. Weitere Informationen zum Thema bei Wikipedia [2].
- ↑ Informationen zum Patronatsrecht (19./20. Jahrhundert) finden sich im Historischen Lexikon Bayerns [3]. Siehe auch Präsentationsrecht bei Wikipedia [4].