St. Johannes der Täufer (Margetshöchheim)
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St. Johannes der Täufer ist die katholische Pfarrkirche in Margetshöchheim und gehört gemeinsam mit St. Andreas (Erlabrunn) und St. Laurentius (Zell a. Main) zur Pfarreiengemeinschaft „Hl. Franziskus im Maintal“.
Patrozinium
Johannes der Täufer, lateinisch Johannes Baptista (geboren etwa 5 v. Chr.; gestorben um 30 bzw. vor 36 n. Chr.) war ein jüdischer Bußprediger, der um 28 n. Chr. in Galiläa und Judäa auftrat. Die Anhängerschaft von Johannes war zahlreich, darunter auch Jesus von Nazaret, der sich durch ihn taufen ließ. Der Gedenktag von Johannes dem Täufer ist am 24. Juni. [1]
Geschichte
Margetshöchheim wurde am 16. Juli 1754 von Fürstbischof Carl Philipp von Greiffenclau zur Pfarrei erhoben. Vorher gehörte der Ort viele Jahre als Filiale zu Hettstadt, Zell a. Main oder Erlabrunn. Erster Pfarrer von Margetshöchheim war Johannes Bayermann von 1754 bis 1759.
Baubeschreibung
Das Kirchengebäude besitzt einen östlichen Fassadenturm mit Spitzhelm und daran anschließendem Langhaus, beide im Kern frühgotisch, gestaltgebender Umbau um 1609 im Juliusstil, mit westlich angefügtem Zentralbau, 1953, mit Ausstattung.
Innenausstattung
Ältestes Relikt ist der von von Pfarrer Christoph Apelius aus Erlabrunn, einem gebürtigen Margetshöchheimer, gestiftete Taufstein aus dem Jahr 1601. 1725 lieferte die ortsansässige Orgelbauerfamilie Etthöfer die neue Orgel. Zwischen 1720 und 1737 schenkte Pfarrer Michael Eichelmann aus Bieberehren, gebürtiger Margetshöchheimer, der Kirche drei neue Altäre und eine Kanzel. 1823 fiel der Hochaltar einem Brand zum Opfer, so dass der Altar der Augustinerkirche aus Würzburg auf Gemeindekosten erstanden und aufgestellt wurde. 1869 wurden neogotische Hoch- und Seitenaltäre von Adam Barth gegen die barocken Vorgänger getauscht und 1886 eine neue Orgel von Martin Joseph Schlimbach aus Würzburg eingebaut.
2000 erfolgte der bislang letzte Umbau des Innenraumes. Ein neuer Altar der Firma Albert Wirths aus Geroldshausen mit Reliquien von Sankt Bruno, Sankt Burkard und dem seligen Priester Liborius Wagner wurde zusammen mit einer Stele für den Tabernakel sowie für die Madonna mit Jesuskind (Kopie von 1704, gestiftet von Restaurator Willy Eckert) aufgestellt. Die Bilder aus den Seitenaltären des 1869 umgebauten Gotteshauses, Maria und Josef darstellend, hängen nun an den Seiten im Hochchor. Die Entwürfe für die Glasfenster stammen von Wolfgang Mahlke. Die vier Evangelisten mit dem guten Hirten (entstanden zwischen 1710 bis 1720) sind an der Brüstung der Orgelempore angebracht worden und eine Pieta aus dem Jahr 1730 fand ihren neuen Platz in der Gnadenkapelle, der ehemaligen Sakristei.
Gottesdienste
- Sonntag: 9.30 Uhr Messfeier
- Dienstag: 18.30 Uhr Messfeier
- Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse
Kindergarten
Der Kindergarten St. Johannes gibt es seit 1997. Er befindet sich im Hermann-Hesse-Weg 4.
Pfarreiengemeinschaft
Die Pfarrei St. Johannes gehört zur Pfarreiengemeinschaft „Hl. Franziskus im Maintal“.
Seelsorger (Auszug)
- Franz Caspar Schneeweiß (1766-1775)
- Vakanz (1813)
- Adam Müller (1823-1833)
- Adam Brumann (1833-1855)
- Johann Valentin Burger (1855-1860)
- Josef Sell (1861-1868)
- Michael Fuchs (1869-1881)
- Leo Kuchenbrod (1942-1962)
- Paul Schneider (1972-1987)
- Walter Holzheimer (1988-2000)
- Matthias Karwath (2001-2007)
- Christoph Dzikowicz (2008-2021)
- Andreas Kneitz (ab 2021)
Siehe auch
- Baudenkmäler in Margetshöchheim
- Ehemaliges Pfarrhaus Margetshöchheim
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Margetshöchheim
- Martin Joseph Schlimbach
- Pastoraler Raum Würzburg Nord-West
- 14 Nothelfer
Quellen
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Margetshöchheim, Nr. D-6-79-161-1
Weblinks
- Innenausstattung der Pfarrkirche auf archive.is (frühere Adresse: www.augustinus.de/bwo/dcms/sites/bistum/pfarreien/homepages/pfr/margetshoechheim/05_00_pfarrkirche/innenausstattung.html)
- Internetseiten der Pfarreiengemeinschaft „Hl. Franziskus im Maintal"
- Kindergarten St. Johannes