Lenzenbrunn
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Lenzenbrunn | |
Ortstyp | Weiler |
Gemeinde | Riedenheim |
Verwaltungsgemeinschaft | Röttingen |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Einwohner | 20 (Stand: 30. Dezember 2022) [1] |
Lenzenbrunn ist ein Ortsteil der Gemeinde Riedenheim im Landkreis Würzburg.
Geografie
Geografische Lage
Im südlichen Teil des Ochsenfurter Gaues nahe der Gemarkungsgrenze zwischen Riedenheim und Aufstetten liegt der Weiler Lenzenbrunn.
Geschichte
Als Besitzer eines Hofes zu Lenzenbrunn wird Ende des 13. Jahrhunderts der Ritter Otto von Rötingen genannt, der am 15. März 1286 seinen Hof zu Luczenprunn verkaufte. Da der Hof in zinspflichtigen Verhältnis zu vier Chorherren von Stift Neumünster (Walter Dechant, Hermann von Estenfeld, Theodor Sangmeister und Magister Gerung) steht, haben diese den Hof dem Heinrich Weibeler, Bürgermeister zu Würzburg und Friedrich Geyer, einem Bürgern daselbst zu Lehen gegeben. Am 30. Januar 1293 ging die die Hälfte des Hof in Liucenbrunnen mit besonderer Bewilligung des edlen Herrn Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim an das Kloster Schäftersheim. Am 6. April 1367 erkennt der Landrichter zu Nürnberg, Graf Friedrich III. zu Castell, auf Antrag der persönlich vor ihm erschienen Meisterin des Klosters Schäftersheim, Elisabeth von Mergentheim, dass das Kloster im rechtmäßigen Besitz des Gutes zu Liutzenprunn sei.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wird Lenzenbrunn als ein vom Amt des Steuereinnehmers der Julius-Maximilians-Universität Würzburg lehenbarer Hof oder Weiler von 5 Wohnungen bezeichnet. Das Amt Röttingen übte die Vorteilichkeit und Zent daselbst aus. Die Einwohner hatten keinen eigenen Schultheiß, sondern waren Mitglieder der Gemeinde Riedenheim, eben dahin pfarrten sie auch und ihre Kinder besuchten die dortige Schule. 1796 waren es fünf Schulkinder. Das heute ältesten Gebäude stammt aus der Zeit um 1700 (Lenzenbrunn 4).
Trivia
Ein Zitat des 19. Jahrhunderts besagte, dass die Einwohner sich ausschließlich mit dem Feldbau beschäftigten und wohlhabend waren, weil sie einen beträchtlichen, guten Feldbau sowie etwas Waldung besaßen. Weiterhin heißt es: „Die Lage von Lenzenbrunn ist die reizendste, da man ihrer erhöhten Lage wegen fast den ganzen Ochsenfurter Gau überblicken kann.“
Historische Abbildungen
Fotos: © Roland Pleier (1987)
Sehenswertes
- ► Siehe Baudenkmäler in Lenzenbrunn
Infrastruktur
Verkehr
- Lenzenbrunn liegt an der Verbindungsstraße von der Staatsstraße 2268 nach Aufstetten.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Lenzenbrunn/Ort |
Siehe auch
Weblinks
- Internetseiten der Gemeinde Riedenheim
- Kulturweg „Riedenheim: Frühe Kulte“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts