Klimaerlebnis Würzburg

Das Forschungsprojekt Klimaerlebnis Würzburg (kurz KEW) untersuchte das Stadtklima von Würzburg.
Projektplan
Hierzu wurden im Stadtgebiet an insgesamt sieben Orten sowohl Wetterstationen, als auch Messgeräte für die Baumphysiologie angebracht. Betreut wurde das Projekt von einer Forschergruppe der TU München und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden durchgehend das örtliche Wetter wie Temperatur, Luftfeuchte, Niederschlag, Wind und Globalstrahlung, aber auch die Bäume am Standort wurden auf Saftfluss, Nettozuwachs und deren verfügbares Bodenwasser untersucht. Eine Messung der Luftqualität fand nicht statt.
Im Rahmen der Landesgartenschau 2018 konnten die Besucher die Daten in Echtzeit auf einer Leinwand für jeden Standort einsehen und miteinander vergleichen. Die Öffentlichkeit sollte so für das Thema Stadtklima und Stadtgrün sensibilisiert werden und konnte angewandte Forschung live miterleben. Die Messwerte konnten auf der Webseite des Klimaerlebnis aufgerufen werden.
Zielsetzung
Mit den erhobenen Daten sollten eine Vielzahl wissenschaftlicher Fragen rund um das Würzburger Klima beantwortet werden. Darunter fallen beispielsweise:
- Wie verändert sich das Klima im Großraum und der Stadt Würzburg?
- Welche Bereiche der Stadt sind am stärksten betroffen?
- Welchen Einfluss haben die Bäume auf das Klima am Standort?
- Welchen Anteil können die Stadtbäume zum Klimaschutz (z.B. CO2-Speicherung, Kühlung) und zur Klimaanpassung (Hitzebelastung, Regenwassermanagement) beitragen?
Projektpartner und Förderung
Das Forschungsprojekt „Klimaerlebnis Würzburg“ wurde von der Technischen Universität München, der Universität Würzburg und mit Unterstützung der Stadt Würzburg durchgeführt. Die Messungen dauerten bis zum Jahr 2020. Das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz förderte das Vorhaben mit über 500.000 €.
