Erlach
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Die gleichnamige Wüstung bei Sonderhofen ist unter Erlach (Wüstung) aufgeführt. |
Erlach | |
Ortstyp | Stadtteil |
Stadt | Ochsenfurt |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ / OCH |
Einwohner | 389 (Stand: Dezember 2023) [1] |
Eingemeindung | 1. Januar 1972 |
Erlach ist der nördlichst gelegene Stadtteil von Ochsenfurt im Landkreis Würzburg.
Geografie
Geografische Lage
Erlach liegt nördlich von Ochsenfurt auf der Hochfläche des Maindreiecks und grenzt an den Landkreis Kitzingen. Die Kreisstraße WÜ 16/KT 4 führt nach Sommerhausen bzw. Kaltensondheim. Die Kreisstraße WÜ 52 führt an Zeubelried vorbei zur Staatsstraße 2270 nach Ochsenfurt.
Bevölkerung
Religionen
- Für die evangelischen Christen des Ortes ist die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Johanniskirche (Erlach) zuständig.
- Die katholischen Christen des Dorfes werden von der katholischen Pfarrei Maria Immaculata (Erlach) betreut.
- Bestattet werden die Verstorbenen des Ortes auf dem Friedhof Erlach.
Persönlichkeiten
- Georg Meyer-Erlach (* 10. September 1877 in Erlach; † 7. November 1961 in Würzburg) war ein deutscher Chemiker und Studentenhistoriker.
- Theo Michel (* 30. Oktober 1933 in Erlach; † 27. Mai 2014 in Erlach) war ein Erlacher Urgestein und Heimatforscher.
Geschichte
Urkundlich erwähnt wird Erlach erstmals 1148, wobei Fundstücke aus der jungneolithischen Zeit auf eine Besiedlung schon vor ca. 3500 Jahren schließen lassen. Aus den landwirtschaftlichen Gebäuden erhebt sich in der Ortsmitte das Wasserschloss Erlach. Es wurde 1151 von den Herren von Erlach erbaut. 1310 bezeugt eine Beurkundung durch Bischof Andreas von Gundelfingen die Bezeichnung von Erlach als Pfarrdorf und den Verkauf von Äckern und Wiesen eines Volko von Brozeltsheim (Prosselsheim) an das Kloster Heilsbronn. Weitere Besitzer waren die Herren von Seinsheim, die schließlich Dorf und Schloss an entfernte Verwandte, die Grafen von Schwarzenberg verkauften. Diese blieben bis zur Säkularisation die Dorfherren.
Sehenswertes
Architektur
- ► Siehe auch Baudenkmäler in Erlach
Naturschutzgebiet
Bildergalerie
Vereine
- Bayer. Bauernverband Erlach
- Bürger- und Gartenbauverein Erlach e.V.
- Feldgeschworene
- Freiwillige Feuerwehr Erlach
- Schlosskapelle Erlach
- Singkreis Erlach
- SV Erlach e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ehemalige Gastronomie
Beherberungsbetriebe
- Heuhotel Fam. Schmidt (Schwarzenbergstraße 18) [1]
- Pension Goldener Stern (An der Schloßmauer 24) [2]
- Pension Juttas Stüble (Zum Mühlberg 6) [3]
Verkehr
Der Ort liegt an der Kreisstraße WÜ 16 und wird von der Kreisstraße WÜ 52 durchquert.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Erlach/Ort | |
Nächste Bahnstation: | Winterhausen |
Siehe auch
Quellen und Literatur
- Werner Kleinschroth: Kleinschroth-Stammlisten. Neustadt an der Aisch 1984.
- Fritz Mägerlein: Familienbuch der Evangelischen Kirchengemeinde Erlach, Dekanat Würzburg, 1637-1945 mit den Filialen Kaltensondheim, Dekanat Kitzingen, und Westheim bei Kitzingen, Dekanat Würzburg, 1624-1875. Ohne Ort, 1950.
- Georg Christoph Meyer: Hans Meyer zu Erlach (etwa 1585 - 1635) und seine Nachkommen. Stammtafel eines fränkischen Bauerngeschlechtes. Ohne Ort 1919/1920.
- Georg Meyer-Erlach: Die Meyer zu Erlach: Geschichte eines fränkischen Bauerngeschlechtes. 2. Auflage. Würzburg 1949.
- Theo Michel: Höfe und Häuser in Erlach von 1935 bis 2010. Erlach, 2010.
- Theo Michel, Peter Högler: Ein Stück Erlacher Dorfgeschichte - 1922-1928. Erlach, 1991.
- Theo Michel: Die Kriegstage in Erlach - Zeitzeugenberichte über das Kriegsgeschehen in Erlach März, April 1945 zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 50 Jahren. Erlach, 1996.
- Theo Michel, Georg Hügelschäffer: Erinnerungen und Erlebnisse des Erlacher Altbauern Georg Hügelschäffer. Erlach, 1993.
- Georg Meyer-Erlach: Erlach bei Ochsenfurt - die einzelnen Höfe und ihre Besitzer von 1624 bis 1936 - ein Stück Dorfgeschichte'. Erlach, 1936.
- Reineldis Roth, Theo Michel: ERLACH im Rahmen der Geschichte - Zur 850-Jahr-Feier. Hrsg.: Bürger- und Gartenbauverein Erlach, 1998.