Bahnhof Bieberehren
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Der ehemalige Bahnhof Bieberehren war Kreuzungs-, Umsteige- und Abzweigbahnhof am Streckenkilometer 25,5 der Gaubahn (ehem. KBS 415) von Ochsenfurt nach Weikersheim. Im November 1907 wurde er mit Eröffnung der Strecke in Betrieb genommen. Ab hier begann die Stichstrecke nach Creglingen, die östlich den Ort umfuhr und dann tauberaufwärts verlief.
Lage
Der Bahnhof lag am nördlichen Ortsrand von Bieberehren nahe der Mündung der Gollach in die Tauber östlich der Staatsstraße 2268.
Ausstattung
Das hölzerne Agenturgebäude besaß einen kleinen Stellwerksvorbau mit dem drei Einfahrsignale und eine Weiche gestellt wurden, alle übrigen Weichen wurden per Hand gestellt und waren verriegelbar. Die Bahnsteiglängen dürften etwa bei 100 Metern gelegen haben. Das Freiladegleis war mit einer Gleissperre abgesichert. Züge durften auf Gleis 1 und 2 mit einer Höchstgeschwindigkeit von max. 50 km/h ein- bzw. durchfahren. Es gab im Bahnhof Bieberehren in den 1950er Jahren interessante Zugbegegnungen und Rangiermanöver, bei denen sich auf engstem Raum bis zu drei Züge in dem kleinen Bahnhof aufhielten. Das Lagerhaus an der Freiladestraße gebaut wurde nach 1963 errichtet und steht heute noch.
Bahnhofsgelände heute
Das Agenturgebäude des Bahnhofs Bieberehren wurde schon nach Einstellung des Personenverkehrs abgerissen. Auf einer Informationstafel existiert noch eine alte Ansicht von 1910. Auf der linken Seite sind links die Ausfahrten nach Ochsenfurt (vorne) und Creglingen (hinten) zu sehen. Heute erinnert kaum noch ein Detail an den ehemaligen Bahnhof, nur die Bahnhofstraße erinnert an die ehemalige Bahntradition. Rechts vom Lagerhaus führt der Gaubahn-Radweg nach Röttingen, der zum größten Teil geschottert ist.
Siehe auch
Weblinks
- Bahnhof Bieberehren auf „Bieberehrener BilderBuch“ bei spessartprojekt.de
- Bilder der Gaubahn im August 2010 auf vergessene-bahnen.de
Kartenausschnitt
- ► Lage des Bahnhofs Bieberehren im BayernAtlas, Topogr. Karte 1:25.000 von 1960: https://v.bayern.de/xjLYT