Landesgartenschau 2018

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Logo der Landesgartenschau 2018
Geländeplan der Landesgartenschau 2018
Übersichtsplan des Dauerkonzepts der Landesgartenschau 2018
Drohnenaufnahme des vorderen Landesgartenschaugeländes © Baureferat / FA Tiefbau der Stadt Würzburg

Die Landesgartenschau 2018 war nach der Landesgartenschau 1990 die zweite bayerische Landesgartenschau, die in Würzburg stattfand. Sie entstand auf dem Gelände der ehemaligen Leighton Barracks und zählt zu den stadtplanerischen Umgestaltungsmaßnahmen, die das Areal zum neuen Stadtteil Hubland werden lassen.

Öffentliche Grünanlage

Ab 1. Februar 2019 wurden die Absperrungen Stück für Stück entfernt und das Gelände öffentlich zugänglich. [1]

ÖPNV

Das Gelände ist direkt erreichbar über die Buslinie 29. Außerdem verkehren die Linien 10, 28, 14, 114 und 214 zu nehegelegenen Halstestellen.

Rückblick auf die LGS 2018

Termin

Die Landesgartenschau fand vom 12. April bis 7. Oktober 2018 statt.

Zahlen und Fakten

  • Die Veranstalter haben zwischen dem Start am 12. April und dem Ende am 7. Oktober rund 700.000 Besucher gezählt. Am Pfingstmontag - der Rekordtag - kamen 11.000 Besucher, zur Abendveranstaltung „Lichterfest“ im August 9.000 Besucher.
  • Auf dem Gelände blühten 30.000 Stauden, 100.000 Sommer- und Frühlingsblumen und 150.000 Zwiebelblumen.
  • 1.000 Stunden Kinderprogramm gab es im „Flying Circus“.
  • 4.273 Veranstaltungen gab es in den 179 Tagen auf den Bühnen, in den Pavillons und auf dem ganzen Gelände.
  • Die Gästeführer und LGS-Mitarbeiter führten 793 Gruppen durch Gärten und Park.
► Daten und Fakten auf den Internetseiten der Landesgartenschau 2018

Motto

Das Motto der Landesgartenschau lautete „Wo die Ideen wachsen“. In der ersten Planungsphase war der Slogan „Auf Augenhöhe mit der Festung“.

Das Corporate Design der Landesgartenschau Würzburg 2018 entstand im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs, aus dem die Frankfurter Agentur Poarangan Brand Design als Siegerin hervor ging. Im März 2017 wurde das Design mit dem iF Design Award ausgezeichnet. Die zugrunde liegende Idee basiert auf dem Thema „Verwandlung“: Die Metamorphose des Fränkischen Wappens zum markant-zackigen Schmetterling in W-Form wird zum sympatischen Boten für die Verwandlung des Landesgartenschaugeländes und der Stadt Würzburg. Der Schmetterling als attraktives und gleichermaßen nützliches Garteninsekt verkörpert Wandel, Agilität und Inspiration. Historisch betrachtet, stellt der Schmetterling eine Verbindung zu den Würzburger Flugpionieren her, die Anfang des 20. Jahrhunderts vom zukünftigen Park am Hubland aus starteten. In Filmen und Präsentationen beherrscht das orangene W auch den zarten Flügelschlag eines Schmetterlings und kommt auch als Schmetterlingsschwarm zum Einsatz. [2] [3]

Gliederung des Geländes

Der Landesgartenschaupark erstreckte sich auf einer Fläche von ca. 28 Hektar, die West-Ost-Ausdehnung betrug etwa 1,7 km, die Breite zwischen 100 und 500 m. Er wurde untergliedert durch folgende Teilbereiche:

Wissensgärten

Generationengärten

In den Generationengärten fand sich ein großer Kinderbereich mit dem Zirkuszelt Flying Circus. Im Alten Park waren Relax- und Fitnessangebote für alle Generationen untergebracht. Hier konnte der vorhandene Baumbestand für die LGS übernommen werden. Als pflanzlicher Beitrag waren dazwischen die „Lebendigen Erinnerungen - Mustergrabanlagen“ zu finden. Mit diesem Ausstellungsbeitrag zeigten Friedhofsgärtner, Steinmetze und Metall- und Holzgestalter, wie individuell und schön Gräber am Friedhof sein können. Diese einzigartigen Plätze verbinden uns mit den Verstorbenen und halten die Erinnerung an sie lebendig.

