St. Vitus (Hilpertshausen)
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Die katholische Pfarrkirche St. Vitus befindet sich am Veiter Berg im Unterpleichfelder Ortsteil Hilpertshausen.
Geschichte
Das Gotteshaus wurde in den Jahren von 1719 bis 1721 von den ortsansässigen Jesuiten am höchsten geografischen Punkt des Dorfes errichtet. 1804 wurde Hilpertshausen eigenständige Pfarrei.
Baubeschreibung
Die katholische Pfarrkirche St. Vitus ist ein Saalbau mit eingezogenem Chorhaus den Jahren 1719 bis 1721 mit eingezogenem Chor und einem Dachreiter mit Glockendach als Kirchturm im Osten. Die Sakristei ist am Chorraum angebaut. Das Gebäude ist von einer Kirchhofmauer aus Bruchsteinmauerwerk aus dem 18. Jahrhundert umfriedet. Auf dem Friedhof befinden sich Grabmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Patrozinium
Die Pfarrei ist St. Vitus (deutsch: Heiliger Veit) geweiht. Vitus (* in Mazzara auf Sizilien; † 303 auf Sizilien) ist einer der 14 Nothelfer und Märtyrer. Er wurde als zwölfjähriger Knabe mit seiner Amme Crescentia und seinem Lehrer Modestus in Öl gesotten. Das Patrozinium ist am 15. Juni.
Geläut
Das Geläut der Kirche besteht aus zwei historischen Glocken. Eine davon wurde im Zweiten Weltkrieg für Kriegszwecke eingezogen, jedoch nicht mehr eingeschmolzen. Sie kehrte im Winter 1946/47 zurück. [1]
- Große Glocke, Christusglocke, gegossen 1736, Schlagton fis', Durchmesser 66 cm, Umschrift: IN NOMINE IESU OMNE GENU FLECTATUR A(NN)O 1736, IHS-Monogramm und Herz mit drei Nägeln an der Flanke, darunter Umschrift: MANN LEÜTET IN DIE KIRCH MICH ALLHIER ZU S VEITH, DAMIT GEPRIESEN WERD DER HERR ZU IEDERZEIT, gegenüber die Gießerkartusche mit Umschrift: GOSS MICH IOHANN ADAM ROTH IN W(ÜRZBURG)
- Kleine Glocke, Annaglocke, gegossen 1785, Schlagton a', Durchmesser 46,4 cm, Umschrift: S ANNA ORA PRO NOBIS A(NN)O 1785, Relief der Anna Selbdritt an der Flanke, Fries mit herzförmigem Rankenornament.
Innenraum
Laut Aussage eines Ortskundigen stammen sowohl der Hochaltar wie auch die Kanzel aus dem Jahr 1724 vom Sommeracher Holzbildhauer Matthias Sporer.
Bildergalerie
Patrozinium
Die Pfarrei ist St. Vitus (deutsch: Hl. Veit) geweiht. Vitus (* in Mazzara auf Sizilien, † um 304 in Lukanien) ist einer der 14 Nothelfer und Märtyrer. Patrozinium ist am 15. Juni.
Seelsorger (Auszug)
- Augustin Pflügel (1804-1838)
- Johann Samfass (1838-1843)
- Alexander Sturm (1848-1866)
- Josef Aberth (1866-)
- Valentin Kiliani (um 1879)
- Dr. Franz Josef Lutz (1899-1910) (Kuratus)
- Otto Andreas Körner (1914-1925) (Kuratus)
- Josef Hofmann (1926-1954)
- P. Ladislaus Duda OSA (1987-2016)
Pfarrgebiet
Das Pfarrgebiet der Pfarrei umfasst Hilpertshausen und Rupprechtshausen mit der Filialkirche St. Nikolaus (Rupprechtshausen), sowie zwei Aussiedlerhöfe.
Pfarreiengemeinschaft
Die Pfarrei St. Vitus in Hilpertshausen gehört zur Pfarreiengemeinschaft Fährbrück.
Siehe auch
- Baudenkmäler in Unterpleichfeld
- Katholisches Pfarrhaus Hilpertshausen
- Kirchengebäude im Landkreis Würzburg
- Friedhof Hilpertshausen
Quellen und Literatur
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Baudenkmäler in Unterpleichfeld, Nr. D-6-79-201-41
- Robert Roos: Unterpleichfeld und was dazu gehört im kirchlichen und historischen Bereich. Gemeinde Unterpleichfeld, 2015, S. 112-126
Weblinks
- St. Vitus Hilpertshausen auf den Internetseiten des Pastoralen Raums Bergtheim-Fährbrück
- Katholische Pfarrkirche St. Vitus im DenkmalAtlas 2.0
- St. Veit in Heiligenlexikon.de
Einzelnachweise
- ↑ Robert Roos: Unterpleichfeld und was dazu gehört im kirchlichen und historischen Bereich. Gemeinde Unterpleichfeld, 2015, S. 123ff