St. Alban (Erbshausen-Sulzwiesen)

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Katholische Filialkirche St. Alban in Erbshausen-Sulzwiesen
Kirchturm der katholischen Filialkirche St. Alban
Innenraum mit Blick auf den Altarbereich

Die katholische Filialkirche St. Alban in Erbshausen-Sulzwiesen ist der moderne Nachfolgebau der alten profanierten Kirche.

Lage

Das Gotteshaus liegt am Kirchplatz nahe der Kreisstraße WÜ 4 in der Ortsmitte von Erbshausen.

Patrozinium

Die Filialkirche ist dem Hl. Alban von England (* in Verulamium, heute St Albans, † 304 (?) daselbst) geweiht. Alban war der erste englische Märtyrer. Er diente der Überlieferung nach in der römischen Armee in seiner Heimat. Patrozinium ist am 22. Juni.

Geschichte

Laut Aufzeichnungen des Ordinariats Würzburg gehörte Erbshausen-Sulzwiesen zuerst zu Fährbrück und nach der Zerstörung Fährbrücks im Bauernkrieg zur Pfarrei Bergtheim. Ab 1899 wurde Erbshausen-Sulzwiesen seelsorgerisch vom Augustinerkloster Fährbrück betreut.

Die Verlängerung des alten Gotteshauses von 1928 war, wie man später erkannte, keine sehr glückliche Lösung. Der Bau war ungewöhnlich lang, so dass die Gläubigen auf der Empore kaum mehr erkennen konnten, was am Altar geschah. Pater Odwin Lindner OSA aus dem Kloster Fährbrück, seit 1968 Kaplan von Erbshausen-Sulzwiesen, gewann die Kirchenverwaltung für den Neubau und man begann einen Bauplatz zu suchen. Die ersten Kaufhandlungen zerschlugen sich. Schließlich gab ein Bürger das Areal, auf dem heute die Kirche steht, im Tausch gegen ein Grundstück, das der Kirchenverwaltung gehörte.

Am 6. Juni 1972 begannen die Aushubarbeiten für den Neubau. Am 27. Oktober konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Am 23. Juni 1973 konsekrierte Weihbischof Alfons Kempf die neue Kirche. Am Vorabend hatte Pater Odwin den letzten Gottesdienst in der alten Kirche gefeiert. Die neue Kirche übernahm den Kirchenpatron St. Alban der alten Kirche.

Baubeschreibung

Das Gotteshaus ist in einem für die Region ungewöhnlichen quadratischen Grundriss mit Pyramidendach gestaltet. Verantwortlich für Planung und Bauleitung waren Architekt Günter Marquart und Diözesanbaumeister Hans Schädel. Die Fenstergestaltung führte die Fa. Friedrich May aus Würzburg aus. 1975 wurde der prägnante Kirchturm hinzugefügt. Vier Glocken wurden aus der alten Dorfkirche übernommen (eine davon wegen Schäden derzeit (2022) stillgelegt). 2010 wurde das vorgelagerte Flachdachgebäude hinzugefügt, 2011 der Pfarrraum saniert sowie der Kirchenvorplatz neu gestaltet.

Die zweimanualige Orgel wurde mit dem Kirchbau von Winfried Elenz aus Würzburg erbaut. Seit Advent 2020 ist sie stillgelegt, stattdessen wird ein elektronisches Instrument verwendet. [1]

Bildergalerie

Pfarreiengemeinschaft

Die Filialkirche St. Alban gehört zur Pfarrei St. Wolfgang (Hausen b. Würzburg) in der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück im Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück.

Seelsorger (Auszug)

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • P. Dr. Michael Klaus Wernicke OSA: Kirchenchronik Pfarrei St. Wolfgang in Hausen und Filiale St. Albanus in Erbshausen anlässlich des 400-jährigen Pfarreijubiläums 1613 - 2013. Hrsg.: Pfarrgemeinderat Hausen und Erbshausen-Sulzwiesen, 2013

Weblinks

Einzelnachweise

Kartenausschnitt

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