Stadttheater

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Stadttheater in den 1960er Jahren

Das Stadttheater Würzburg war das größte unterfränkische Theater Es handelte sich um ein Dreispartenhaus. Die Spielzeit wurde jährlich Anfang September mit dem Theaterfest eröffnet.

Geschichte

Anfänge des Schauspiels in Würzburg

Belegen lassen sich Würzburger Theateraktivitäten (von Jahrmarktsveranstaltungen bis zu kirchlich-religösen Aufführungen und einem Schultheater der Jesuiten) ab dem 16. Jahrhundert. Erste Vorläufer der Tourneetheater traten als Wandertheater nach dem Dreißigjährigen Krieg in Städten und Dörfern des Würzburger Raums auf.

Ein erstes festes Theater, allerdings noch ohne fest angestellte Darsteller, richtete Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn 1648 als Hoftheater auf der Festung ein. Im Hofgarten Veitshöchheims fanden Freilichtopern statt.

Nicht häufiger als einmal jährlich fanden bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts Darbietungen von in Würzburg gastierenden Schauspiel-Truppen statt. Zwischen 1664 und 1723 bestand ein fürstbischöfliches Auftrittsverbot von solchen, mit vorwiegend italienischen und englischen Schauspielern besetzten, Wanderbühnen. Zu Ehren des Stadtrats (insofern freilich ausnahmsweise erlaubt) trat am 25. August 1684 die „Reisende Compagnie hochdeutscher Komödianten“ im Kanzleisaal des Würzburger Rathauses mit „Das beneydete Glück“ auf. 1724 durfte dann zunächst ein Puppenspieler auftreten, bevor auch wieder deutschen Darstellern erlaubt wurde, ihre Kunst zum Besten zu geben.

Von 1741 bis 1750 erfreute eine „Gesellschaft der kurpfalzbayerischen Kömodianten“ hin und wieder im Ballhaus auf der oberen Juliuspromenade die Würzburger. Derartige „Hanswurstiaden“ verbot dann jedoch, besorgt um das sittliche Wohl der Bevölkerung, die Hochfürstliche Würzburgische Regierung am 26. Juni 1761. 1768 wurde eine, für sechs Spielzeiten gültige Spielerlaubnis der Ilgenerschen Schauspieltruppe gewährt. Für dieses, von Peter Franz Ilgener geleitete Ensemble wurde 1769 ein hölzerner Theaterbau („Comödienhaus“) vor dem früheren Ochsentor geschaffen, wo es deutsche Schauspiele aufführen durfte. [1]

Unter Adam von Seinsheim bestand in der Residenz bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers ein Hoftheater.

Im 18. Jahrhundert bildeten sich auch, vor allem in adeligen Kreisen, gelegentliche Liebhabertheater, die bevorzugt Singspiele aufführten. 1781 wurde von Offizieren und Domherren mit adeligen Damen als Partnerinnen erstmals „Minna von Barnhelm“ in Würzburg gegeben, und - sehr zum Missfallen des Hofes - 1782 „Emilia Galotti“, beides Stücke von Gotthold Ephraim Lessing.

Zwischen 1784 und 1803 fanden in Würzburgs keine erwähnenswerte Theaterdarbietungen statt. [2] Nachdem jedoch der Bamberger Hofschauspieler Daniel Gottlob Quandt 1803 die Erlaubnis erhalten hatte, auch in dem ehemals königlichen preußischen Hof in Randersacker zu gastieren, besuchten die Würzburger gerne seine dortigen Aufführungen. Hierzu nahmen die Besucher auch die Gelegenheit wahr, eine an den Schauspieltagen von der „Schönischen Schifferey“ angebotene Flussfahrt vom Würzburger Schießplatz nach Randersacker zu unternehmen. [3]

