Michael Wernicke
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P. Dr. Michael Klaus Wernicke OSA (* 2. August 1935 in Berlin; † 20. November 2015 in Würzburg) war Augustinerpater und Kunsthistoriker.
Geistliche Laufbahn
Geprägt durch die Heimatpfarrei in Berlin, die von Augustinern geleitet wurde, führte Wernickes Weg über die Klosterschule in Münnerstadt in die Ordensgemeinschaft. 1957 begann er an der Universität Würzburg sein Theologiestudium, das er ab 1958 in Rom fortsetzte. Nach seiner Priesterweihe am 7. April 1962 in Rom wirkte Wernicke als Präfekt in der Klosterschule in Münnerstadt. 1964 wurde er für ein Promotionsstudium freigestellt, das er 1971 abschloss. In dieser Zeit wirkte er als Hausgeistlicher bei Schwestern in Köln und als Krankenhausseelsorger im Bethesda-Krankenhaus Mönchengladbach. Seine Arbeit als Seelsorger und Wissenschaftler führte ihn unter anderem nach St. Bruno (Steinbachtal). Von 1977 bis 1989 gehörte Wernicke zur Ordensleitung der Augustiner in Rom. Sechs Jahre davon stand er dem Pater General als Stellvertreter zur Seite. 1989 kehrte er nach Deutschland in den Konvent Maria Eich bei München zurück. Von 1991 bis 2001 war er Prior und Wallfahrtskuratus im Augustinerkloster Fährbrück. Seither lebte er im Würzburger Kloster.
Kunsthistorische Forschung
Ab 2003 war er Provinzarchivar und erforschte die Geschichte seines Ordens. Sein besonderes Interesse galt Martin Luther und der Zeit der Reformation sowie Pius Keller und der Zeit des Wiederaufbaus der Deutschen Provinz im 19. Jahrhundert. Zuletzt befasste Wernicke sich mit der Geschichte der Augustiner zur Zeit des Nationalsozialismus.
Publikationen (Auszug)
- P. Dr. Michael Wernicke OSA: Der Gründer P. Hugolinus Dach OSA - Ein Lebensbild. in: Ritaschwestern. Hrsg.: Kongregation der Ritaschwestern, Würzburg 2011
Letzte Ruhestätte
Seine letzte Ruhestätte fand er im Ordensgrab der Augustiner auf dem Würzburger Hauptfriedhof.