St. Thomas Morus (Geroldshausen)
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Die katholische Filialkirche St. Thomas Morus in Geroldshausen liegt am nördlichen Ortsrand in der Straße Im Grund.
Patrozinium
Thomas Morus (englischer Name: Thomas More) (* 6. Februar (?) 1478 (oder 1477) in London; † 6. Juli 1535 ebenda) war Lordkanzler des britischen Königshauses und starb als Märtyrer. Patrozinium ist am 22. Juni.
Geschichte
Die Grundsteinlegung für St. Thomas Morus erfolgte am 7. August 1960, die Alterweihe durch Weihbischof Alfons Kempf am 25. März 1961. Der Bau dieser Kirche war wichtig, da nach dem Zweiten Weltkrieg viele katholische Familien als Flüchtlinge in das seit dem 16. Jahrhundert durchweg evangelische Geroldshausen kamen. Diese mussten bis dahin zum Gottesdienst nach Moos gehen oder fahren.
Baubeschreibung
Der beauftragte Architekt Walter Schilling aus Veitshöchheim konzipierte eine einfache zeltförmige, nach Norden gerichtete Kirche aus heimischem Bruchsteinen aus Muschelkalk mit einer Glaswand an der Südfassade.
Innenraum
Der Zelebrationsaltar mit den Reliquien der Märtyrer Asclepiodotus, Fructuosus und Candida und der Taufstein bestehen aus Treuchtlinger Muschelkalk. Das über dem Altar herabhängende Metallkreuz stammt von dem Frankfurter Goldschmied Albert Welker, der Tabernakel aus Silber mit Bergkristallen von Theodor Spiel. Das Thomas-Morus-Relief aus Muschelkalkstein wurde 1991 von Paul Brandenburg geschaffen, die Madonna, ebenfalls aus Muschelkalk, 1960 von Otto Sonnleitner.
Orgel
Die Orgel mit zehn Registern aus dem Jahr 1963 stammt von der Orgelbaufirma Guido Nenninger, München. Sie wurde im Jahr 2019 generalüberholt.
Bildergalerie
Pfarreisprengel
Die Filialkirche St. Thomas Morus ist Teil der Pfarrei St. Michael (Kirchheim) und für die Katholiken der Gemeinde Geroldshausen und des Reichenberger Ortsteils Uengershausen zuständig.
Pfarreiengemeinschaft
St. Thomas Morus gehört zur Pfarreiengemeinschaft „St. Petrus - Der Fels“.
Seelsorger (Auszug)
- Hans Thurn (2011-2019)
- Matthias Lotz (Pfarradministrator 2019-2021)
- Dr. Jerzy-Andrzej Jelonek (2021-2027)