Kasernen
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Die Stadt Würzburg hatte eine lange Tradition als Garnisonsstandort mit vielen Kasernen.
Ehemalige Kasernen in Würzburg
- Alte Infanteriekaserne (ab 1724) in der Kaserngasse 6, am heutigen Willy-Brandt-Kai
- Karthaus-Kaserne (Gardistenbau) in der Kapuzinergasse (bzw. Kapuzinerstraße) 8 (ab 1777) [1]
- Alte Kaserne, Ende des 17. Jahrhunderts von Antonio Petrini erbaut, im Königreich Bayern Artilleriekaserne und später bis 1919 Standort einer Nachschubeinheit.
- Infanteriekaserne, (auch „Neuner Kaserne“ und „neue Infanterie-Kaserne“) wurde für das 9. königlich-bayerisches Infanterie-Regiment im nördlichen Mainviertel (1882 bis 1893 errichtet)
- Mainau-Kaserne für das 11. königlich-bayerisches Feldartillerie-Regiment in der Zellerau zwischen 1907 und 1908 erbaut.
- Hindenburg-Kaserne in der Zellerau (1935 eröffnet, bis 1990 von Amerikanern genutzt)
- Ritter-von-Horn-Kaserne in der Zellerau (1936 eröffnet)
- Die bis 1990 als Emery Barracks genutzte Kaserne an der Veitshöchheimer Straße. Die Gebäude stammen aus den 1930er Jahren und hießen damals Adolf-Hitler-Kaserne. Seit dem Jahr 1992 dient der Komplex als Asylbewerberheim des Freistaats Bayern für inzwischen 450 Menschen aus 35 Nationen. Sie „leben“ oder deutlicher sie sind hier untergebracht und warten vor allem auf ihr Asylverfahren.
- Die Leighton Barracks am Hubland waren der Hauptstützpunkt und Flugplatz der US-Army in Würzburg. Das ehemalige Kasernen-Gelände der Wehrmacht wurde an Ostern 1945 von den Amerikanern eingenommen. Hier kaufte der Freistaat Bayern etwa ein Drittel der Fläche zur Erweiterung der Uni, den so genannten Campus Hubland Nord, über die restlichen 96 Hektar verhandelt Würzburg derzeit mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Die Stadt will das Gelände mit der Landesgartenschau 2018 selbst entwickeln und vor allem Wohnungen bauen. Zu diesem Konversionsgebiet gehört auch die Fläche „Lincoln-Housing“ mit Familienunterkünften, das Privatinvestoren nach Stadtvorgaben in Mietwohnungen umwandeln.
- Faulenbergkaserne an der Nürnberger Straße wurde ab 1876 vom 2. kgl.-bay. Feldartillerie-Regiment genutzt. Das ca. 13 Hektar große Gelände soll gewerblich genutzt werden, für das die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümer selbst einen Investor sucht.
- Das ehemalige US-Hospital am Mönchberg war von der Wehrmacht 1937 als Standort-Lazarett errichtet worden. Heute beherbergt es das Wohnareal Mönchberg-Park.
Kasernen im Landkreis Würzburg
- Die Emil-von-Behring-Kaserne in Klingholz (Sanitätsschule der Luftwaffe, bis 1996)
- Balthasar-Neumann-Kaserne in Veitshöchheim
- Giebelstadt Airfield von 1945 bis zum Abzug der Amerikaner 2006
Siehe auch
Weblinks
- Fotos: Die Amerikaner in Würzburg bei wuerzburg-fotos.de (mit einer google-map zu den Standorten der Kasernen)
- Main-Post: „Mietwohnungen in der Lincoln Housing Area“ (19. Dezember 2009)