Erstes Stadttheater

Nachdem der Bamberger Autor und Schauspieler Friedrich Julius Heinrich Graf von Soden von Quandt das alleinige Privileg, in Bamberg und Würzburg Theater zu spielen erhalten hatte, entwickelte sich Würzburgs erstes stehendes Theater mit Berufsschauspielern. Graf von Soden hatte hierzu 1803 das Gebäude des ehemaligen Damenstifts St. Anna „auf dem Graben“ (heutige Ecke Theaterstraße/Kardinal-Faulhaber-Platz) erworben. [4] Vom Juni 1803 bis zum 2. August 1804 [5] wurde durch Graf von Soden die „Churfürstlich priviligierte fränkische Nationalbühne” in Würzburg eingerichtet. Nachdem am 2. August noch polizeiliche Anordnungen zum Betragen der Zuhörer während der Vorstellung verfügt worden waren [6], gab es am 3. August 1803 als erste Darbietung das vieraktige Schauspiel „Stille Wasser sind tief”, eine aus dem Englischen übersetzte Kömodie von Friedrich Ludwig Schröder. Das Theater wurde nach Plänen von Hofbaudirektor Johann Andreas Gärtner in das ehemalige, nach Anweisungen von Balthasar Neumann um 1750 gebaute St.-Anna-Damenstift (Theaterstraße 16) eingebaut. Für die neue Nutzung wurde die Stiftskirche zu einer Bühne mit drei, etwa 750 Besucher fassenden Zuschauerrängen (inklusive einer Fürstenloge bzw. „Fremdenloge“) und Proszeniumslogen umgebaut. [7] Als Franken 1806 dem Kurfürsten von Salzburg unterstand, erfolgten tiefgreifende Zensurmaßnahmen bezüglich der „Moralität“ von Aufführung und Aufführenden. [8] 1814 nannte sich das, auch mit Musikern der ehemaligen Hofkapelle besetzte „Zweisparten“-Theater „Königlich bayerisch-privilegierte Schaubühne“. [9] Eine 1818 geplante Fusion des unzureichend subventionierten Würzburger Theaters mit dem von Aschaffenburg scheiterte, woraufhin Theaterdirektor Freiherr Friedrich von Münchhausen, der Schwiegersohn (seit 1805) und Nachfolger des Grafen von Soden, das seinerzeit dort bei Opernaufführungen mitwirkende Hoforchester entlassen musste und durch Militär-Musiker ersetzte. [10]

Am 1. Oktober 1830 wurde der Sänger und Schauspieler Josef Oswald Bürchl erfolgreicher Theaterdirektor [11], und während seiner Intendanz übernahm 1833 Richard Wagner, dessen Bruder Albert bereits ein angesehener Regisseur in Würzburg war, für ein Jahr die Stelle des Chordirektors. [12] Besondere musikalische Ereignisse des 19. Jahrhunderts waren zum Beispiel auch die Konzertauftritte der Geigenvirtuosen Niccolò Paganini (1830) und Antonio Bazzini (1855) am Würzburger Theater. [13] Als Theatermaler war um 1830 Andreas Geist für die gemalten „Decorationen“ zuständig. [14]

Nachdem am 7. Februar 1843 das Theater aus dem Besitz der verwitweten Freifrau Julie von Münchhausen an die Stadt überging kann man im eigentlichen Sinne vom Würzburger Stadttheater sprechen. Der Theaterdirektor musste jedoch, auch um finanzielle Unterstützung von der Stadt zu erhalten, regelmäßig Pachtgeld zahlen. Beinahe 20 Jahre leitete Josef Oswald Bürchl in verdienstvoller Weise das Theater. Er musste jedoch im Mai 1849 zurücktreten, nachdem sowohl die Unterstützung durch die Stadt als auch die Besucherzahl zurückgegangen waren (Bis zu seinem Tod wurde Bürchl als Zolleinnehmer am Burkarder Tor angestellt). Sein Nachfolger als Theaterdirektor wurde Friedrich Engelken. [15]

Unter Direktor Gotthilf Friedrich Spielberger entstand von 1853 bis 1858 die bis zur Zerstörung 1945 bestehende Raumgestaltung des Würzburger Stadtheaters. So erhielt es die im Juli 1855 in Würzburg eingeführte und ab 7. Oktober desselben Jahres dem Publikum erstmals im Theater präsentierte Gasbeleuchtung. Nachdem Eduard Reimann 1870 die Intendenz übernommen hatte, begann mit seiner ersten Vorstellung am 17. September 1870 eine Blütezeit des Theaters. Der Schauspieler Ernst von Possart spielte in der Eröffnungsvorstellung. Weitere bedeutende Schauspieler am Würzburger Theater waren seinerzeit - in der Erinnerung des im folgenden Jahrhundert (1906) in die Fußstapfen seines Vaters tretenden Otto Reimann - Josef Kainz, Klara Ziegler und Emil Drach. [16] Eduard Reimann starb am 10. November 1898 und sein Nachfolger Adolphi konnte 1899 auf dessen erfolgreichem Wirken aufbauen. [17]

1904-06 wurde das Theater umgebaut, die Trägerschaft lag inzwischen bei der Stadt. Während des Ersten Weltkrieges und bis 1920 leitete Willy Stuhlfeld das Theater, worauf ein kurzes Intermezzo des wirtschaftlich unter einem schlechten Stern stehenden Rolf Bertram folgte. Das Stadttheater wurde während der Inflationszeit auf die Schauspiel-Sparte eingeschränkt. Als 1921 das Musiktheater unter Ludwig Spannuth-Bodenstedt wieder seine Tätitgkeit aufnahm, wurde das Haus eine der Spielstätten der „Würzburger Musik- und Theaterwoche” (Vorläufer des Mozartfests).

