Jakob Stößel (Geistlicher)

Priestergrab (linke Seite) im Friedhof von Hausen b. Würzburg

Jakob Stößel (* 30. März 1884 in Würzburg; † 11. Oktober 1962 in Hausen b. Würzburg) war katholischer Geistlicher und zeitweise Ortspfarrer in Hausen und Erbshausen-Sulzwiesen.

Geistliche Laufbahn

Jakob Stößel entstammte der Wagnerfamilie Stößel aus dem Hauger Viertelhof in Würzburg. Er hatte am 28. Juli 1912 die Priesterweihe empfangen und wirkte dann in mehreren Orten der Diözese Würzburg als Kaplan und Pfarrverweser.

Ortspfarrer in Hausen und Erbshausen

Ihm wurde am 19. Dezember 1928 die Pfarrei St. Wolfgang mit seiner damaligen Filialkirche St. Albanus in Erbshausen übertragen, die er bis 1947 leitete. In seiner Amtszeit rief er 1928 die katholische Gemeindebücherei ins Leben. Während der Zeit der Nationalsozialisten und im Zweiten Weltkrieg war er als Seelsorger vor Ort. Sein Kaplan, Augustinerpater Germanus Back OSA, rettete am 7. April 1945 das Dorf Hausen vor der Zerstörung durch die Amerikaner. Nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Pfarrdienst lebte er in Fährbrück.

Letzte Ruhestätte

Seine letzte Ruhe fand er im Priestergrab auf dem Friedhof Hausen b. Würzburg.

Posthume Würdigung

Nach ihm wurde die Jakob-Stößel-Straße in der Gemeinde Hausen b. Würzburg benannt.

Siehe auch

Quellen und Literatur

Grabinschrift im Friedhof Hausen
Direktorium der Diözese Würzburg, Gesamtausgabe 2020/2021, S. 172
P. Dr. Michael Klaus Wernicke OSA: Kirchenchronik Pfarrei St. Wolfgang in Hausen und Filiale St. Albanus in Erbshausen anlässlich des 400-jährigen Pfarreijubiläums 1613 - 2013. Hrsg.: Pfarrgemeinderat Hausen und Erbshausen-Sulzwiesen, 2013, S. 48