St. Nikolaus (Gerbrunn)

Aus WürzburgWiki

(Weitergeleitet von D-6-79-136-1)

Dies ist die bestätigte sowie die neueste Version dieser Seite.

Blick auf die alte katholische Pfarrkirche St. Nikolaus
Alte katholische Pfarrkirche St. Nikolaus
Treppenaufgang zur Pfarrkirche
Neue und alte Pfarrkirche
Alte katholische Pfarrkirche St. Nikolaus

Die katholische Pfarrei St. Nikolaus in Gerbrunn ist die einzige Pfarrei im Dekanat Würzburg-Stadt, die nicht innerhalb der Stadtgrenzen liegt.

Lage

Das Kirchengebäude liegt westlich der Randersackerer Straße auf einer Anhöhe.

Patrozinium

Nikolaus von Myra (* um 280 / 286 in Patara, heute Ruinen bei Kalkan(?) in der Türkei, † zwischen 345 und 351 in Myra, heute Demre in der Türkei), Metropolit von Myra und Wundertäter. Patrozinium ist am 6. Dezember.

Geschichte

Die Einweihung der ersten Kirche datiert aus dem Jahre 1219, die St.-Nikolaus-Kapelle. Erst 1457 wurde die eigenständige Pfarrei gegründet. Ab 1565 war Gerbrunn evangelisch. 1623 wurde Gerbrunn durch Rückkauf durch Bischof Philipp Adolf von Ehrenberg wieder katholisch. Im Jahre 1712 erhielt Gerbrunn den ersten eigenen katholischen Pfarrer. 1769 erfolgte die Installation der „Muttergottesglocke“, die bis heute läutet.

Beim Angriff im Jahre 1945 litt vor allem das Kirchendach. Im Jahre 1958 wurde das Langhaus der Pfarrkirche (heute: Kapelle) durch einen Teilabriss, der wegen des Neubaus der heutigen Pfarrkirche notwendig geworden war, verkürzt. 1978 bis 1980 erfolgte der Umbau nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils. 2006 erfolgte die Eingliederung der Pfarrei St. Nikolaus in das Dekanat Würzburg-Stadt. Zum 50-jährigen Kirchenjubiläum im Jahre 2009 wurden die Kirche und das Pfarrzentrum umgebaut. Die Weihe des neuen Altars nahm Weihbischof Ulrich Boom vor.

Baubeschreibung

Die katholische Pfarrkirche ist ein Saalbau mit östlichem Chorturm mit Welscher Haube. Der Turm stammt aus dem Jahr 1219, das Langhaus wurde um 1700 errichtet. 1958 wurde diese um ein Drittel zu Gunsten des Kirchenneubaus verkleinert.

Kirchturm

Trutziger romanischer Baustil mit quadratischem Grundriss, gekrönt von Kuppel und Laterne, noch von der ersten Kapelle aus dem frühen Mittelalter herrührend.

Geläut

Im Turm der alten Pfarrkirche in Gerbrunn befinden sich vier Glocken, welche zu den Gottesdiensten in alter und neuer Pfarrkirche erklingen.

  • Gl. 1 | Maria | f' | 600 kg | Benjamin Grüninger, Ulm (1949)
  • Gl. 2 | Nikolaus | as' | 350 kg | Benjamin Grüninger, Ulm (1949)
  • Gl. 3 | Gefallenen | b' | 250 kg | Benjamin Grüninger, Ulm (1949)
  • Gl. 4 | Muttergottes | des | 205 kg | unbezeichnet (1769)

Glockengeläut (Video)

„Gerbrunn (WÜ) Glockenkonzert der vier Glocken der neuen und alten Pfarrkirche (Turmaufnahme)“ von glockenzeit

(Mit dem Start des Videos stimmen Sie der Weiterleitung und Übermittlung von Daten an YouTube zu.)

Orgel

1959 wurden nach dem Umbau der Kirche erste Pläne für eine Orgel konkretisiert. 1961 bekam die Orgelbaufirma Gustav Weiß aus Zellingen den Auftrag für ein Instrument mit 26 Registern und 1.500 Pfeifen. Die längsten Pfeifen sind bis zu 5 m lang und wurden horizontal im hinteren Bereich eingebaut.

Historische Abbildungen

Bildergalerie

Seelsorger ab 1689 (Auszug)

Pfarreiengemeinschaft

Logo PG Würzburg Ost.jpg

Die Pfarrei St. Nikolaus ist Teil der Pfarreiengemeinschaft Würzburg Ost und heute Teil des Pastoralen Raums Würzburg Süd-Ost.

ÖPNV

Bus.png Nächste Bushaltestelle: Gerbrunn/Rathaus


Siehe auch

Quellen

Weblinks

Kartenausschnitt

Die Karte wird geladen …
Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von WürzburgWiki. Durch die Nutzung von WürzburgWiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.