Wiesenpark

Der Wiesenpark erstreckte sich entlang der ehemaligen Landebahn, um ihn herum führte der ca. drei Kilometer lange Beltwalk, der ganz im Osten mit dem Aussichtspunkt Belvedere abschloss. Von hier kann der Blick kann auch nach dem Ende der LGS über die ganze Länge des Gartenschaugeländes uns bis zur Festung am gegenüberliegenden Marienberg wandern.

Terrassengärten

  • Die Terrassengärten zogen nach Norden und umfassten u.a. den Spielplatz „Spielwelten im Urmeer“, eine Schau unterschiedlichster visionärer Gartentypen (Zukunftsgärten), die Gartenoase und einen Biergarten.

Aktivband Eschenallee

Das Aktivband entlang der Eschenallee markierte die Grenze zum Campus Hubland Nord. Hier fanden sich aufgereiht zahlreiche Sport- und Spielanlagen (Fußball, Basketball, Slackline, Trampolin etc.).

Willkommensgärten

Bereich vom Eingang am Belvedere nach Westen bis zu den neuen Häuserblöcken.

Garten am Belvedere / Prärie-Garten

Ein Prärie-Garten erinnerte an die US-militärischen Geschichte des Areals.

Stadtgartenschau

Die Stadtgartenschau war ein Urban-Gardening-Projekt zum Mitgärtnern.

Blog von Gartenfräulein zur Stadtgartenschau

Gebäude

  • Blumenschauhalle (ehemals Hangar bzw. Sporthalle)
  • Lab 13
  • Ehemalige Tankstelle (American Diner), dahinter fand man die Ausstellung Geschichte des Galgenbergs/Hublands (Zugang bei der Hauptbühne)
  • Ehemalige Mall (Food Court)
  • Trinitatis, Raum der Stille (Ökumenische Wegkapelle Trinitatis)
  • Belvedere
  • Der Cube am Hublandplatz 1, eröffnete am 9. Mai 2018, zukünftig Zentrum für Digitale Innovationen
  • Ehemaliger Tower des Unterfränkischen Flughafens: Das Funktionsgebäude der 1920er Jahre wurde in Anlehnung an den Ursprungsbau teilweise neu errichtet und dabei aufgestockt (den Architektenwettbewerb gewann das Architekturbüro Florian Nagler aus München) und bietet zukünftig einen besonderen Ausblick über das gesamte Areal. Der Tower wurde am 2. Juli 2018 eröffnet. [4] Er war vom Gelände der LGS aus zugänglich und bot den Besuchern eine Ausstellung zur Konversion des Geländes sowie eine Aussichtsplattform auf dem Dach des Turms.

Gastronomie

  • Die Hauptgastronomie mit großem Zelt und Außenflächen befand sich zwischen dem großen Wasserbecken und der Eschenallee.
  • Im oberen Bereich der Terrassengärten war ein Biergarten zu finden.
  • Eine Kaffee-Bar befand sich in der Library im Hangar (Blumenhalle).
  • Die ehemalige Tankstelle diente während der LGS als American Diner.
  • Der Food-Court in der ehemaligen Mall bot herzhafte und süße Speisen sowie Getränke.
  • Ganz im Osten des Geländes war ein Café im Belvedere angesiedelt.

Bühnen

  • Hauptbühne / WVV-Bühne (am Fuß der Terrassengärten)
  • Grünes Auditorium (im Bereich Wissensgärten)
  • Tribüne Alter Park
  • Bühne am Belvedere

Blumenschau-Impressionen

Veranstaltungen während der LGS

Eröffnung der LGS am 12. April 2018

Die feierliche Eröffnung der LGS 2018 fand am 12. April 2018 statt. Bis dahin wurden 3.500 Bäume, 13.000 Sträucher, 30.000 Stauden und weit über 100.000 Blumenzwiebeln auf dem Gelände gepflanzt. Darunter auch zahlreiche Exotische Arten. Zum offiziellen Start war Ministerpräsident Söder anwesend.

In den insgesamt 13 Themenwochen fanden auf dem Gelände über 2000 Veranstaltungen statt. Darunter Konzerte, Theateraufführungen und Vorträge. Themen waren u.a. Mobilität, Klimawandel, Urbanisierung, Bewegung sowie gutes und gesunden Essens. Auf den Bühnen und Spielstätten wurde an den 179 Tagen der Schau auch Straßenmusik und Varieté geboten.

