Stellwerke in Stadt und Landkreis Würzburg

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Zentralstellwerk Würzburg Hbf.

Stellwerke sind Bahnanlagen der Eisenbahn, von denen aus Einrichtungen im und am Schienenfahrweg, wie Weichen und Signale, zur Durchführung von Zugfahrten und beim Rangieren zentral gestellt werden. Dadurch entstehen für die Züge gesicherte Fahrwege.

In der Anfangszeit wurden Weichen und Signale per Hand direkt vor Ort gestellt. Später wurden mehrere Weichen und Signale von Stellwerken aus über Seilzüge bedient. Dies erforderte den Bau von speziellen Stellwerksgebäuden in der Nähe der zu bedienenenden Weichen und Signalgruppen. Daher hatten viele Bahnhöfe mehrere Stellwerksgebäude. Diese waren oft erhöht um einen guten Überblick für den Fahrdienstleiter zu gewährleisten. Später wurden elektrische Weichenantriebe und Lichtsignale eingeführt, die von elektromechanischen Drucktastenstellwerken bedient werden. Heute werden elektronische Stellwerke (ESTW) eingesetzt, die über Glasfaserverbindungen ganze Bahnstrecken über Außenstellwerke (ESTW-A) steuern und überwachen.

Stellwerke im Stadtgebiet Würzburg

Stellwerk Würzburg-Heidingsfeld

Stellwerke im Landkreis Würzburg

Bahnstrecke Würzburg-Aschaffenburg

  • Haltepunkt Erlabrunn Bei Streckenkilometer 10,009 km befand sich zwischen 1955 und 1980 ein fahrbares Stellwerk in Drucktasten-Technik.
  • Haltepunkt Thüngersheim: Stellwerk in Drucktasten-Technik DR I zwischen 1955 und 1980.

Bahnstrecke Würzburg-Bamberg

An der Bahnstrecke Würzburg-Nürnberg gibt es im Landkreis Würzburg nur das Stellwerk Rottendorf. Dieses und weitere Stellwerke an der Strecke wurden zwischen 2010 und 2014 erneuert. [1]

Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen

  • Bahnhof Ochsenfurt: Elektronisches Stellwerk ESTW-A. Inbetriebnahme 11.12.2016, ferngesteuert vom Stellwerk Würzburg-Heidingsfeld, fernüberwacht vom Zentralstellwerk Würzburg Hbf.[2] Dies löste ein Drucktastenstellwerk Sp Dr S 69 aus dem Jahre 1969 ab, von dem auch die Stellwerke Herrnberchtheim, Marktbreit und Winterhausen ferngesteuert wurden. Davor gab es zwei mechanische Stellwerke (Of und Ow) für den Fahrdienstleiter und den Weichenwärter aus dem Jahr 1938. Im Bahnhof Ochsenfurt wurden mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks ETSW-A die Zugangsweichen zu den Gleisen 6 bis 8 auf Handweichenbetrieb umgestellt. Die Freigabe der Zugangsweichen aus Gleis 5 zu den Gleisen 6 bis 8 erfolgt durch Freigabe der Schlüsselsperre durch den Fahrdienstleiter.[3]

Bahnstrecke Würzburg-Stuttgart

  • Bahnhof Reichenberg/Ufr. Mechanisches Stellwerk Typ Bruchsal I, Inbetriebnahme 1908, 1969 ersetzt durch Mechanisches Stellwerk mit Wechselstromblock, Außerbetriebnahme 1986, rückgebaut und im Heimatmuseum Lauda erhalten. [4]
  • Bahnhof Geroldshausen Gleisbildstellwerk Sp Dr L 60, Inbetriebnahme 1986, dauerhaft besetzt. Ersetzt die 1908 gebauten mechanischen Stellwerke vom Typ Bruchsal I der Befehlstelle BEFSTE (Fahrdienstleiter) sowie der Stellwerke Stw 1 und Stw 2 (Weichenwärter).
  • Güterladestelle Moos: Hier soll sich ein mechanisches Stellwerk der Bauart Bruchsal mit einer Kurbel und einem Hebel befunden haben, das vor 1975 (1958?) abgebaut wurde. [5]

Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg

Gaubahn

Bahnhof Gaukönigshofen mit Handstellweiche (1984)

An der Gaubahn gab es an folgenden Bahnhöfen mechanische Stellwerke der Bauart Jüdel aus den Jahren 1937 bis 1960. Sie wurden mit der Stilllegung der Gaubahn 1992 außer Betrieb genommen und rückgebaut.

Weblinks

Einzelnachweise

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