Main-Post
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Die Main-Post ist eine regionale Tageszeitung für Mainfranken. Vertrieben wird sie von der gleichnamigen Mediengruppe Main-Post, die seit 2011 zur Mediengruppe Pressedruck (Mutterverlag z.B. auch von Augsburger Allgemeine und Südkurier) in Augsburg gehört. Sie hat ihren Sitz in Würzburg am Heuchelhof. Chefredakteur ist Michael Reinhard.
Geschichte
Den Grundstock für die heutige Mediengruppe bildete ab 1883 der Würzburger General-Anzeiger, herausgegeben vom Druckhaus Richter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Publikation ab dem 24. November 1945, lizensiert durch die Nachrichtenkontrolle der Militärregierung Ost, unter dem Titel „Main-Post“ [1] weitergeführt. Die Startauflage umfasste 1945 100.000 Exemplare. Verleger Karl Richter war nach wie vor der Besitzer der Produktionsstätten und Maschinen, erhielt aber keine der begehrten Lizenzen. Die US-Militärregierung sah ihn nicht als den Richtigen an, weil er als Verlagsleiter des Gauverlags gewirkt und auf seinen Maschinen die Mainfränkische Zeitung gedruckt hatte, sondern erteilte zwei Nicht-Würzburgern die Gründungsurkunde für den Neubeginn. Die Lizenz Nr. 8 ging als achte Zulassung in Bayern an Richard Seubert und Heinrich G. Merkel. Nachdem der ursprüngliche Lizenznehmer Richard Seubert im August 1946 im Alter von 61 Jahren gestorben war, folgte ihm im Februar 1947 Hans Weber, der aber über seine frühere Mitarbeit bei NS-Zeitungen stolpert und im Herbst 1948 die Lizenz von der US-Militärregierung wieder entzogen bekommt. Als Heinrich G. Merkel nach Nürnberg wechselte und nicht mehr zur Verfügung stand, ging die Zeitungslizenz am 1. Januar 1949 an Michael Meisner über, der bis 1979 - ab 1949, nachdem die Alliierten die Zeitungs-Lizenzierung beendet hatten, wieder unter Herausgeberschaft von Karl Richter, dem Begründer und ehemaligen Herausgeber des Würzburger General-Anzeigers - die weitere Entwicklung des Blattes bestimmte. Nach Richter wurde Franz Josef Weixler bis 1982 Herausgeber der Main-Post. [2]
1971 übernahm die Mainpresse Richter Druck- und Verlags GmbH, wie das Unternehmen ab diesem Zeitpunkt hieß, die Mehrheit am Fränkischen Volksblatt, das nach seinem Neustart 1952 wirtschaftlich nie richtig auf die Füße gekommen war. Die redaktionelle Eigenständigkeit blieb jedoch bestehen.
Die Töchter von Karl Richter veräußerten das Unternehmen 1991 an die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck in Stuttgart. Diese verkaufte mit Wirkung zum 1. Mai 2011 die Main-Post an die Mediengruppe Pressedruck in Augsburg, Herausgeber der Augsburger Allgemeine.
Regionalausgaben
Regionalausgaben der Main-Post erscheinen für: Würzburg, Bad Kissingen, Bad Königshofen, Bad Neustadt, Gerolzhofen, Kitzingen, Tauber, Marktheidenfeld und Ochsenfurt. Für Gemünden, Karlstadt und Lohr (Landkreis Main-Spessart) erscheint nur noch eine Ausgabe.
Die verkaufte Auflage der Tageszeitungen beträgt 99.261 Exemplare, davon e-Paper 17.200 [3] und 86,1 Prozent im Abo (Stand: 4. Quartal 2023). [3]
Mediengruppe Main-Post
Neben der Main-Post gehören folgende Tageszeitungen zur Mediengruppe: Schweinfurter Tagblatt, Bote vom Haßgau, Volksblatt und Volkszeitung. Ebenfalls gibt der Verlag das Magazin Tiepolo sowie die Verbrauchermagazine markt und markt am Sonntag mit wöchentlich über 590.000 kostenlosen Exemplaren heraus.
Die Main-KundenService GmbH bietet Dienstleistungen im Bereich Druck und Druckvorstufe an. Die Main-PostLogistik GmbH ist ein privater Briefdienstleister. Die Main-ZustellService GmbH ist ein Zustelldienst für Produkte der Mediengruppe.
Kontakt
Anschrift
- Mediengruppe Main-Post GmbH
- Berner Straße 2
- 97084 Würzburg
Ehemalige Geschäftsstelle
- Main-Post Geschäftsstelle Würzburg (Innenstadt)
- Plattnerstraße 14
- 97070 Würzburg
- (seit Anfang 2021 geschlossen)
Telefon
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- Fragen zur mainfrankencard: 0931 - 6001 6003
- Fragen zu Leserreisen: 0931 - 6001 6008
- Bestellungen für den Zeitungsshop: 0931 - 6001 6006
- Die Nummern sind erreichbar:
- Montag bis Freitag von 7.00 bis 16.00 Uhr.
Telefax
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Siehe auch
- Johannes von Guttenberg
- Mail Alliance GmbH
- markt
- Redaktionsarchiv Main-Post
- Roland Flade
- Adolf Käser
- Roland Pleier
- Anton Sahlender
- Tiepolo
- Würzburger General-Anzeiger
Quellen und Literatur
- Franz Dülk: 1883 - 1983. 100 Jahre Zeitungen im Hause Richter. Mainpresse Richter Druck und Verlags-GmbH & Co. KG, Würzburg 1983
- Dieter W. Rockenmaier: Schlagzeilen von vorgestern. 1909, 1919, 1929, 1939, 1949. Zeitgeschehen im Spiegel des „Würzburger General-Anzeiger“ und der „Main-Post“. Mainpresse, Würzburg 1979, 142 S.
- Main-Post: 1945 - 2015: 70 Jahre Main-Post. (Oktober 2015)
Weblinks
- Internetseiten der Main-Post - mainpost.de
- Internetseiten der Main-Post Redaktion Würzburg
- „Main-Post“ bei Wikipedia
- Geschichte der Main-Post im Historischen Lexikon Bayerns
Einzelnachweise
- ↑ Main-Post 1 (1945), Nr. 1 (24. November)
- ↑ Ernst-Günter Krenig: Vom Intelligenzblatt zur modernen Tageszeitung, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 501-532, S. 521, 523 f. und 528
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