Kreuzbruderschaft Würzburg

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Die Bruderschaft zum Heiligen Kreuz in Würzburg ist eine geistliche Gemeinschaft in Würzburg.

Geschichte

Die Anfänge der Bruderschaft reichen in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück, als sich 1647 zwei fromme Gemeinschaften zur „Bruderschaft zum Heiligen Kreuz in Würzburg“ vereinigten. Im Zuge der Säkularisation war die Bruderschaft (bis zur 1826 erfolgten Wiederzulassung der Kreuzbergwallfahrt) zu einem reinen Männerbündnis geworden, richtete aber in den 1840er Jahren dann einen eigenen „Frauen- und Jungfrauenverein“ [1] ein.

Aktivitäten der Bruderschaft

Seit dieser Zeit führt die Bruderschaft alljährlich vom 20. bis 24. August die Kreuzbergwallfahrt von Würzburg zum Kreuzberg in der Rhön und vice versa durch. Im Jahresverlauf findet an jedem dritten Mittwoch im Monat in der Gruft des Neumünsters eine Andacht statt. Einige weitere Gottesdienste und Andachten, wie beispielsweise das Titularfest, die Seelenmesse und die Allerheiligenandacht (1855 bis 1981 regelmäßig mit Prozession vom Neumünster zum Hauptfriedhof [2]), kommen noch hinzu. Für jedes verstorbene Mitglied lässt die Bruderschaft eine Heilige Messe lesen und gedenkt der Toten bei Andachten und während der Wallfahrt. In der Gemeinschaft sind Frauen, Männer und Jugendliche vereint, um gemeinsam für gleiche Anliegen zu beten. Die Bruderschaft zählt rund 2.300 Mitglieder, die meist in und um Würzburg, aber auch weiter entfernt, vereinzelt auch im Ausland, leben.

Aufnahmekriterien

Die Aufnahme ist an keine besondere Beteiligung geknüpft, jedoch erwartet die Bruderschaft die Bereitschaft, sich um ein christliches Leben zu bemühen.

Ehrenmitglieder

Siehe auch

Quellen und Literatur

  • Ludwig Remling: Bruderschaften in Franken. Kirchen- und sozialgeschichtliche Untersuchungen zum spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bruderschaftswesen (QFW 35), 1986

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Brückner: Kirchlich geprägte Lebensstile im 19. und 20. Jahrhundert (1840-1950). In: Unterfränkische Geschichte. Hrsg. von Peter Kolb und Ernst-Günter Krenig, Band 5/2, Echter Verlag, Würzburg 2002, S. 107-148; S. 112 (Frauenverein: 1842) und S. 132 (Frauen- und Jungfrauenverein: 1847)
  2. Wolfgang Brückner, a.a.O.
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