Bahnstrecke Würzburg-Stuttgart

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Blick vom Conradisteg auf die Bahnstrecke Würzburg-Stuttgart Richtung Hauptbahnhof Würzburg

Die Bahnstrecke Würzburg-Lauda-Heilbronn-Stuttgart (KBS 780) wird auch Frankenbahn genannt. Sie führt auf einer Länge von 180 km durch Unterfranken und Baden-Württemberg und zweigt am Bahnhof Würzburg-Heidingsfeld West in westlicher Richtung von der Strecke Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen (KBS 920) ab. Der Streckenabschnitt Würzburg - Lauda - Osterburken ist auch Teil der Odenwaldbahn.

Geschichte

Am 25. August 1866 wurde der letzte Abschnitts von Würzburg nach Mosbach über Lauda und Osterburken in Betrieb genommen. 1887 wurde gemäß Übereinkommen vom 11. März zwischen dem Deutschen Reich und dem Land Baden der zweigleisige Ausbau der Strecke Lauda-Würzburg beschlossen und bis zum 1. Juni 1888 abgeschlossen. [1] Der zügige Ausbau erfolgte aus rein strategischem Interesse und nicht aus betrieblichen Anforderungen heraus mit einer 75 prozentigen Beteiligung des Deutschen Reichs an den Baukosten. [2]

Durch Kriegseinwirkungen fuhr der letzte Zug in Richtung Lauda-Würzburg am 31. März 1945. Am 1. April 1945 erfolgte die vorübergehende Einstellung des Zugverkehrs in Lauda. Nach einer Unterbrechung von über zwei Monaten wurde am 10. Mai 1945 der Dienst beim Bahnhof Lauda wieder aufgenommen. Die Züge fuhren zuerst bis Wittighausen (Landesgrenze), dann bis Würzburg-Heidingsfeld West, da die Eisenbahnbrücke Würzburg-Heidingsfeld total zerstört war. Nach Fertigstellung der behelfsmäßigen Brücke, Ende 1945, fuhren die Züge weiter bis Würzburg. Durch das 3. Abkommen der Deutschen Bundesbahn mit dem Land Baden-Württemberg vom 28. April 1965 wurde die Elektrifizierung der Strecke Neckarelz-Osterburken-Würzburg beschlossen. Am 1. April 1973 wurde mit den für die Elektrifizierung notwendigen Bauarbeiten begonnen, die am 1. Mai 1975 ihren Abschluss fanden.

Da die Strecke die Ländergrenze nach Baden überschreitet, kam es von Anfang an bis heute immer wieder zu Verzögerungen. Anfangs wurde die Strecke komplett von den Badischen Staatseisenbahnen betrieben und der bayerische Streckenteil war an Baden verpachtet. Die parallel laufenden Gleise der Bahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen zwischen Heidingsfeld und dem Hauptbahnhof waren bis zum zweigleisigen Ausbau komplett getrennt. Im Würzburger Hauptbahnhof gab es badische und bayerische Bereiche. Die Badischen Gleise endeten in einem Kopfbahnhof, lediglich das Bahnhofsgebäude wurde von den Bayerischen und Badischen Staatsbahnen gemeinsam genutzt. Erst beim zweigleisigen Ausbau 1888 wurden im Hauptbahnhof und in Heidingsfeld Weichenverbindungen zwischen den Bayerischen und Badischen Bahnstrecken hergestellt.

Regional-Express

Der Regional-Express Würzburg-Stuttgart RE 8 verkehrt täglich im Stunden-Takt. Neckarsulm, Heilbronn, Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg, Stuttgart.

Regionalbahn

Ergänzt wird das Angebot im Nahverkehrsbereich Würzburg-Lauda(-Bad Mergentheim) durch die Regionalbahn RB 85 (teilweise auch RB 8) im Stundentakt.

Stationen im Verkehrsverbund Mainfranken

weiter über Wittighausen, Zimmern(Main-Tauber), Grünsfeld, Gerlachsheim, Lauda u.a.

Tarifverbünde

Der Streckenteil bis Gaubüttelbrunn liegt im Gebiet des Verkehrsverbunds NVM. Es schließt der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) an. Das Baden-Württemberg-Ticket kann bereits ab dem Würzburger Hauptbahnhof genutzt werden. [3]

Main-Tauber-Radweg

Der Main-Tauber-Radweg verläuft weitgehend parallel zur Bahnstrecke von Würzburg nach Lauda und es besteht an vielen Bahnstationen die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zwischen Bahn und Radweg zu wechseln.

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Adolf Keßler: Albertshausen - Gesammeltes aus Vergangenheit und Gegenwart. Würzburg 1998, S. 79 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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