Hilpertshausen
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Hilpertshausen | |
Ortstyp | Ortsteil |
Gemeinde | Unterpleichfeld |
Landkreis | Würzburg |
Regierungsbezirk | Unterfranken |
Freistaat | Bayern |
Land | Deutschland |
Kfz-Kennzeichen | WÜ |
Eingemeindung | 1. Januar 1972 |
Geografie
Geografische Lage
Hilpertshausen liegt am Ostrand des Gramschatzer Waldes nahe der Bundesautobahn 7 zwischen Rupprechtshausen und Erbshausen-Sulzwiesen im Norden des Landkreises Würzburg.
Bevölkerung
Religion
- Katholische Pfarrgemeinde St. Vitus in der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück. Wegen des Kirchenpatrons des Hl. Vitus wird das Dorf von den Bewohnern und im Umkreis des Dorfes „Veit“ genannt.
Geschichte
Hilpertshausen liegt in einem uralten Siedlungsland. Bandkeramische Funde [1] aus der jüngeren Steinzeit bestätigen die uralte Siedlungsstätte.
Hilpertshausen war bereits im 8. Jahrhundert im Besitz des Würzburger Domstifts. Die ersten urkundlichen Aufzeichnungen stammen aus dem Jahre 1223, in dem der Ort Helprechtshusen genannt wird. 1308 und 1315 wurden die Güter in Hilpertshausen an das Agnetenkloster in Würzburg verkauft; 1334 kam das Dorf ganz in den Besitz des Klosters. Der Orden konnte sich aber nur bis 1554 halten.
1564 rief Fürstbischof Friedrich von Wirsberg in der Zeit der Gegenreformation die Jesuiten nach Würzburg und übergab ihnen das Agnetenkloster. Mit der Übergabe des Klosters kam auch das Dorf Hilpertshausen am 18. August 1571 in den Besitz des Ordens. Wie fast alle geistlichen Besitzungen fiel diese Dorfherrschaft der Säkularisation zum Opfer und Hilpertshausen kam 1803 an Kurpfalzbayern, 1806 an das Großherzogtum Würzburg und 1814 erneut an Bayern. Bereits im 19. Jahrhundert hatte die Gemeinde eine gemeinsame Verwaltung mit Rupprechtshausen. Im Rahmen der Gebietsreform im Freistaat Bayern wurde das Dorf 1972 nach Unterpleichfeld eingemeindet und ist seitdem ein Ortsteil der Großgemeinde Unterpleichfeld.
Sehenswertes
- ► Siehe Baudenkmäler in Hilpertshausen
Vereine
Infrastruktur
Verkehr
Durch Hilpertshausen führt die Kreisstraße WÜ 6 und der Main-Werra-Radweg.
ÖPNV
Nächste Bushaltestelle: | Hilpertshausen/Ort |
Siehe auch
- Baudenkmäler in Unterpleichfeld
- Landkreis Würzburg
- Naturdenkmal Bismarcklinde (Hilpertshausen)
- Unterpleichfeld
Quellen und Literatur
- Robert Roos: Unterpleichfeld und was dazu gehört im kirchlichen und historischen Bereich. Hrsg.: Gemeinde Unterpleichfeld, März 2015, S. 110 (Stadtbücherei Würzburg Dem Unt)
Weblinks
Erläuterungen und Hinweise
- ↑ Die Bandkeramische Kultur ist die älteste bäuerliche Kultur der Jungsteinzeit. Der Name leitet sich aus den charakteristischen Verzierungen keramischer Gefäße aus dieser Zeit ab, die mit einem Muster aus eckigen, spiral- oder wellenförmigen Linien verziert waren. Die Blütezeit der Bandkeramik war zwischen 5 500 und 4 500 v. Chr. (siehe Bandkeramische Kultur bei wikipedia.org)