Espenlohtunnel

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Südportal des Espenlohtunnels vom Nordportal des Eichelbergtunnels mit ICE 527 nach München

Der Espenlohtunnel ist ein 2.235 Meter langer zweigleisiger Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg zwischen Streckenkilometer 314,6 und 317,0 in den Leinacher Gemarkungen Unterleinach und Oberleinach gelegen. Er verbindet den Eichelbergtunnel mit der Leinachtalbrücke.

Verlauf

Die Trasse beschreibt in südlicher Richtung eine Gerade. Die Gradiente steigt dabei zunächst mit 12,5 Promille an, um anschließend zum Südportal hin mit 12,5 Promille abzufallen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h und wird in Fahrtrichtung Würzburg auf 230 km/h abgesenkt. Im Tunnel befindet sich eine Überleitstelle, die bei Gleiswechsel nur mit 130 km/h befahren werden darf. Das Stellwerksgebäude für die Überleitstelle steht beim Rettungsplatz westlich des 130 m langen offenen Streckenabschnitts zum Eichelbergtunnel. Der Tunnel unterquert das Landschaftsschutzgebiet Volkenberg mit dem Naturschutzgebiet Berg bei Leinach und der namensgebenden Waldabteilung Espenloh am Mühlberg.

Baugeschichte

Der Tunnel wurde am 22. März 1984 angeschlagen und am 27. August 1985 durchgeschlagen. Ende August 1985 löste Monika Schreier, die Ehefrau des damaligen Würzburger Landrats, die symbolische letzte Sprengung aus. Ursprünglich war vorgesehen, die Arbeiten am Tunnel erst Ende April 1986 abzuschließen. Die Röhre wurde als 13. Tunnel fertiggestellt und er galt als einer der schwierigsten der bis dahin durchgeschlagenen Tunnels im Südabschnitt. In der Nacht zum 3. September 1985, gegen 2 Uhr, richtete ein Großbrand in einem Elektro- und Ersatzteillager an der Tunnelbaustelle einen Sachschaden in Höhe von einer halben Million D-Mark an.

Bildergalerie


Siehe auch

Weblinks

Kartenausschnitt

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