Unterfränkischer Flughafen
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Der Unterfränkische Flughafen war in den 1920er und 1930er Jahren ein Verkehrsflughafen in Würzburg, auf dem allerdings nie der Regelbetrieb aufgenommen wurde.
Lage
Der Flughafen befand sich Am Galgenberg im Stadtteil Hubland.
Geschichte
Er wurde am 29. Juni 1924 eröffnet, nach dem Eröffnungstag aber nur zweimal außerplanmäßig von Verkehrsflugzeugen angeflogen. Ab 1922 befand sich dort schon eine Station für Segelflüge und eine Werkstätte. Aufgrund der Lage und Technik dauerten Segelflüge aber anfangs lediglich etwa 25 Sekunden.
Seit 1924 flog die Fluggesellschaft „Trans-Europa-Union“ regelmäßig zwischen Fürth und Frankfurt am Main und überflog dabei Würzburg. Die Flugzeuge sollten in Würzburg nur bei Bedarf landen, dennoch unterstützte die Stadt den Umbau zum Flughafen. Folgende geplanten Flugpreise sind überliefert: 20 Mark nach Frankfurt, 50 nach München, 113 nach Wien und 150 Mark nach Genf. Es fand aber nie ein Verkehrsflug von Würzburg statt. Der Flugplatz wurde lediglich von Hobbypiloten als Segelflugplatz verwendet.
Gelandete Luftfahrzeuge
- 1924: Am Tag der Eröffnung werden Rundflüge mit einem Junkers-Verkehrsflugzeug angeboten.
- 1929: Das Flugzeug „City of Glasgow“ der Gesellschaft „Imperial Airways“. Auf dem Weg von England nach Indien muss die Maschine wegen der Dunkelheit am Galgenberg gegen 17 Uhr zwischenlanden und fliegt am nächsten Tag weiter.
- 1931: Eine „Fokker F-VII“ der „Swissair“ muss wegen Motorstörung auf ihrem Weg von Zürich nach Berlin zwischenlanden. Sie fliegt nach der Behebung des Schadens schnell weiter.
- 6. April 1932: Adolf Hitler landet mit einem dreimotorigen Flugzeug der Lufthansa. In Würzburg betreibt Hitler Wahlkampf und hält in der Frankenhalle eine Rede.
- 6. August 1939: Luftschiff LZ 130 Graf Zeppelin II