Skapulierbruderschaft des Karmelitenkloster St. Barbara
Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.
Die Skapulierbruderschaft des Karmelitenklosters St. Barbara war eine marianische Männervereinigung von Laien des Karmelitenordens in Würzburg.
Namensgeber
Simon Stock, Ordensgeneral der Karmeliten, soll am 16. Juli 1251 in Cambridge die Gottesmutter Maria erschienen sein. In der Vision trug sie ein Skapulier [1] in der Hand und gab Simon Stock das Versprechen, dass jeder, der es trage, unter ihrem besonderen Schutz stehen würde. Auch Angehörige anderer Ordensgemeinschaften und Laien baten deshalb, ebenfalls ein solches Skapulier tragen zu dürfen. Daraufhin wurden in Karmelitenklöstern sogenannte Skapulierbruderschaften für Laien gegründet, die das sogenannte braune Skapulier tragen.
Geschichte
Am 29. April 1629 bestätigt Fürstbischof Philipp Adolf von Ehrenberg die Errichtung einer Skapulierbruderschaft in der Stadt Würzburg durch die beschuhten Karmeliten. Vorbild war eine gleichnamige Bruderschaft in Schweinfurt, die Ende des 14. Jahrhunderts von Gerhard von Schwarzburg und Rudolf von Scherenberg bestätigt worden war und während der Religionswirren eingegangen war. Mit Auflösung des Klosters während der Säkularisation 1805 wurde auch die Bruderschaft aufgelöst.
Aktivitäten der Bruderschaft
Die Mitglieder der Skapulierbruderschaft sollen einen keuschen Lebenswandel führen, außerdem die marianischen Tageszeiten beten oder am Mittwoch, Freitag und Samstags auf Fleisch verzichten oder täglich den Rosenkranz beten. Beim Eintritt in eine Bruderschaft wird dem Neuling ein kleines Skapulier aufgelegt.
Siehe auch
Quellen
- Staatsarchiv Würzburg, Karmelitenkloster St. Barbara Würzburg, Urkunden 1254 - 1801
Einzelnachweise
- ↑ Die kleinen Skapuliere bestehen aus zwei, aus Stoff (in der Regel Wolle) in der Farbe des Habits der Ordensgemeinschaft gefertigten Vierecken, die durch zwei Schnüre so miteinander verbunden sind, dass jeweils eines auf der Brust und eines auf dem Rücken getragen wird. Die Größe der Stoffstücke variiert; manche sind kleiner als eine Briefmarke, andere bis zu 10 cm groß. Oft sind auf den Skapulieren kleine Abbildungen, etwa des Herzens Jesu oder der Gottesmutter angebracht. siehe auch: Skapulier auf wikipedia.org