Modernes und von sich Reden machendes „Gegenwartstheater“ war das Kernstück der Neuerungen, die Theaterdirektor Heinrich K. Strohm gemeinsam mit Bühnenbildner Reinking und Kapellmeister Oppenheim, mit alten Traditionen brechend, 1925 bis 1927 in Würzburg schuf. Zudem gelang es Strohm, den bereits 1850 von Theaterdirektor Engelken geäußerten Wunsch, dem Intendanten ein festes Gehalt und die alleinige künstlerische Verantwortung zukommen zu lassen, Wirklichkeit werden zu lassen. [18] Somit wurden durch Strohm die Grundlagen für den modernen Würzburger Theaterbetrieb und seine Organisationsstruktur geschaffen. [19]. 1930 hatte die deutsch-amerikanische Filmschauspielerin Brigitte Horney ihr erstes Theaterengagement am Stadttheater wo sie an sieben Inszenierungen mitwirkte. Unter der von 1941 bis 1944 währenden Direktion von Helmuth Ebbs wirkte Felix Klee (Sohn des Malers Paul Klee) als Spielleiter der Oper in Würzburg. [20]

Der Theaterbetrieb wurde 1944 eingestellt. Das Theater war Notunterkunft der Städtischen Sparkasse von Kürschnerhof, die beim Angriff am 19. Februar 1945 stark beschädigt und beim Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945 vollkommen zerstört wurde.

Theaterbetrieb in der Nachkriegszeit

Im Sommer 1945 wurde in privater Initiative wieder mit dem Theaterspielen im Nachkriegs-Würzburg begonnen. Im Haus von Otto Stein in der Salvatorstraße wurde von dem Ehepaar Malipiero-Egholm und Landrat Michael Meisner das Bühnenstück Meisners „Francois Villon“ aufgeführt. [21]

Der Spielbetrieb des Theaters wurde in der Turnhalle des damaligen Deutschen Gymnasiums (heute Matthias-Grünewald-Gymnasium) und heutigen Standort der Pädagogischen Hochschule am Wittelsbacherplatz wieder notdürftig aufgenommen, da dieses nicht durch Bomben zerstört worden war. [22] Hans Scherer erhielt von der amerikanischen Militärregierung Ende 1945 eine Theaterlizenz und eröffnete mit „Emilia Galotti“ seine Würzburger Bühne. [23] Im Dezember 1946 wurde mit „Hänsel und Gretel“ (von Humperdinck) dort erstmals nach dem Krieg auch wieder eine Oper in Würzburg aufgeführt. [24]

Ab 15. Februar 1950 stand das Theater dann wieder unter städtischer Regie. Intendant wurde der schon zuvor als Privattheaterdirektor geführte Hans Scherer. [25] Aufgrund der spartanischen Ausstattung und der Randlage entschied sich der Stadtrat für den Bau eines modernen Theatergebäudes in zentraler Innenstadtlage. Zunächst wurde ein Kulturzentrum zwischen Hofstraße, Domerpfarrgasse, Theaterstraße, Kapuzinerstraße und Residenzplatz diskutiert. Längere Zeit dachte man auch an das Harmoniegebäude in der Hofstraße. 1952 wurde sogar der Südflügel der Residenz ins Spiel gebracht, das Theater dort unterzubringen. Zeitweilig war auch die Orangerie im Hofgarten ein Thema.

1957/58 wurde es konkret. Am 5. Mai 1958 beschloss der Stadtrat wieder ein städtisches Theater zu errichten. Nachdem auch das Rosenbachpalais nicht in Frage kam, rückte als Bauplatz immer mehr der „Alte Bahnhof“ in den Mittelpunkt der Überlegungen. Schließlich entschied sich der Stadtrat einstimmig für diesen Standort. Der Theaterbau wurde von dem Dortmunder Architekten Hans-Joachim Budeit geplant und errichtet. Der erste Spatenstich fand am 25. Mai 1962 statt, Richtfest war Ende 1964. Am 4. Dezember 1966 [26] startete Intendant und regieführend Herbert Decker mit Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ den Spielbetrieb im Neubau am heutigen Standort. 1970 wurde vor dem Gebäude der Theaterwürfel aufgestellt. Eine der auch überregional beachteteten Aufführungen des Theaters war beispielsweise die 1998 erfolgte Uraufführung der Oper „Cublai, Gran Kan de' Tartati“ von Antontio Salieri (1750-1825). 1999 endete die Geschichte des städtischen Theaters.

