Bruderschaften im Bistum Würzburg

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Die Bruderschaften im Bistum Würzburg sind oft an einer bestimmten Kirche beheimatet und setzen sich für die ganze Kirche ein. Sie stehen Frauen und Männern offen und sind Zusammenschlüsse von Betern.

Definition

Bruderschaften sind kirchlich errichtete Körperschaften, die je nach Ausrichtung verschiedenen Personenkreisen offenstehen. Ein Hauptanliegen ist das religiöse Totengedenken. Dazu treten weitere Ziele (Caritas, Förderung individueller Frömmigkeit). Bruderschaften stehen unter dem Patronat eines Heiligen oder einer Heils-Tatsache.

Geschichte

Eine Wurzel des Bruderschaftswesens liegt in frühmittelalterlichen Gebetsverbrüderungen. Bruderschaften sind im Raum des heutigen Bayerns seit dem Spätmittelalter belegt, überwiegend jedoch im 15. Jahrhundert. Nach einem Einbruch im 16. Jahrhundert erlebte das Bruderschaftswesen in der Barockzeit eine neue Blüte. Gegen Ende des Mittelalters erweiterte sich das Spektrum der marianischen Bruderschaften durch die Rosenkranzbruderschaften. Ebenso entstanden Bruderschaften, in deren Mittelpunkt die Verehrung eines Heiligen stand. Oft sind es Kirchen- oder Standespatrone (z. B. Leonhard, Wendelin oder Isidor bei den Bauern), denen die Verehrung galt. Im 19. Jahrhundert erhielten Bruderschaften durch das katholische Vereinswesen eine neuartige Konkurrenz. Die meisten erloschen im Laufe des 20. Jahrhunderts ohne formelle Auflösung.

Liste der Bruderschaften je nach Ausrichtung

Marianische Bruderschaften

Rosenkranzbruderschaften

Sakramentsbruderschaften

Heiligenbruderschaften

Heilsbruderschaften

Sonstige Bruderschaften

Bruderschaftskirchen

Stadt Würzburg

Landkreis Würzburg

Quellen und Literatur

  • Ludwig Remling: Bruderschaften in Franken. Kirchen- und sozialgeschichtliche Untersuchungen zum spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bruderschaftswesen (QFW 35), 1986

Weblinks

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