Theilheim
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Theilheim | |
Ortstyp | Gemeinde |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Höhe | 231 m |
Fläche | 9,69 km² |
Einwohner | 2.452 (Stand: 31. Dezember 2023) [1] |
Gemeindekennzahl | 09 6 79 193 |
Anschrift | Kilian-Wallrapp-Straße 1, 97288 Theilheim |
Telefon | 09303 - 98121-0 |
service@theilheim.bayern.de | |
Webseite | www.theilheim.de |
1. Bürgermeister | Thomas Herpich (MTG) |
Wappen | |
Theilheim ist eine Gemeinde im Landkreis Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken im Freistaat Bayern.
Geografie
Geografische Lage
Die Lage des Ortes, abseits des verkehrsreichen Maintals im Tal des Jakobsbaches zwischen Biebelried und Randersacker spricht für eine frühe fränkische Gründung. Im Süden der Gemeinde führt die Bundesautobahn 3 vorbei.
Bevölkerung
Religion
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes heute auf dem Neuen Friedhof Theilheim. Der Alte Friedhof Theilheim wurde 1974 für Beerdigungen geschlossen.
Ehrenbürger
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1098 in den Annalen des Benediktinerkloster St. Stephan in Würzburg. Seit 1270 etwa unterstand der Ort bis zur Säkularisation dem Domkapitel zu Würzburg. Die Pfarrei Theilheim wurde 1465 als Filiale von Westheim auf Wunsch der Bürger losgelöst und eigenständig. Der Ort war seit 1550 mit einer Dorfmauer geschützt, von der nur noch wenige Überreste vorhanden sind. Kirche, Rathaus und Schule bildeten Jahrhunderte eine geschlossene Wehranlage, die im Westen, Norden und Osten von einer hohen Umfassungsmauer umgeben war. Der Dreißigjährige Krieg ging an Theilheim nicht spurlos vorüber. Mehrmals wurden Teile des Ortes angezündet und von durchziehenden Horden geplündert. Als Teil des Hochstiftes Würzburg wurde Theilheim 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand III. von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an das Königreich Bayern fiel. Vorsteher des Ortes war ein Schultheiß, der seit 1720 die Bezeichnung Amtskeller führte, seit 1818 gibt es schließlich den Bürgermeister und ein Gemeinderatsgremium.
Namensherkunft
Aus dem Ursprungsnamen „Daleheim“ (von Tal oder Delle abgeleitet) wurde schließlich Theilheim.
Politik
Bürgermeister
- ► Siehe Bürgermeister Theilheim
Gemeindepartnerschaft
- 2013: Vigolo Vattaro (Italien)
- 2018: Altopiano della Vigolana (Gesamtgemeinde mit Vigolo Vattaro) (Italien)
Wappen
Blasonierung
Gespalten von Silber und Rot; vorne ein roter Kreuzstab, hinten über drei silbernen Spitzen eine silberne Pflugschar.
Wappendeutung
Aus dem 17. Jahrhundert ist ein Dorfgerichtssiegel überliefert. Es zeigt den Kirchenpatron, den heiligen Johannes, mit dem Kreuzstab sowie ein kleines Wappenschild mit den drei Spitzen. Stellvertretend für den Heiligen steht der Kreuzstab im Schild. Die Pflugschar stellt den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde dar. Die Farben Silber und Rot sind die Farben des Hochstifts Würzburg sowie Frankens. Das Domkapitel sowie das Hochstift Würzburg sind seit dem Hochmittelalter in Theilheim belegt.
Sehenswertes
- ► Siehe Baudenkmäler in Theilheim
Vereine
- Bund Naturschutz OV Theilheim
- Freiwillige Feuerwehr Theilheim
- Freundeskreis Theilheim-Vigolana e.V.
- Förderverein Volksschule Theilheim e. V.
- Gesangverein Liederkranz 1883 Theilheim e.V.
- Kleintierzuchtverein
- Laienspielgruppe Theilheim
- Harmonic Factory (Theilheim)
- Obst- und Gartenbauverein Theilheim
- Offene Jugend Theilheim
- St. Johannes-Zweigverein Theilheim e.V.
- Sportverein Theilheim 1949 e.V.
- Theilheimer Schützen 1997 e.V.
- TTC Theilheim e.V.
- VdK-Ortsverband Theilheim
- Weinbauverein Theilheim e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
- Winzerhof Wallrapp
- Weingut Deppisch
- Autohaus Henneberger (Randersackerer Str. 21)
Ehemalige Unternehmen
- Marktbäckerei Fuchs (Brunnenstraße 2)
Öffentliche Einrichtungen
- Volkshochschule Würzburg und Umgebung
- Grundschule mit angeschlossener Kindertagesstätte
- Katholische Kindertagesstätte St. Johannes (Theilheim)
Veranstaltungsort
ÖPNV
Nächste Bushaltestellen: | Theilheim/Tannenweg, Theilheim/Altenbergstraße, Theilheim/Reisgrube, Theilheim/Kilian-Wallrapp-Straße |
Siehe auch
- Artikel und Bilder zu Theilheim bei WürzburgWiki
- Baudenkmäler in Theilheim
- Bürgermeister Theilheim
- Landkreis Würzburg
- Lieblingsplätze im Landkreis Würzburg
- Neumühle (Theilheim)
- Straßenverzeichnis von Theilheim
Quellen und Literatur
- Siegfried Faulhaber: Daleheim - Theilheim Ortschronik von Theilheim über 888 Jahre. Hrsg.: Gemeinde Theilheim, Münsterschwarzach 1986
Weblinks
- Internetseiten der Gemeinde Theilheim
- Wappen im Landkreis Würzburg in hdbg.eu
- Chronik von Theilheim aut theilheim.de
- Kulturweg „Der Charme der zweiten Reihe 1: Lützelquelle, Lindelbach und Lügenstein“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts
- Kulturweg „Der Charme der zweiten Reihe 2: Meefisch, Marsberg und Moneten“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts
- „Theilheim - Heimat des Genossenschaftsgedankens“ auf den Internetseiten des Archäologischen Spessartprojekts