Repertoire

Über Aufführungen des Theaters von 1770 bis 1904 geben zahlreiche „Theaterzettel” Aufschluss, welche unter Franconica-Online [1] eingesehen werden können.

Bildergalerie

Intendanten von 1804 bis 1999

Ehrenmitglieder

Siehe auch

Literatur zur Geschichte des Würzburger Theaters

Pressespiegel

Quellen

  • Johann Georg Wenzel Dennerlein: Geschichte des Würzburger Theaters – von seiner Entstehung im Jahre 1803–4 bis zum 31. Mai 1853, nebst einem chronologischen Tagebuch [...]. Würzburg 1853.

Weblinks

Einzelnachweise und Erläuterungen

Kapitel Geschichte basiert auf: Würzburg. Geschichte einer Stadt. Von Peter Moser, Babenberger Verlag, Bamberg 1999, ISBN: 3-933469-03-1

  1. Bruno Rottenbach: Aus der Theatergeschichte, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 321-330, S. 321a f.
  2. Joachim von Groeling: Einer 175jährigen Theatertradition verpflichtet. Das Würzburger Stadttheater, seine Wurzeln, Entwicklungen und Perspektiven, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 321-332, S. 322-324
  3. Bruno Rottenbach, a.a.O., S. 322a
  4. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 324
  5. 3. August laut Memminger („Teaterstraße“); 2. August laut: Chronik des Churfürstenthums Würzburg, hrsg. von Dr. Bonaventura Andres, Verlag Carl Philipp Bonitas, Band I, Würzburg Nr. 2 (1806; 5. April), Spalte 27 („Theater in Würzburg“)
  6. Bruno Rottenbach: Aus der Theatergeschichte, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 321-330, S. 324a
  7. Heinrich Ragaller: Zur Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts in Würzburg, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 353-373, S. 354
  8. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 323-325
  9. Klaus Stahmer: Musiker spielen nicht allein zur Ergötzlichkeit ..., in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 310-320, S.318 f.
  10. Hansjörg Ewert: „Musiktheater“, in: Ulrich Konrad: „Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe“, S. 204-209, in: „Unterfränkische Geschichte“, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 206
  11. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 325
  12. Bruno Rottenbach: Aus der Theatergeschichte, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 321-330, S. 326a
  13. Bernhard Janz: Konzertwesen, in: Ulrich Konrad: Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe, S. 193-195, in: Unterfränkische Geschichte, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 198
  14. Intelligenzblatt für den Unter-Mainkreis des Königreichs Bayern (1831), Nr. 29, Würzburg: C. A. Bonitas'sche Buchdruckerei, Sp. 646 (zur Aufführung der Oper „Die Stumme von Portici“ am 16. März 1831)
  15. Joachim von Groeling: Einer 175jährigen Theatertradition verpflichtet. Das Würzburger Stadttheater, seine Wurzeln, Entwicklungen und Perspektiven, in: 15 Jahrhunderte Würzburg, hrsg. v. Heinz Otremba, Echter Verlag, Würzburg 1979, S. 321-332, S. 326
  16. Bruno Rottenbach, a.a.O., S. 329b f.
  17. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 326 f.
  18. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 327-329
  19. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 322
  20. Werner Wüthrich: Felix Klee, in: Theaterlexikon der Schweiz, hrsg. von Andreas Kotte, Chronos Verlag, Zürich 2005, Band 2, S. 997
  21. Joachim von Groeling, a.a.O., S. 329
  22. Als beim großen Fliegerangriff durch englische Kampfbomber am 16. März 1945 auch das Gebäude des Würzburger Theaters völlig zerstört wurde, mussten neue Räume gesucht werden. Fündig wurden die Kultur- und Theaterfreude der Würzburger Bevölkerung in der Turnhalle des damaligen Lehrerseminars am Wittelsbacherplatz. Sie wurde zum „Theater am Wittelsbacherplatz“ umfunktioniert und beherbergte das Theater bis 1966. Im Jahr 2008 wurde der Theatertrakt abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen.
  23. Joachim von Groeling, a.a.O.
  24. Hansjörg Ewert: „Musiktheater“, in: Ulrich Konrad: „Musikpraxis, Musikerziehung und musikalisches Gewerbe“, S. 204-209, in: „Unterfränkische Geschichte“, hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 191-246, S. 209
  25. Joachim von Groeling, a.a.O.
  26. Hansjörg Ewert, a.a.O.

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