Das weiß-rote LGS-Bähnchen

Landesgartenschaubahn

Das weiß-rote Gartenschau-Bähnchen verband ab Juli täglich von 9.30 bis 17.00 Uhr den Belvedere mit dem zentralen Teil des LGS-Areals. Ca. alle 20 Minuten konnte man damit gratis die längeren Strecken auf dem Gelände bequem überwinden.

Würzburg blüht auf

Blumenpyramiden in der Theaterstraße

Unter dem Motto „Würzburg blüht auf“ stellte das städtische Gartenamt parallel zur LGS insgesamt 70 Blumenpyramiden in der gesamten Innenstadt auf. In den Fußgängerzonen und angrenzenden Straßen schmückten rot und pink blühende Geranien die Straßen. Zu den üblichen Standorten Domvorplatz, Hofstraße, Schiffsanlegestelle, Oberer Mainkai, Koellikerstraße, Rathaushof und Karmelitenstraße kamen im Jahr der LGS noch weitere Standorte dazu wie Bahnhofsvorplatz, Theaterstraße, Rennweg, Rottendorfer Straße, Juliuspromenade und Dominikanerplatz.

Unterwegs in Würzburg (Videos)

„Unterwegs in Würzburg im Stadtteil Hubland“ von wuerzburg-fotos.de (5. Mai 2019)

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„Unterwegs in Würzburg bei der Landesgartenschau (Teil 2)“ von wuerzburg-fotos.de (23. September 2018)

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„Unterwegs in Würzburg bei der Landesgartenschau (Teil 1)“ von wuerzburg-fotos.de (15. April 2018)

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„Unterwegs in Würzburg in den ehemaligen Leighton Barracks“ von wuerzburg-fotos.de (29. Oktober 2017)

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Flug über das Landesgartenschaugelände (Video)

(Quelle: Stadt Würzburg, FA Tiefbau / Geodaten und Vermessung, Länge: 0:58)
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Rundblick über das Landesgartenschaugelände

(Veröffentlicht von Wolfgang Keller am 17. Juli 2018, Länge: 0:57)
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Rückblick in die Entstehungsphase

Geschichte der LGS 2018

Bereits für die Landesgartenschau 2016 reichte Würzburg eine Bewerbung unter dem Motto „Auf Augenhöhe mit der Festung“ ein, die die neu gewonnene planerische Freiheit über das frei gewordene Gelände der ehemaligen Leighton Barracks ausnutzen sollte. Im Frühjahr 2009 unterlag die Stadt in der Endauswahl jedoch gegen die Stadt Bayreuth, erhielt aber dennoch große Anerkennung für die zum damaligen Zeitpunkt allerdings noch etwas vagen Ideen.

Bereits im darauffolgenden Jahr reichte Würzburg ein weiterentwickeltes Konzept unter dem gleichen Motto als Bewerbung um die Landesgartenschau 2018 ein. Im Februar 2010 erhielt Würzburg gegen den Mitkonkurrenten Erding den Zuschlag.

Am 30. Juli 2011 fand eine Bürgerwerkstatt zur Landesgartenschau 2018 statt (Ergebnisprotokoll auf wuerzburg.de). Die Gründung der Landesgartenschau Würzburg 2018 GmbH erfolgte am 12. September 2013, der erste Spatenstich am 1. Juli 2015. Die Baumpflanzungen begannen im April 2016 am südwestlichen Ende des Areals Am Galgenberg. Beim Baustellenfest am 16. April 2016 konnten sich zahlreiche Besucher ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten machen. Seit dem fanden regelmäßig Führungen über das Gelände statt. Letztmals gab es einen öffentlichen Besuchstag Ende Oktober 2017. Nächste Öffnung ist dann mit dem ersten Tag der Landesgartenschau am 12. April 2018.

Eindrücke vom Baustellenfest im Oktober 2017

Geschichte des Areals

Informationen zur vorherigen Nutzung des Areals durch das amerikanische Militär sind hier zu finden:

► Leighton Barracks

Zur früheren Fluggelände siehe auch Fliegerschule sowie Unterfränkischer Flughafen.

Fotos Baustellenfeste 2016/17

Eindrücke vom Baustellenfest am 16. April 2016

Luftbilder

  • Das Areal im google-Luftbild: [3]
  • Luftbilddokumentation der Konversion am Hubland seit 2007: [4]

Siehe auch

Pressespiegel (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

Eingänge zum LGS-Gelände
(von links: Rottendorfer Tor, Wissensgärten, Belvedere)
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